Abstiegstrainer und Derby-König: Frank Kramer beim Kleeblatt

23.2.2015, 12:43 Uhr
Fast zwei Jahre war Frank Kramer Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth. Er stieg mit ihr erst ab, dann fast wieder auf, ehe das Kleeblatt dann im Februar 2015 Gefahr lief, in die Abstiegszone der 2. Bundesliga zu rutschen. Seine Zeit in Fürth in Bildern.
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Fast zwei Jahre war Frank Kramer Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth. Er stieg mit ihr erst ab, dann fast wieder auf, ehe das Kleeblatt dann im Februar 2015 Gefahr lief, in die Abstiegszone der 2. Bundesliga zu rutschen. Seine Zeit in Fürth in Bildern. © Zink

März 2013: Die SpVgg darf sich "Erstligist" nennen, dümpelt allerdings relativ aussichtslos auf dem letzten Tabellenplatz herum. Der Verein hat nur noch eine Wahl: Trainerwechsel. Frank Kramer übernimmt den Fürther Trainerstuhl vom beurlaubten Mike Büskens. Zwischenzeitlich hatte Ludwig Preiß den Interimscoach gegeben.
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März 2013: Die SpVgg darf sich "Erstligist" nennen, dümpelt allerdings relativ aussichtslos auf dem letzten Tabellenplatz herum. Der Verein hat nur noch eine Wahl: Trainerwechsel. Frank Kramer übernimmt den Fürther Trainerstuhl vom beurlaubten Mike Büskens. Zwischenzeitlich hatte Ludwig Preiß den Interimscoach gegeben. © Zink

Eine echte Trendwende kann der gebürtige Memminger, der bereits als Aktiver für die Kleeblatt-Reserve kickte und sich danach in Hoffenheim einen Trainer-Namen machte, aber nicht einleiten. Immerhin: Am 21. April feiert die Spielvereinigung im Derby in Nürnberg einen 1:0-Auswärtssieg. Die Freude ist riesig, Mannschaft und Fans feiern mit ihren Fans erst im Stadion, dann ...
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Eine echte Trendwende kann der gebürtige Memminger, der bereits als Aktiver für die Kleeblatt-Reserve kickte und sich danach in Hoffenheim einen Trainer-Namen machte, aber nicht einleiten. Immerhin: Am 21. April feiert die Spielvereinigung im Derby in Nürnberg einen 1:0-Auswärtssieg. Die Freude ist riesig, Mannschaft und Fans feiern mit ihren Fans erst im Stadion, dann ... © Sportfoto Zink / WoZi

... in der Gustavstraße. Dass das Kleeblatt dennoch auf einem Abstiegsplatz steht? Vergessen! An diesem Tag gilt nur die Freude darüber, dem großen Nachbarn eins ausgewischt zu haben.
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... in der Gustavstraße. Dass das Kleeblatt dennoch auf einem Abstiegsplatz steht? Vergessen! An diesem Tag gilt nur die Freude darüber, dem großen Nachbarn eins ausgewischt zu haben. © Athina Tsimplostefanaki

Am Ende der Spielzeit 2012/13 steigt die SpVgg Greuther Fürth als Tabellenletzter ab - ohne dabei auch nur einen einzigen Heimsieg gefeiert zu haben. Diesen Makel konnte auch Frank Kramer nicht tilgen.
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Am Ende der Spielzeit 2012/13 steigt die SpVgg Greuther Fürth als Tabellenletzter ab - ohne dabei auch nur einen einzigen Heimsieg gefeiert zu haben. Diesen Makel konnte auch Frank Kramer nicht tilgen. © Sportfoto Zink / WoZi

Trotz eines großen personellen Umbruchs spielt die Spielvereinigung eine überraschend gute Rolle in der 2. Bundesliga, hält sich lange auf einem direkten Aufstiegsplatz.
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Trotz eines großen personellen Umbruchs spielt die Spielvereinigung eine überraschend gute Rolle in der 2. Bundesliga, hält sich lange auf einem direkten Aufstiegsplatz. © Zink

Und dann kam Kai Bülow. Am 32. Spieltag wuchtete der Löwen-Verteidiger in der Nachspielzeit einen Kopfball in die Heslschen Maschen. Die Münchner siegten 2:1, das Kleeblatt rutschte auf Rang drei ab.
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Und dann kam Kai Bülow. Am 32. Spieltag wuchtete der Löwen-Verteidiger in der Nachspielzeit einen Kopfball in die Heslschen Maschen. Die Münchner siegten 2:1, das Kleeblatt rutschte auf Rang drei ab. © Sportfoto Zink / MaWi

Ein Nackenschlag für Kramer und sein Team. Fortan hatten sie es nicht mehr in der eigenen Hand, einen direkten Aufstiegsplatz zu belegen. Am Ende reichte es für Rang drei - und die Relegation. In den Entscheidungsspielen um einen Bundesliga-Platz ging es gegen niemand Geringeren als den großen HSV.
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Ein Nackenschlag für Kramer und sein Team. Fortan hatten sie es nicht mehr in der eigenen Hand, einen direkten Aufstiegsplatz zu belegen. Am Ende reichte es für Rang drei - und die Relegation. In den Entscheidungsspielen um einen Bundesliga-Platz ging es gegen niemand Geringeren als den großen HSV. © Sportfoto Zink / MaWi

Und die Norddeutschen mogelten sich unerklärlicherweise durch. Beim Rückspiel in Fürth zittern sie ein 1:1 mit viel Mühe über die Zeit. Der Freude nach dem Abpfiff bei Trainer Mirko Slomka tat das keinen Abbruch.
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Und die Norddeutschen mogelten sich unerklärlicherweise durch. Beim Rückspiel in Fürth zittern sie ein 1:1 mit viel Mühe über die Zeit. Der Freude nach dem Abpfiff bei Trainer Mirko Slomka tat das keinen Abbruch. © dpa

Ganz anders sah die Welt in Frank Kramer aus. Der Fürther Trainer war enttäuscht, kam ins Grübeln. Offenbar lagen ihm nach der starken Zweitligasaison einige Anfragen anderer Klubs vor. Doch Kramer entschied sich für einen Verbleib in Fürth.
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Ganz anders sah die Welt in Frank Kramer aus. Der Fürther Trainer war enttäuscht, kam ins Grübeln. Offenbar lagen ihm nach der starken Zweitligasaison einige Anfragen anderer Klubs vor. Doch Kramer entschied sich für einen Verbleib in Fürth. © Sportfoto Zink

Es ging also in die nächste Zweitligaspielzeit. Wieder musste Kramer den Abgang einiger Leistungsträger verkraften, wieder schien das (zumindest zunächst) gut zu klappen. Am 2. Spieltag watschte das Kleeblatt den Club im Derby mit sage und schreibe 5:1 ab.
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Es ging also in die nächste Zweitligaspielzeit. Wieder musste Kramer den Abgang einiger Leistungsträger verkraften, wieder schien das (zumindest zunächst) gut zu klappen. Am 2. Spieltag watschte das Kleeblatt den Club im Derby mit sage und schreibe 5:1 ab. © Sportfoto Zink / MaWi

Standesgemäß ging es hernach wieder in die Gustavstraße. Mit diesem Derbyerfolg geht Kramer in die Kleeblatt-Historie ein. Und in die Fotoalben der Fans.
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Standesgemäß ging es hernach wieder in die Gustavstraße. Mit diesem Derbyerfolg geht Kramer in die Kleeblatt-Historie ein. Und in die Fotoalben der Fans. © Sportfoto Zink

Am zwölften Spieltag 2014/15 stand das Kleeblatt auf Platz sechs, in Schlagdistanz zu den oberen Rängen. Es lief gut für Kramer & Co.
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Am zwölften Spieltag 2014/15 stand das Kleeblatt auf Platz sechs, in Schlagdistanz zu den oberen Rängen. Es lief gut für Kramer & Co. © Zink

Doch dann der Einbruch. In den folgenden zehn Spielen fuhren die Fürther lediglich einen Sieg ein, offenbarten vor allem im Angriff große Schwächen.
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Doch dann der Einbruch. In den folgenden zehn Spielen fuhren die Fürther lediglich einen Sieg ein, offenbarten vor allem im Angriff große Schwächen. © Tobias Lang

Sechs Heimspiele in Folge blieb das Kleeblatt in dieser Phase ohne eigenen Torerfolg. Und die Schlinge um Kramers Hals zog sich immer weiter zu.
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Sechs Heimspiele in Folge blieb das Kleeblatt in dieser Phase ohne eigenen Torerfolg. Und die Schlinge um Kramers Hals zog sich immer weiter zu. © Zink

Am 23. Februar 2015 vermeldete das Kleeblatt: Kramer muss gehen. Die sportliche Krise der vorangegangenen Wochen veranlasste die Vereinsführung zum Handeln. Kramers Nachfolger ist sein Vorgänger: Mike Büskens.
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Am 23. Februar 2015 vermeldete das Kleeblatt: Kramer muss gehen. Die sportliche Krise der vorangegangenen Wochen veranlasste die Vereinsführung zum Handeln. Kramers Nachfolger ist sein Vorgänger: Mike Büskens. © Zink