Abwehrsorgen beim Club: Margreitter droht auszufallen

17.2.2017, 15:53 Uhr
Zuletzt überzeugte Georg Margreitter in der Nürnberger Defensive. Gegen die Löwen muss der Österreicher voraussichtlich zusehen.

© Sportfoto Zink / DaMa Zuletzt überzeugte Georg Margreitter in der Nürnberger Defensive. Gegen die Löwen muss der Österreicher voraussichtlich zusehen.

Die gute Nachricht lautete: "Alle vier Neuen sind soweit hergestellt", Trainer Alois Schwartz kann ab sofort mit Michael Ishak, Philipp Förster, Lukas Hufnagel und Constant Djakpa planen, den vier Winter-Neuzugängen des 1.FC Nürnberg.

Die schlechte Nachricht ist nicht neu: Keiner aus dem Quartett ist Innenverteidiger, und da herrscht momentan ein kleiner Notstand. Dave Bulthuis wird auch am Montagabend im Zweitligaspiel beim TSV 1860 München (20.15 Uhr) fehlen, Georg Margreitter vermutlich auch - der Österreicher konnte wegen muskulärer Probleme zuletzt nur dosiert und individuell trainieren.

Bulthuis und Margreitter bilden – eigentlich – die Stamm-Innenverteidigung, in München läuft es nun erneut auf Even Hovland hinaus, als sein Partner steht Lukas Mühl wieder zur Verfügung. Ansonsten hat Trainer Schwartz wenig Grund, die Formation umzustellen, in Heidenheim und Dresden hat man sehr ordentliche, phasenweise richtig gute Nürnberger gesehen, so dass die Neuen ein wenig warten müssen.

Schwartz freut sich trotzdem über die Optionen."Einen guten Eindruck hinterlassen" habe der Schwede Ishak, "Hufnagel macht Freude", sagt der Trainer, und auch Förster und Routinier Djakpa machten "gute Fortschritte"; "vielleicht", sagt Schwartz, werde man im Spiel bei 1860 ein Debüt sehen.

Gesetzt bleibt vorerst die Club-Jugend, die auch dem Trainer "große Freude" macht – was im Grunde für das ganze Team gilt, wenn auch mit Einschränkungen. "Konstanter werden", das wünscht sich Schwartz, soll die Mannschaft, die im neuen Jahr in jedem Spiel "solche Phasen drin hatte", wie es Schwartz formuliert: Momente, in denen die Ordnung für längere Zeit verloren ging, nicht zuletzt, wie Schwartz vermutet, wegen der verletzungsbedingt notwendigen Umstellungen im defensiven Teil.

Selbstbewusste Löwen

Bei den ambitionierten Münchner Löwen, die unter ihrem neuen Trainer Vitor Pareira ihre bisher zwei Heimspiele gewannen (gegen Fürth und Karlsruhe) erwartet Alois Schwartz "ein schweres Spiel, das Kleinigkeiten entscheiden könnten". 1860 habe mit den zwei Heimsiegen Selbstvertrauen gewonnen. Vor allem der neu verpflichtete Stürmer Amilton machte dabei Eindruck,  "die individuelle Qualität im Kader", findet Schwartz, ist bei den Löwen noch einmal gewachsen. In Nürnberg allerdings auch. "Konkurrenz", sagt Schwartz, "belebt das Geschäft."

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