"Affront" und "alternativlos": Stimmen zur Winter-WM

25.2.2015, 15:52 Uhr
"Es fällt schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ein WM-Finale kurz vor Weihnachten stattfinden soll. Fest steht aber, dass aufgrund der enormen Hitze im Sommer nicht gespielt werden kann und es deshalb auch keine Alternative zu einer Ausrichtung im Winter gibt. Jetzt sind die Terminplaner gefragt, bestmögliche Lösungen zu finden, was sicher nicht einfach, aber auch nicht unmöglich ist."
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Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident)

"Es fällt schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ein WM-Finale kurz vor Weihnachten stattfinden soll. Fest steht aber, dass aufgrund der enormen Hitze im Sommer nicht gespielt werden kann und es deshalb auch keine Alternative zu einer Ausrichtung im Winter gibt. Jetzt sind die Terminplaner gefragt, bestmögliche Lösungen zu finden, was sicher nicht einfach, aber auch nicht unmöglich ist." © Arne Dedert (dpa)

"Dem FIFA-Präsidenten und mir war immer klar, dass niemand bei einem Konflikt der FIFA-Weltmeisterschaft mit den Olympischen Winterspielen gewinnen kann."
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Thomas Bach (IOC-Präsident)

"Dem FIFA-Präsidenten und mir war immer klar, dass niemand bei einem Konflikt der FIFA-Weltmeisterschaft mit den Olympischen Winterspielen gewinnen kann." © dpa

"Die WM in Katar im November und Dezember auszutragen, ist für die europäischen Ligen eine organisatorische, aber auch finanzielle Belastung. (...) Die FIFA muss nun konkret aufzeigen, wie eine Lösung aussehen kann, die allen Belangen Rechnung trägt. Hier ist auch auf die Belastung der Spitzenspieler zu achten. Ein verkürzter Spielplan kann nicht heißen, dass die gleiche Anzahl an Spielen in kürzerer Zeit absolviert werden muss."
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Andreas Rettig (DFL-Geschäftsführer)

"Die WM in Katar im November und Dezember auszutragen, ist für die europäischen Ligen eine organisatorische, aber auch finanzielle Belastung. (...) Die FIFA muss nun konkret aufzeigen, wie eine Lösung aussehen kann, die allen Belangen Rechnung trägt. Hier ist auch auf die Belastung der Spitzenspieler zu achten. Ein verkürzter Spielplan kann nicht heißen, dass die gleiche Anzahl an Spielen in kürzerer Zeit absolviert werden muss." © Arne Dedert (dpa)

"Wenn der jetzt beschlossene Wintertermin am Ende so bestätigt wird, dann muss er mit den internationalen Spielplänen – vor allem der großen Ligen – in Einklang gebracht werden. Das ist schwer genug."
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Rudi Völler (Leverkusens Sportdirektor)

"Wenn der jetzt beschlossene Wintertermin am Ende so bestätigt wird, dann muss er mit den internationalen Spielplänen – vor allem der großen Ligen – in Einklang gebracht werden. Das ist schwer genug." © Rolf Vennenbernd, dpa

"Die heutige Entscheidung der Task Force für die FIFA-WM 2022 in Katar, dass die Endrundenspiele nicht im Sommer 2022 stattfinden können, kommt nicht überraschend, sie hatte sich abgezeichnet. Für die Fußballfamilie stellt die Neu-Terminierung der FIFA-WM 2022 allerdings eine sehr schwierige und anspruchsvolle Aufgabe dar. Die weltweiten Terminkalender im Jahr 2022/23 müssen darauf abgestimmt werden, es wird eine große Kompromissbereitschaft von allen verlangt. Den europäischen Clubs und Ligen kann aber nicht zugemutet werden, allein den Preis für die Verlegung der FIFA-WM 2022 in den Winter zu bezahlen. Wir erwarten ebenso die Bereitschaft, den Schaden für die Klubs zu kompensieren."
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Karl-Heinz Rummenigge (Bayern-Boss)

"Die heutige Entscheidung der Task Force für die FIFA-WM 2022 in Katar, dass die Endrundenspiele nicht im Sommer 2022 stattfinden können, kommt nicht überraschend, sie hatte sich abgezeichnet. Für die Fußballfamilie stellt die Neu-Terminierung der FIFA-WM 2022 allerdings eine sehr schwierige und anspruchsvolle Aufgabe dar. Die weltweiten Terminkalender im Jahr 2022/23 müssen darauf abgestimmt werden, es wird eine große Kompromissbereitschaft von allen verlangt. Den europäischen Clubs und Ligen kann aber nicht zugemutet werden, allein den Preis für die Verlegung der FIFA-WM 2022 in den Winter zu bezahlen. Wir erwarten ebenso die Bereitschaft, den Schaden für die Klubs zu kompensieren." © dpa

"Aus Sicht eines professionellen Fußballclubs ist so eine Terminierung eigentlich undenkbar. Aber wir warten gespannt ab, wie die Vorschläge zur Durchführung des Turniers inklusive der Folgen für Ligen, Vereine und Spieler aussehen."
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Dietmar Beiersdorfer (HSV-Chef)

"Aus Sicht eines professionellen Fußballclubs ist so eine Terminierung eigentlich undenkbar. Aber wir warten gespannt ab, wie die Vorschläge zur Durchführung des Turniers inklusive der Folgen für Ligen, Vereine und Spieler aussehen." © Marcus Brandt (dpa)

"Diese Empfehlung ist nicht im Sinne der DFL-Klubs. (...) Dieser WM-Termin würde den Bundesliga-Terminkalender von mindestens zwei, wahrscheinlich sogar drei Spielzeiten massiv beeinflussen. Ganz zu schweigen davon, dass die Vereine einen Zeitraum von mehr als drei Monaten ohne Zuschauereinnahmen überbücken müssten. Es ist schade und geradezu fahrlässig, dass man sich über diese Probleme bei der FIFA nicht schon vor der Vergabe der WM 2022 an Katar Gedanken gemacht hat."
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Max Eberl (Gladbachs Spordirektor)

"Diese Empfehlung ist nicht im Sinne der DFL-Klubs. (...) Dieser WM-Termin würde den Bundesliga-Terminkalender von mindestens zwei, wahrscheinlich sogar drei Spielzeiten massiv beeinflussen. Ganz zu schweigen davon, dass die Vereine einen Zeitraum von mehr als drei Monaten ohne Zuschauereinnahmen überbücken müssten. Es ist schade und geradezu fahrlässig, dass man sich über diese Probleme bei der FIFA nicht schon vor der Vergabe der WM 2022 an Katar Gedanken gemacht hat." © Roland Weihrauch

"Der nun geplante Zeitraum für die Fußball-WM fällt zwar nicht in unseren Kernwinter, aber zu der Zeit finden bereits zahlreiche hochkarätige Skisport-Veranstaltungen statt. Dass es hier zu Interessenskollisionen kommen wird, liegt auf der Hand."
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Franz Steinle (DSV-Präsident)

"Der nun geplante Zeitraum für die Fußball-WM fällt zwar nicht in unseren Kernwinter, aber zu der Zeit finden bereits zahlreiche hochkarätige Skisport-Veranstaltungen statt. Dass es hier zu Interessenskollisionen kommen wird, liegt auf der Hand." © dpa

"Wir sind erfreut, dass der Vorschlag der FIFA, die WM Ende 2022 auszutragen, nicht mit Olympia kollidiert."
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Gian-Franco Kasper (FIS-Präsident)

"Wir sind erfreut, dass der Vorschlag der FIFA, die WM Ende 2022 auszutragen, nicht mit Olympia kollidiert." © dpa

"Ob nach dem Finale da alle rechtzeitig zum Weihnachtsfest bei ihren Familien zu Hause sind, Fans, Mannschaften, wage ich auch zu bezweifeln." Zur strikten Ablehnung von finanzellien Entschädigungen seitens der FIFA: "Für mich ist es nach wie vor ein Affront."
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Reinhard Rauball (Ligapräsident)

"Ob nach dem Finale da alle rechtzeitig zum Weihnachtsfest bei ihren Familien zu Hause sind, Fans, Mannschaften, wage ich auch zu bezweifeln." Zur strikten Ablehnung von finanzellien Entschädigungen seitens der FIFA: "Für mich ist es nach wie vor ein Affront." © dpa (Archiv)

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