Ambitioniert gegen Augsburg! Behrens' Club hat noch Energie

27.3.2019, 05:53 Uhr
Schlüsselspiel hin oder her! Der nun 29-jährige Hanno Behrens treibt seinen Club nach vorne.

© Sportfoto Zink / WoZi Schlüsselspiel hin oder her! Der nun 29-jährige Hanno Behrens treibt seinen Club nach vorne.

Im Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) möge - findet zumindest auch der Club-Captain - doch bitte endlich ein Sieg glücken und die bittere wie peinliche Negativserie beendet werden.

Behrens marschiert, wie es sein Amt verlangt, an der Spitze der Optimisten, die nach wie vor an ein Wunder glauben. Getreu dem Motto "Alles ist möglich".

Was aber spricht dafür? "Wir haben zwar lange nicht mehr gewonnen“, meint der Kapitän, “aber wir besitzen noch immer positive Energie.“ Eine Aussage, die sich Woche für Woche wiederholt. Doch die Wende blieb trotz mancher Fortschritte aus. Interimstrainer Boris Schommers geht mit seinem verlängerten Arm auf dem Rasen konform. Aus der Freude beim Training zieht er den Schluss, dass alle Spieler hochmotiviert seien. Alles ist schön und gut. Nur leidet die Glaubwürdigkeit, wenn nicht endlich ein Dreier auf dem Konto verbucht werden kann.

Kein Schlüsselspiel? 

Für die treuen Fans aber steht eines fest: Bei einer weiteren Niederlage am Samstag ist der Abschied aus der Bundesliga besiegelt, kann die Vorbereitung auf die zweite Liga - wenn auch noch immer ohne Sportvorstand - in Angriff genommen werden. Doch dagegen legt Hanno Behrens, der stets freundliche Mann aus dem hohen Norden, sein Veto ein. Das Duell mit der Truppe aus der Fuggerstadt, die sich inzwischen gefangen hat, betrachtet er keineswegs als “das Schlüsselspiel“.

Selbst im ungünstigen Fall sei noch längst nicht alles verloren. Der eine oder andere Kiebitz bei der Trainingseinheit am Dienstag verfolgte zwar das Geschehen von Schommers und seinen Mitarbeitern, beschäftigte sich aber auch intensiv mit dem Geschehen bei der Suche nach einem Nachfolger von Andreas Bornemann. “Es wird allerhöchste Zeit, dass der Aufsichtsrat endlich Nägel mit Köpfen macht“, forderte einer, denn dem Club laufe bei der Suche nach einem qualifizierten Trainer und dem Neuaufbau einer schlagkräftigen Mannschaft die Zeit davon.

Bücher, Krösche, Beierlorzer 

Zynisch der Hinweis eines anderen, dass der Club jetzt zwar an einer Fußballbibliothek beteiligt sei, aber noch immer keinen Fußballboss habe. Eine Verpflichtung des Paderborners Markus Krösche könnte an der Höhe der Ablöseforderung seines derzeitigen Arbeitgebers scheitern. Ähnliche Probleme könnte auch die Suche nach einem neuen Trainer aufwerfen. Im Blick haben die FCN-Verantwortlichen angeblich auch Achim Beierlorzer, der mit beachtlichem Erfolg Jahn Regensburg betreut. Der hat zwar eine Ausstiegsklausel im Vertrag, doch die gilt nur für die Bundesliga.

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