Trainerwechsel verpufft - HCE geht in Lemgo unter

8.3.2015, 20:18 Uhr
Der HC Erlangen fand gegen Lemgo kein Mittel und konnte so keine Punkte um Abstiegskampf sammeln.

© Sportfoto Zink / WoZi Der HC Erlangen fand gegen Lemgo kein Mittel und konnte so keine Punkte um Abstiegskampf sammeln.

Ein Trainerwechsel hat schon bei manch einem Klub für Überraschungs-Siege gesorgt, doch nicht so beim HC Erlangen. Die Hugenottenstädter sahen gegen den TBV Lemgo kein Land, agierten alles andere als bundesligareif. Das Erlanger Spiel war geprägt von Fehlpässen, die die Lemgoer umgehend ausnutzten.

Ideenlos präsentierte sich der HCE im Angriff, lief sich immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest. „Ich habe im Training eine ganz andere Mannschaft gesehen“, sagte Andersson, der vor allem eine Angst vor dem Tor bemerkt hatte: „Wir haben zu viele weite Pässe gespielt, statt direkt auf das Tor zu gehen – der Gegner musste gar nicht viel tun.“

Hinzu kamen viele technische Fehler, von denen der Coach 16 auf seinem Spickzettel notiert hatte. Die Hausherren kamen nahezu bei jedem Konter zum Torerfolg und lagen beim 12:5 mit sieben Toren in Führung. Zur Pause (14:9) hatte der HCE immerhin wieder auf fünf Tore aufgeholt.

Ein Hoffnungsschimmer, der schnell verfliegt

Die gesamte Mannschaft schien nach Seitenwechsel nahezu wie ausgewechselt: Martin Stranovsky und Ole Rahmel mit je zwei Toren brachten den HCE auf 13:14 heran. Der Hoffnungsschimmer dauerte aber nur gut fünf Minuten, dann hatte Lemgo, gestützt auf einen glänzend aufgelegten Dan Beutler im Tor, beim 18:13 seinen klaren Vorsprung wieder hergestellt.

Doch das Debakel wollte kein Ende nehmen: In Unterzahl erhöhte Lemgo auf 19:13, freundlich unterstützt durch einen Fehlpass der Erlanger. Der HCE fand keinen Zugriff mehr auf das Spiel und fing sich Gegentor um Gegentor ein, während vorne gar nichts zusammenlief. Beim 25:15 acht Minuten vor Schluss waren es schon zehn Tore. Und Lemgo gab den Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus den Händen.

Wieder einmal waren die Torhüter ein wichtiger Rückhalt. In Durchgang eins Jan Stochl, nach der Pause Nikolas Katsigiannis. Ohne sie wäre die Niederlage im Hexenkessel der Nordrhein-Westfalen wohl noch höher ausgefallen.

HC Erlangen: Katsigiannis, Stochl; Weltgen, Schwandner, J. Link (2), Preiß, Nienhaus, Heß, Rahmel (8/2), Stranovsky (9/1), N. Link (2), Murawski, Thümmler, Sveinsson (2).

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