Angst vor dem Anruf: Bianchis Vater ist "verzweifelt"

14.10.2014, 10:56 Uhr
Jules Bianchi hatte in Suzuka einen schweren Unfall.

© dpa Jules Bianchi hatte in Suzuka einen schweren Unfall.

Die Situation sei «verzweifelt. Bei jedem Telefonklingeln wissen wir, dass es das Krankenhaus sein könnte, das uns sagt, dass Jules tot ist», sagte Vater Philippe in einem Exklusivgespräch der italienischen Zeitung «La Gazzetta dello Sport». Die Ärzte hätten gesagt, dass noch nie jemand einen so schweren Unfall überlebt habe und es an ein Wunder grenze, dass Jules Bianchi noch lebe.

Der 25 Jahre alte Formel-1-Pilot war beim Großen Preis von Japan in Suzuka am 5. Oktober auf regennassem Asphalt von der Strecke abgekommen und mit seinem Marussia-Rennwagen unter einen Bergungskran gerast. Jules Bianchi erlitt bei dem Aufprall schwere und weitreichende Hirnverletzungen. Er war unmittelbar nach der Einlieferung in ein Krankenhaus in Yokkaichi notoperiert worden. «Es ist hart, in einer Woche ist das Leben unserer Familie zerstört worden», sagte Philippe Bianchi. «Was machen wir, wie machen wir das hier, weit weg von allem? Wir durchleben einen Alptraum.»

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