Auf einmal träumt das Kleeblatt von Tabellenplatz vier

5.4.2018, 05:56 Uhr
Nach dem Heimsieg gegen Union Berlin hat die SpVgg Greuther Fürth wieder allen Grund zur Freude. Im Saison-Endspurt könnte das Kleeblatt sogar noch einmal gehörig klettern in der Tabelle.

© Sportfoto Zink / WoZi Nach dem Heimsieg gegen Union Berlin hat die SpVgg Greuther Fürth wieder allen Grund zur Freude. Im Saison-Endspurt könnte das Kleeblatt sogar noch einmal gehörig klettern in der Tabelle.

Ex-Trainer Janos Radoki wollte vor dieser Saison "um etwas spielen und nicht gegen etwas". Vom ersten Spieltag an aber befand sich die Spielvereinigung in purem Existenzkampf. Hat sich das nach 28 Spieltagen bei nur vier Punkten Abstand auf Platz vier nun geändert? Dass es nicht um den Aufstieg geht, ist klar. Aber zumindest ist das Kleeblatt wieder in der Verlosung um die lukrative Verteilung der Fernsehgelder: je besser der Tabellenplatz am Saisonende desto höher die Ausschüttung.

Sportdirektor Rachid Azzouzi schüttelt den Kopf. "Wir sind damit gut gefahren, realistisch zu bleiben. Wir haben immer noch eine schwierige Phase", formuliert er eine Mahnung an alle, die nun zu träumen beginnen. Traditionell ist das im letzten Saisondrittel Präsident Helmut Hack. Auch wenn Azzouzi vor einem Jahr noch nicht da war, hat er mitbekommen, wie Radokis Mannschaft einbrach, als der Vereinschef plötzlich höhere Ziele formulierte. Nach neun Spielen ohne Niederlage folgten sieben Spiele mit nur noch einem Sieg. Platz acht war ordentlich, Platz fünf aber greifbar.

Azzouzis Appell

Daher wiederholt der Sportdirektor seine Einschätzung aus der Winterpause: "Es wird bis zum letzten Spieltag gehen." Der Druck habe nicht abgenommen, auch wenn die Mannschaft mittlerweile auch einmal das Glück bemüht, "wie jetzt gegen Union Berlin". Sein Appell: "Wir müssen uns weiterhin aufs Punkten konzentrieren. Alle, die jetzt was anderes denken, werden Probleme bekommen."

Damit meine er nicht nur Spieler in der Fürther Mannschaft, sondern auch konkurrierende Vereine. Gewundert habe er sich, wie viele Zweitliga-Manager jetzt schon "sehr selbstbewusst Verträge verlängert und Spieler verpflichtet haben, obwohl sie nur einen Punkt von uns weg sind oder gar punktgleich". Der Status Quo in Fürth bezüglich Personalplanung sei nach wie vor: "Die Grobplanung ist klar, aber nichts ist konkret."

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