Auf in den Norden: Das Kleeblatt reist zu Uwe Seeler

19.6.2016, 10:28 Uhr
"Haben im Pokal etwas gutzumachen": Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck gibt sich kampfesmutig - und will bei Eintracht Norderstedt in die zweite DFB-Pokal-Runde einziehen.

© Foto: Zink "Haben im Pokal etwas gutzumachen": Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck gibt sich kampfesmutig - und will bei Eintracht Norderstedt in die zweite DFB-Pokal-Runde einziehen.

Die Fahrstuhlmusik in "Beckmanns Sportschule" düdelte gemächlich vor sich hin, da wurde es plötzlich ernst. Zumindest für Uwe Seeler. U17-Europameisterin Caroline Siems zog die zehnte Kugel aus dem Amateurtopf, DFB-Präsident Reinhard Grindel drehte kurz - und hielt den FC Eintracht Norderstedt in die Kamera. "Und jetzt Uwe", sagte das neue Verbandsoberhaupt. Große Erwartungshaltung. Imaginärer Trommelwirbel. "Der HSV ist drin, die Bayern sind drin, Schalke ist noch", sagte Moderator Reinhold Beckmann. 

Doch dann: "In jedem Los ist eine Chance", murmelte Grindel, um Sekunden später ein weiß-grünes Logo in die Kamera zu halten. "Spielvereinigung Fürth". Was viele Kleeblattfans freuen dürfte, sorgte bei Uwe Seeler, der in Norderstedt lebt, für verhaltenen Jubel. "Ist okay, lassen wir so stehen", kommentierte er nordisch unterkühlt, dann aber doch mit einem süffisanten Lächeln. Eintracht Norderstedt spielt in der Regionalliga Nord und wurde dort in der abgelaufenen Saison Elfter. Im Finale des Hamburger Pokalwettbewerbs besiegte Norderstedt den Traditionsklub Altona 93 nach Verlängerung 4:1.

Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck findet, das Kleeblatt habe "im Pokal etwas gutzumachen und das wollen wir in Norderstedt auf jeden Fall schaffen". Der Pokal sei "wichtig für den Verein und daran wollen wir in dieser Begegnung keinen Zweifel lassen“. Im Vorjahr war die Spielvereinigung in der ersten Runde an Drittligist Erzgebirge Aue gescheitert. Besser machen kann das Kleeblatt es zwischen dem 19. und 22. August dieses Jahres. Egal wann: Uwe Seeler wird dabei sein.

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