Auge um Auge: Peta zeigt Augenthaler an

24.6.2016, 13:50 Uhr
Mit Donaustauf in die Landesliga aufgestiegen, droht Klaus Augenthaler jetzte Ärger. Peta zeigt den Weltmeister nach seinem Angelausflug an die Donau an.

© Michael Matejka Mit Donaustauf in die Landesliga aufgestiegen, droht Klaus Augenthaler jetzte Ärger. Peta zeigt den Weltmeister nach seinem Angelausflug an die Donau an.

"Nur" ist gelinde gesagt falsch. Denn "nur" wieder reingeworfen hat Klaus Augenthaler den Fisch nicht. Nachdem der ehemalige Club-Trainer den 2,20 Meter großen und 65 Kilo schweren Waller aus der Donau fischte, lieferten sich die beiden einen 90-minütigen Kampf. Danach erst warf der Weltmeister den Fisch wieder ins Wasser.

Die Tierschutzorganisation Peta hat jetzt Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen und eine Anzeige erstattet. Augenthaler habe "keine sportliche Fairness gegenüber Fischen gezeigt", lautet die Begründung. Zudem sei im Tierschutzgesetzt in Paragraph 17 festgehalten, dass das Wiedereinsetzen eines Fisches ohne weitere Verwendung eine strafbare Handlung sei:

 "Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt."

Laut BR24 bestätigte die zuständige Regensburger Staatsanwaltschaft eine eingegangene Anzeige nicht. Und auch Augenthaler wusste bisher nichts vom kapitalen Waller, kommentierte den Vorfall aber bei mittelbayern.de wie folgt: "Ich weiß zwar nichts, was verwerflich daran ist, wenn man einen Fisch unverletzt wieder reintut. Aber wenn das Gesetz so sein sollte, dann muss ich eben damit leben."

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