Außenmeniskusriss hält Club-Talent Hercher auf

22.7.2015, 19:53 Uhr
Im Testspiel in Schweinfurt wurde Philipp Hercher von Marco Janz aufgehalten. Nun stoppt eine Verletzung den Club-Youngster.

© Sportfoto Zink / DaMa Im Testspiel in Schweinfurt wurde Philipp Hercher von Marco Janz aufgehalten. Nun stoppt eine Verletzung den Club-Youngster.

“Bitter. Philipp Hercher erlitt einen Außenmeniskusriss“, twitterte der 1. FC Nürnberg am Mittwochabend. Ebenfalls via Kurzmitteilungsdienst teilte der Club mit, dass der im Offensivbereich variabel einsetzbare Mittelfeld-Youngster bereits am gleichen Tag operiert wurde und nun fünf bis sechs Wochen ausfällt.

In einer Saisonvorbereitung, die für den FCN über weite Strecken holprig lief, war Hercher eine erfrischende Erscheinung gewesen. Bereits einige Wochen zuvor hatte Wolfgang Wolf angekündigt, dass man das aus Ihlerstein - einer an Kehlheim grenzenden Gemeinde – stammende Talent, "Schritt für Schritt an die Profi-Mannschaft heranführen wolle". Warum? Weil man von seinem Potenzial "überzeugt" sei, ergänzte Nürnbergs Fußballabteilungsleiter damals.

Und der 19-Jährige bestätigte in der Vorbereitung auch, dass er ein belebendes Element für die Club-Offensive werden kann. Bei einem Berglauf, den FCN-Coach René Weiler seinen Schützlingen im Trainingslager in Grassau verordnet hatte, war Hercher im Gespann mit Neuzugang Stefan Kutschke der Schnellste. Im ansonsten eher besorgniserregenden Test gegen Drittliga-Absteiger Regensburg (1:2) war der Jungspund einer der wenigen Club-Spieler, die vor dem gegnerischen Gehäuse zumindest ab und an gefährlich wurden. Eine Motivation Herchers dabei dürfte klar gewesen sein. Gegen den Jahn wollte er sich sicherlich besonders gut präsentieren, schließlich wurde er von 2006 bis 2011 in Regensburg ausgebildet.

Bereits 2014/15 hatte sich Hercher mit zwölf Toren für die Club-U19 in der Bundesliga Süd/Südwest für höhere Aufgaben empfohlen. Dass er diese erst wieder ab Mitte September in Angriff nehmen kann, ist für das Talent -  wie es auch der FCN nennt - einfach nur "bitter".

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