"Außenseiter mit Chance": Falcons fliegen in Tübingen

13.10.2018, 08:22 Uhr
Gegen Tübingen ist neben taktischer Finesse für Sebastian Schröder & Co. auch Durchschlagskraft gefragt.

© Sportfoto Zink/OGo Gegen Tübingen ist neben taktischer Finesse für Sebastian Schröder & Co. auch Durchschlagskraft gefragt.

Was bisher geschah: Zwei Wochen lang durften die Falcons nur trainieren. Während die Konkurrenz bereits den dritten Spieltag absolvierte, mussten sich die Basketballer von Ralph Junge selbst genug sein. "Uns fehlt der Spielrhythmus, das ist definitiv ein Nachteil“, sagt der Cheftrainer, "wir müssen möglichst schnell in die Partie hineinfinden“. Simulieren lässt sich das im Training nicht. 

Wer fehlt: In Tübingen plant Ralph Junge mit der selben Besetzung wie gegen Schalke anzutreten. Das bedeutet: Manuel Feuerpfeil, Ben Gahlert und Marvin Omuvwie fehlen weiterhin verletzt, die beiden letztgenannten steigen in diesen Tagen aber wieder ins Mannschaftstraining ein. 

Alle Augen auf: Tyler Amos Laser und Reed Donald Timmer. Die beiden US-Amerikaner führen zusammen mit dem ehemaligen Nürnberger Enosch Wolf die Tübinger Scorerliste an. Verhindern die Falcons, dass die beiden Guards und der Center heiß laufen, wäre schon viel gewonnen. Umgekehrt bringt Nürnberg mit Jackson Kent und Moritz Sanders ebenfalls zwei Spieler mit, die bewiesen haben, dass sie zweistellig punkten können - sogar mit einer zwei am Anfang. 

Nebenbei bemerkt: Nürnbergs Center Robert Oehle hat eine Vergangenheit bei den Tigers. Zwischen 2012 und 2014 sammelte er mit Tübingen Erstliga-Minuten, lernte aber auch die Auswechselbänke der Bundesliga sehr ausführlich kennen. Nun trifft man sich in der zweiten Liga wieder. 

Teamcheck: Ob es den Falcons gelungen ist, den guten Eindruck vom Auftritt in Oberhausen zu konservieren, lässt sich nicht seriös beantworten. Die ersten Minuten werden wohl tatsächlich entscheidend sein. Geraten sie nicht zu sehr in Rückstand, ist alles möglich. Als "Außenseiter mit Chance“ bezeichnet Junge sein Team, er hofft darauf, dass sich seine Spieler im Vergleich zur ersten Saisonleistung noch steigern können. "Vielleicht können wir dann sogar Tübingen knacken.“ Zuletzt zeigte der Bundesliga-Absteiger, dass er nicht unschlagbar ist; in Hamburg waren die Tigers mit 80:103 unterlegen. "Dass sie das Ziel haben, direkt wieder aufzusteigen, haben sie da nicht untermauert“, sagt Junge, natürlich weiß aber auch er, dass das im nächsten Heimspiel der Tigers schon wieder ganz anders aussehen kann. 

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