Back in Bratislava: Vittek will's nochmal wissen

22.2.2017, 09:06 Uhr
Vittek war wertvoll für den Club. Nun stürmt Nürnbergs einstiger Top-Torjäger wieder für Slovan Bratislava

© Horst Linke Vittek war wertvoll für den Club. Nun stürmt Nürnbergs einstiger Top-Torjäger wieder für Slovan Bratislava

Der inzwischen 34-Jährige werde schon am Samstag im Liga-Spiel gegen Meister Trencin im Dress des slowakischen Rekordmeisters antreten, teilte Vitteks neuer und alter Arbeitgeber mit. Vorerst hat der ballgewandte Angreifer, der 2010 bei der WM in Südafrika die Italiener mit seinen Toren im Alleingang aus dem Turnier verabschiedet hatte, einen Vertrag bis Ende der aktuellen Saison unterschrieben – mit der Möglichkeit einer Verlängerung.

Tore, Tore, Tore

Bereits 2013 war Vittek, der nach Angaben der Nachrichtenagentur Sita mit 23 Toren immer noch erfolgreichster Torschütze der slowakischen Nationalmannschaft ist, zu Slovan zurückgekehrt, ehe ihn im vergangenen Herbst der ungarischen Klub Debrecin verpflichtete.

In Nürnberg wird man sich freuen, dass einer von Nürnbergs Lieblingsstürmern - nach Verletzungen seit Dezember zudem ohne Engagement - wieder einen Job hat. Man verbindet viel in der Noris mit dem angenehm ausgeglichenen Angreifer - vor allem Tore! Von Hans Meyer in Position gebracht, zahlte Vittek das Vertrauen des Trainers damals mit Treffern zurück. Dreimal schnürte der Stürmer in der Saison 2005/2006 einen Doppelpack. In den beiden aufeinanderfolgenden Partien des FCN gegen Duisburg und Köln markierte Vittek je drei Treffer. Dreimal erhielt der Herzensnürnberger die kicker-Note 1 in Serie.

Doch leider blieben danach, wie in Vitteks gesamter Karriere, Verletzungen ein schmerzhafter Begleiter des heute 34-Jährigen. Den größten Erfolg in der jüngsten Vereinsgeschichte des FCN – den Pokaltriumph 2007 – musste er von der Bank aus verfolgen. Es war das linke Knie, das den Torjäger ausbremste: Der Meniskus war in Mitleidenschaft gezogen, nach einem Knorpelschaden verzögerte sich sein Comeback aufgrund Erkrankungen und weiterer Blessuren.

Vitteks Fehlen war einer der Mühlsteine, der den Club in der Abstiegssaison nach dem Pokalsieg in die Zweitklassigkeit rissen. Zu Beginn der Spielzeit 2008/09 wechselte der Angreifer zum französischen Erstligisten OSC Lille.

Ein bisschen Wehmut bleibt

Am Neuen Zabo tröstete man sich über den Abgang mit einer Ablösesumme von rund vier Millionen Euro. An seinen Landsmann Marek Mintal kam Vittek in Sachen Beliebtheit nie ganz heran, geliebt wird er in Nürnberg - das ist kein Widersprich - aber dennoch.

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