Bereit für Bielefeld: Green und Mohr drängen in Fürths Elf

29.3.2019, 10:35 Uhr
Julian Green könnte nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in der Startelf stehen und auch Tobias Mohr meldet sich nach überstandener Verletzungspause bereit.

© Collage/Nordbayern.de Julian Green könnte nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in der Startelf stehen und auch Tobias Mohr meldet sich nach überstandener Verletzungspause bereit.

Personalprobleme vor einer intensiven, womöglich im Kampf um den Klassenverbleib schon vorentscheidenden Woche? Hat die Spielvereinigung Greuther Fürth keine. Oder besser gesagt: Fast keine. Yosuke Ideguchi (Meniskusschaden nach Kreuzbandriss) befindet sich noch im Aufbautraining.

Paul Jaeckel kehrt erst am heutigen Donnerstag von seiner Länderspielreise mit der deutschen U20-Nationalmannschaft zurück, für seinen U19-Kollegen Maximilian Bauer gilt das Gleiche. Ins Training wird Jaeckel erst am Freitag einsteigen, er hat 131 Minuten für den DFB-Nachwuchs gegen Portugal und Polen gespielt. "Wir müssen seinen körperlichen Zustand abwarten", sagt Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl.

Fehlen wird gegen Arminia Bielefeld am Sonntag, dem Auftakt zur "englischsten Woche aller Zeiten" (so wirbt die Spielvereinigung für die drei Heimspiele), Innenverteidiger Richard Magyar. Er ist nach fünf Gelben Karten für eine Partie gesperrt. Eine Chance für Mario Maloca und Lukas Gugganig, die sich nach dem Wechsel von Damir Buric zu Leitl, meist auf der Ersatzbank wiederfanden.

Eines Platzes in der Innenverteidigung darf sich aber keiner sicher sein. Auch Jaeckel käme für die Position infrage, bei der DFB-U20 hat er dort gerade erst auch gespielt. "Im Trainingsbetrieb ist ein sehr hoher Konkurrenzkampf zu sehen, es ist eine gute Energie innerhalb der Mannschaft zu spüren", sagt Leitl.

Wohl in die Startelf zurückrutschen wird Mittelfeldspieler Julian Green, der beim 2:0-Auswärtssieg der Spielvereinigung vor der Länderspielpause mit einer Gelb-Roten Karte gesperrt war. Von Tobias Mohr, der im Testspiel gegen den FC Ingolstadt am vergangenen Freitag 68 Minuten lang zum Einsatz kam, hat Leitl ein positives Feedback bekommen. "Er war sehr präsent, auch physisch in guter Verfassung. Für ihn ist wichtig, im Training immer an die Leistungsgrenze zu gehen, um schnell in den Spielrhythmus reinzukommen. Da ist er auf einem sehr guten Weg", sagt der Trainer.

Dass der bislang wenig torgefährliche Fabian Reese gegen Ingolstadt dreimal getroffen hat, hat der Coach mit Respekt beobachtet. "Er hat eine überzeugende Leistung gebracht, was uns als Trainerteam sehr freut. Es ist ja untypisch für einen jungen Spieler, öffentlich sein sogenanntes Manko preiszugeben. Dazu muss man erstmal den Mut haben." Reese hatte vor kurzem selbstkritisch gesagt: "Ich bin Offensivspieler und mache zu wenig Tore."

32 Punkte hat das Kleeblatt gesammelt, acht fehlen noch zur magischen 40-Punkte-Marke, mit der man wohl auch in dieser Saison den Klassenverbleib sichern würde. Mindestens deutlich annähern könnte man sich dieser Marke in den drei Heimspielen. Doch von Rechenspielen will Leitl nichts wissen: "Es bringt nichts, jetzt zu rechnen. Unser Fokus liegt auf Bielefeld, wir nehmen keine Rücksicht auf die Spiele, die im Nachgang folgen."

Respekt vor der Arminia

Schonen dürfe sich jedenfalls keiner seiner Profis gegen die Arminia. Leitl hat Respekt vor dem Gegner, der vergangene Woche Bundesligist Hannover 96 in einem Testspiel mit 5:0 vom Platz fegte. "Es geht viel um Tagesform und mutiges Auftreten. Gerade in der ersten Reihe von Bielefeld wird viel Wucht auf uns zukommen", glaubt Leitl.

Doch nicht nur wegen des 4:0-Testspielsieges in der Länderspielpause gegen Ingolstadt (Leitl: "Das werden wir nicht überbewerten.") geht auch Fürth selbstbewusst in die vorentscheidende Woche. "Wir strahlen schon über mehrere Wochen eine positive Energie aus und haben Elan in der Mannschaft", sagt Leitl.

7 Kommentare