Biathlon-Staffel: Damen ganz oben - Zweiter Platz für Herren

25.1.2015, 16:36 Uhr
Die deutsche Männer-Staffel setzte sich in Antholz von den anderen Nationen ab, musste sich am Ende nur hinter Norwegen einreihen.

© dpa Die deutsche Männer-Staffel setzte sich in Antholz von den anderen Nationen ab, musste sich am Ende nur hinter Norwegen einreihen.

Bei schwierigen äußeren Bedingungen benötigte das Silber-Quartett von Sotschi am Sonntag beim Weltcup in Südtirol insgesamt sieben Nachlader. Norwegen kam mit fünf Reservepatronen aus. Der Weltmeister gewann am Ende mit einem Vorsprung von 16,4 Sekunden vor Deutschland. Dritter wurde Frankreich.

„Wir haben alle ein ordentliches Rennen gehabt. Aber um zu gewinnen, braucht man ein perfektes. Die Norweger hatten eins und haben deshalb verdient gewonnen“, sagte Schlussläufer Schempp im ZDF. Der Uhinger hatte in Antholz zuvor zwei Einzel-Siege im Sprint und in der Verfolgung gefeiert und zuvor auch den Massenstart in Ruhpolding gewonnen. Im Staffel-Rennen beim Heim-Weltcup hatte sich der 26-Jährige erst im Zielsprint Emil Hegle Svendsen geschlagen geben müssen. Diesmal fiel die Entscheidung am Schießstand, denn Schempp benötigte insgesamt drei Nachlader.

Die Deutschen erwischten einen guten Start, Startläufer Lesser blieb fehlerfrei und übergab als Spitzenreiter auf Daniel Böhm. Norwegen lag da als Dritter schon 21,3 Sekunden zurück. Böhm benötigte drei Reservepatronen, konnte im Stehendanschlag gerade so die Strafrunde vermeiden. „Mit den Bedingungen hatte das nicht viel zu tun“, sagte er über seine Fehlschüsse. Peiffer ließ sich viel Zeit beim Schießen. Einmal musste der Ex-Weltmeister im Stehen nachladen, traf die Scheibe nur ganz knapp. „Ich wollte schon den zweiten Nachlader reintun“, sagte er.

Die Aufholjagd der Damen

Beim letzten Wettkampf in Antholz gewannen Franziska Hildebrand, Franziska Preuß, Luise Kummer und Laura Dahlmeier vor 20.000 Zuschauern in der Südtirol-Arena ein spektakuläres Rennen. Das deutsche Quartett siegte klar vor Tschechien und der Ukraine. In einem von starkem Wind beeinträchtigten Rennen gelang dem deutschen Team nach zwei Strafrunden von Startläuferin Franziska Hildebrand ein tolle Aufholjagd. Insgesamt benötigte die junge deutsche Mannschaft zehn Nachlader.

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