Biedermann: Glück ≠ Medaille

5.5.2016, 11:19 Uhr
Vorzeigeschwimmer Paul Biedermann weiß, was er will: In Rio und nach dem Ende seiner Laufbahn.

© Tim Brakemeier (dpa) Vorzeigeschwimmer Paul Biedermann weiß, was er will: In Rio und nach dem Ende seiner Laufbahn.

"Mein Lebensglück hängt davon nicht ab, aber ich trainiere nicht jeden Tag, um Achter zu werden", sagt Biedermann im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Der 29-Jährige hat über die 200 Meter Freistil alles gewonnen - bis auf olympisches Edelmetall. "Das ist natürlich ein Ziel und ein Traum, den man sich noch erfüllen möchte."

Für die Zeit nach den Spielen vom 5. bis 21. August in Rio hat der Schwimm-Profi zwei konkrete Jobangebote in seiner Heimat Halle/Saale, über die er aber noch nicht sprechen möchte. Trainer will Biedermann nicht werden: "Dafür habe ich zu lange im Wasser verbracht."

"Belohnung, Adrenalinkick, das Besondere"

Mit Weltmeister Marco Koch, der im Gegensatz zu Biedermann seine Karriere über 2016 hinaus fortsetzen will, und dem Nachwuchs sei der deutsche Schwimmsport auf einem guten Weg. Vermissen wird Biedermann am Schwimmen "das Gefühl, für die harte Arbeit belohnt zu werden. Auch den Adrenalinkick, den Rausch vor dem Wettkampf, dieses Besondere, was es im Berufsleben so nicht gibt." Hingegen wolle er genießen, spontaner als bislang sein zu können.

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