Bittere Pille: Ice-Tigers-Serie reißt in Schwenningen

25.11.2016, 22:32 Uhr
Der Treffer von Andrew Kozek reichte den Ice Tigers am Ende nicht.

© Sportfoto Zink / MaWi Der Treffer von Andrew Kozek reichte den Ice Tigers am Ende nicht.

Am Sonntag treffen die derzeit besten Mannschaften der Deutschen Eishockey-Liga aufeinander. Das Spiel findet um 16.45 Uhr in der Arena Nürnberger Versicherung statt. Aber eben dort versicherte Rob Wilson noch am Mittwoch, dass ihm das ziemlich egal sei. Zwischen dem 6:5 gegen Düsseldorf und dem Gastspiel des Tabellenführers München hatte der Spielplan noch einen Ausflug in den Schwarzwald vorgesehen. Am Freitag trat der Zweite beim Letzten in Schwenningen an. Vielleicht waren aber Wilsons Spieler schon in Gedanken im Spitzenspiel.

Das Gipfeltreffen gegen München wird das achte Spiel in sechzehn Tagen sein – für beide Teams. Schon am Mittwoch hatte Wilson eine Erklärung bemüht, die er normalerweise meidet: "Wenn Müdigkeit einsetzt, ist die Kommunikation das Erste, was eingestellt wird. Man hofft darauf, dass irgendetwas passiert, statt dass man miteinander redet." In Schwenningen redeten die Ice Tigers wieder miteinander. Und auch wenn nur wenig passierte, es reichte, um die schöne Serie auszubauen.

Mit einem konzentrierten Spielzug erlangte Nürnberg die Kontrolle über das Geschehen. Wie bereits so oft in dieser Saison bewahrte Philippe Dupuis hinter dem hinter dem gegnerischen Tor die Übersicht, wartete auf Andrew Kozek, der keine Mühe hatte, den Puck ins halbleere Tor zu schieben (6. Minute). Danach war Schwenningen aktiver, blieb aber harmlos und so passierte 47 Minuten lang wenig – mal abgesehen von einem Schlittschuhtor von Steven Reinprecht, dem die Schiedsrichter zu Recht die Anerkennung verweigerten.

In der 53. Minute lag der Puck wieder im Tor, Acton hatte ihn im Torraum stehend aus der Luft gepflückt, auf den Videoaufnahmen war nicht klar zu sehen, ob er ihn auch noch mit dem Schläger berührt hatte – die Schiedsrichter gaben das Tor trotzdem. Nürnberg hatte jedoch wenig investiert, um sich weitere drei Punkte zu sichern. In der Verlängerung hatte Stefano Giliati sieben Sekunden vor dem Ende gleich zwei Chancen, der Italo-Kanadier traf im Nachschuss (65.). Am Sonntag findet trotzdem ein Spitzenspiel statt.

Nürnberg: J. Reimer; Festerling/Blacker, Jurcina/Syvret, Mebus/Teubert, Martinovic – P. Reimer/Reinprecht/Ehliz, Segal/Dupuis/Kozek, Pföderl/Steckel/Möchel, Weber/Buzas/Pfleger. - Tore: 0:1 Kozek (5:17), 1:1 Acton (52:17), 1:2 Giliati (64:53). - Schiedsrichter: R: Klein/Schukies. - Zuschauer: 3166,

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