Brose Baskets feiern fünften Champions-Cup-Titel

27.9.2015, 19:05 Uhr
Daniel Theis feiert mit den Brose Baskets Bamberg den ersten Titel der neuen Saison.

© Sportfoto Zink / HMI Daniel Theis feiert mit den Brose Baskets Bamberg den ersten Titel der neuen Saison.

Obwohl mit Zisis, der das Team gleich als Topscorer anführte, Melli und Strelnieks drei Leistungsträger erst unter der Woche von ihren EM-Teilnahmen zurückkehrten, wirkten die Mannen von Andrea Trinchieri bereits als Einheit und lassen für die anstehende Spielzeit einiges erhoffen.

Zum ersten Pflichtspiel der neuen Saison schickte Andrea Trinchieri Brad Wanamaker, Darius Miller, Daniel Theis sowie die Neuzugänge Malik Müller und Yassin Idbihi aufs Parkett. EWE-Coach Mladen Drijencic stellte zu Beginn Chris Kramer, Vaughn Duggins, der rechtzeitig zum Spiel fit wurde, Rickey Paulding, Nemanja Aleksandrov und Brian Qvale dagegen, sah aber, dass die Auftaktphase ganz klar zugunsten der Brose Baskets verlief.

Neuzugänge führen sich gut ein

Insbesondere die "alten" Bamberger, Wanamaker, Miller und Theis, dominierten Bambergs Offensive und sorgten Mitte des ersten Viertels für einen 12:4-Vorsprung. Nach einem Timeout von Mladen Drijencic gingen seine Akteure in der Offense deutlich engagierter zu Werke.

Auf der Gegenseite brachte Andrea Trinchieri jetzt auch nach und nach weitere Neuzugänge (Zisis, Melli und Olaseni) ins Spiel, die sich allen voran in Person des italienischen Power Forwards gut einführten. Mit sechs Punkten sorgte Nicolò Melli dafür, dass der Vorsprung nach zehn Minuten weiterhin sechs Zähler betrug (23:17).



Über Elias Harris (Freiwurf) und einen weiteren Strelnieks-Dreier verbuchte der Meister die ersten vier Punkte und knackte damit in der zwölften Spielminute erstmals die Zehn-Punkte-Grenze. Doch auch die Oldenburger zeigten, dass mit ihnen in der neuen Spielzeit zu rechnen ist.

Die EWE-Neuverpflichtungen Philipp Schwethelm und Vaughn Duggins ließen binnen kürzester Zeit zwei Dreier durch die Reuse fallen, verkürzten so auf 23:27 (13. Min.) und zwangen Brose-Coach Andrea Trinchieri zur Auszeit. Der italienische Cheftrainer gab seinem Team dabei die richtigen Maßnahmen vor, denn angetrieben vom "Königstransfer", Nikolaos Zisis, bauten die Hausherren ihre Führung schnell wieder aus.

16:0-Run ebnet den Weg

Über 33:23 (15. Min.) zogen die Gastgeber dank eines 16:0-Zwischenspurts bis auf 43:23 (18. Min.) davon. Erst mit Anbruch der letzten zwei Minuten im zweiten Viertel konnte Brian Qvale, den die Oldenburger immer wieder versuchten in Szene zu setzen, die Offensivflaute beenden. Eine große Aufholjagd konnten die Donnervögel allerdings nicht mehr starten und mussten eine 46:29-Pausenführung des Meisters anerkennen.

Mit einem Vier-Punkte-Spiel von Nachverpflichtung Klemen Prepelic kam Oldenburg zwar gut aus der Kabine zurück, doch auch die Bamberger waren nach dem Wiederanpfiff schnell wieder auf Betriebstemperatur. Darius Miller (2), Janis Strelnieks und Nicolò Melli schlossen ersten vier Angriffe von "downtown" ab (58:37, 24. Min.).

Oldenburg gibt nicht auf

Trotz des deutlichen Rückstands steckten die Gäste zu keinem Zeitpunkt auf und nutzten eine vermeintliche Schwäche der Oberfranken konsequent aus: Der Oldenburger Frontcourt attackierte immer wieder zielstrebig den Korb und nutzte insbesondere die Unerfahrenheit des jungen Gabriel Olaseni, dem man deutlich anmerkte, dass er noch eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt.

Diese Schwäche machten die Domstädter jedoch mit einer herausragenden Dreierquote wett (63:44, 27. Min. - Dreier Nikos Zisis). Ohne das britische Centerjuwel packte die Brose-Defense wieder effektiver zu, die Differenz nach 30 Minuten lag bei 18 Punkten (71:53).

In den letzten zehn Minuten legten die Brose Baskets ihren Fokus darauf, den Vorsprung zu verteidigen und setzten in den ersten Minuten durch Brad Wanamaker gekonnt Nadelstiche. Auf der Gegenseite waren die Oldenburger darum bemüht, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen.

Allen voran US-Center Brian Qvale setzte unter dem Bamberger Korb immer wieder Akzente, der Abstand zwischen beiden Teams änderte sich kaum noch (80:58, 35. Min. - Dreier Nicolò Melli). In der Schlussphase der Begegnung schalteten beide Mannschaften spürbar einen Gang herunter und ließen die letzten Minuten herunterlaufen, ohne dass sich am Ausgang noch groß etwas veränderte.

Mit dem 87:66 sicherten sich die Brose Baskets als "Rekordteilnehmer" des Champions Cup zum fünften Mal die Trophäe.

Brose Baskets: Melli (17 Punkte/3 Dreier), Strelnieks (14/3), Zisis (14/2), Miller (11/3), Wanamaker (11/1), Idbihi (6), Theis (6/1), Harris (5), Olaseni (2), Heckmann (1), Staiger, Müller

EWE Baskets Oldenburg: Qvale (20), Prepelic (12/1), Smeulders (12), Duggins (7/1), C. Kramer (5/1), Paulding (4), Aleksandrov (3), Schwethelm (3/1), Lockhart, D. Kramer

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