Brucker verspielen in letzter Minute den Sieg

ERLANGEN - Die Zweitvertretung des TV 1861 Bruck hat zum ersten Landesliga-Heimspiel geladen. Am Ende aber musste sich der Aufsteiger die Punkte mit dem SV 08 Auerbach teilen.

In der noch frühen Saison trafen zwei ambitionierte Mannschaften aufeinander, beide mit dem klaren Ziel Klassenverbleib. Während sich Auerbach aus der dritten Liga abgemeldet hat und den Neubeginn in der Landesliga sucht, tritt der TV Bruck zum ersten Mal in dieser Liga an. Bei beiden Teams hat sich der Kader stark verändert, was die Feinabstimmung in Abwehr und Angriff teilweise noch beeinflusste.

Dennoch war es ein Spiel auf gutem Landesliga-Niveau, mit hohem Tempo, guten Einzelaktionen aber auch sehenswerten Spielabläufen. Nach ausgeglichenem Beginn erarbeitete sich der Gast Mitte der ersten Halbzeit eine Führung mit bis zu vier Toren. Die Brucker Abwehr war noch nicht so präsent und auf Betriebstemperatur, die Hausherren ließen ihren Gegenspielern zu viel Platz und kamen zu spät in die Zweikämpfe.

Auszeit als Aufwecker

Eine Auszeit zeigte Wirkung. Das Spiel im Angriff wurde dynamischer und die Abwehr agierte zunehmend aggressiver. In dieser Phase zeigte Andy Knerr, der unterstützend aus der ersten Mannschaft dazu kam, dass er auf Grund seiner Erfahrung noch sehr wichtig werden kann. So schaffte Bruck den Anschluss zum Halbzeitstand von 14:15.

In der Pause nahmen sich die Hausherren einiges vor. Beide Mannschaften forcierten zur Freude der gut 150 Zuschauer das Angriffsspiel. Wolf Hagen auf Brucker Seite hielt sein Team im Spiel und ermöglichte sogar, sich leicht abzusetzen. Mehr als eine Zwei-Tore-Führung ließ der Gegner aber nicht zu. Das von beiden Seiten intensiv geführte Spiel nahm an Dramatik zu, als die Brucker in der 57. Minute immer noch mit zwei Toren führten.

Doch dann fehlte es dem jungen Team noch an Abgeklärtheit, um das Spiel sicher nach Hause zu bringen. Zu frühe Abschlüsse und nachlassende Aufmerksamkeit in der Abwehr ermöglichten den Auerbachern, unter Zuhilfenahme der neuen Regel — Einsatz des siebten Feldspielers — den Ausgleich in der 60. Minute. Der direkte Gegenzug führte drei Sekunden vor Schluss noch zu einem Freiwurf, der aber nicht den erhofften Sieg brachte.

Alles in allem war es ein gerechtes Ergebnis zweier spielstarker Mannschaften. Ein Sieg zum Heimspiel-Auftakt wäre für die Brucker dennoch möglich gewesen.

TV Bruck II: Will, Resimius, Faber (2), Kassing, Wislicenus (7/2), Wolf (4), Paduch, Mangen, Knerr (4), Großhauser (5/2), Hagen, Wolf (8), Oertel, Miranda-Jahn.