Büskens: "Ich bin sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft"

20.12.2011, 21:42 Uhr
Büskens:

© Wolfgang Zink

Mike Büskens (Trainer, SpVgg Greuther Fürth): "Wir haben uns bis zur 65. Minuten sehr, sehr gut präsentiert. Wir waren bissig und aggressiv und hatten einige hervorragende Möglichkeiten. Besonders in der Umschaltbewegung haben wir uns hervorragende Möglichkeiten erspielt und gute Chancen herausgeholt. Auch nach der Pause haben wir keinerlei Schwäche gezeigt und haben den Vorsprung mit sehr viel Leidenschaft und Herzblut verteidigt. Ich bin sehr, sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft. Wir haben uns den Urlaub mehr als verdient.

(zu den Ausschreitungen) Bei aller Freude über den Sieg macht es mich traurig zu sehen, was sich da gerade im deutschen Fußball abspielt. Für mich ist Fußball ein Sport, zu dem ich mit meiner Familie gehen kann und wo ich meine Emotionen ausleben kann, ohne Angst“.

Dieter Hecking (Trainer, 1. FC Nürnberg): „.Vorerst möchte ich einen Glückwunsch an den Nachbarn aussprechen. Wir haben in den ersten drei bis vier Minuten gut ins Spiel gefunden, aber danach den Druck nicht aufrechterhalten und beim Standard geschlafen, der zum Gegentor führte. Dann laufen wir natürlich dem Tor hinterher. Nach der Halbzeit haben wir mehr Gift und Galle investiert. Man kann das Ergebnis nicht ändern, das müssen wir aufgrund der ersten Halbzeit akzeptieren. Unsere Ziele für die Rückrunde müssen wir dann mit mehr Leidenschaft angehen. Insgesamt ist es enttäuschend für uns...“

 

Ralf Woy (Vizepräsident, 1. FC Nürnberg,  zu den Ausschreitungen): "Ich bin maßlos enttäuscht. Es ist zwar eine kleine Gruppe, die für diese Ausschreitungen verantwortlich sind, aber so etwas darf es nicht geben. Was die da gemacht haben, das sind fast schon kriegsähnliche Zustände. Wir sind die Letzten, die bislang extreme Strafen ausgesprochen haben, aber jetzt reicht es uns! Wir sind im permanenten Gespräch mit den Fans und kommen uns verarscht vor. Unter dem Strich hat Fürth glücklich, aber verdient gewonnen. So ist eben Fußball und dazu gehört eben auch, dass man den Gegner mit Respekt behandelt und auch die gegnerischen Fans."

Dominic Maroh (Spieler, 1. FC Nürnberg): „Mir fehlen die Worte. Wir haben alles probiert. In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, in der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, aber der Ball wollte nicht ins Tor. In einer Situation muss ich auch ein Tor machen. Wenn du heute ein Viertel der Torchancen machst, gewinnst du auch dieses Spiel. Der Schmerz sitzt tief.“

Daniel Didavi (Spieler, 1. FC Nürnberg): „Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Wir hatten uns so fest vorgenommen, zu gewinnen. Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen, dann fällt das Tor nach einem Eckball. Danach haben wir den Faden verloren, wir waren fast immer einen Schritt zu spät. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, aber das Ding ist nicht reingangen. Es ist einfach scheiße gelaufen, wir haben es verkackt und müssen uns aufrichten.“


Stephan Schröck (Spieler, SpVgg Greuther Fürth):  „Das war unglaublich, was heute abgegangen ist. Wie wir in Unterzahl das Ding geschaukelt haben. war wirklich etwas Besonderes. Das war heute nicht unsere beste Leistung, aber unsere engagierteste. ... Bis zum nächsten Derby sind wir jetzt Chef im Ring.“

Edgar Prib (Spieler, SpVgg Greuther Fürth): „Dieses Tor heute war Emotion und Freude pur. Für so einen Moment im Leben sollte man wirklich richtig dankbar sein. Das ist ein ganz wertvolles Erlebnis.“

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