Büskens lobt die Gunst der Fans als "vorbildlich"

Fürth - Mit 500 bis 700 Fans im Rücken wird die SpVgg Greuther Fürth die Zweitliga-Partie beim Karlsruher SC angehen. Trainer Mike Büskens ist entzückt: "Super, dass uns wieder über 500 Leute begleiten. Der Support, der in den letzten Wochen aus der Kurve kam, war überragend. Wie die Leute mit der tabellarisch schwierigen Situation umgehen, ist wirklich vorbildlich. Allerherzlichsten Dank!"

Das war es allerdings schon mit den positiven Neuigkeiten. Denn die Verletztenliste wird nicht kürzer. Im Abschlusstraining am Freitag fehlt Robert Zulj, der wegen erneuter Zahnschmerzen geschont wird, "Wir sind aber zuversichtlich, dass er morgen spielen kann", so Büskens. Ronny Philp fällt weiterhin aus mit einem "viralen Infekt". Dafür nahm Tim Bodenröder erstmals an einem Abschlusstraining vor einem Spiel teil, unter der Woche war er ja schon öfter dabei.

Bei Goran Sukalo hat sich die Lage noch nicht entspannt, an seinen Einsatz ist nicht zu denken. "Er ist heute erstmals wieder locker gelaufen", berichtet Büskens. Eventuell beginnt er nächste Woche wieder mit dem Training. Tom Weilandt wird eventuell für die Begegnung gegen Heidenheim fit werden, Wolfgang Hesls Ausfall wird auf drei Wochen geschätzt.

"Der KSC steht nicht umsonst da oben"

Dafür wird Marco Caligiuri im Wildparkstadion nach seiner Rotsperre wieder auf dem Platz stehen. Ob als defensiver Mittelfeldspieler oder Sechser, ist noch nicht raus: "Cali hat in der Innenverteidigung für Fürth bereits sehr gute Spiele gemacht", weiß Büskens. "Er ist sehr sprunggewaltig und kann uns auch auf dieser Position viel geben."

Fürth wird in Karlsruhe jeden eingespielten Spieler, der fit ist, brauchen. "Der KSC ist eine Mannschaft, die sich sehr gut entwickelt hat. Sie haben die Achse Orlishausen - Gordon - Mauersberger, der wohl wegen einer Gelbsperre eine Alternative sein könnte - Yabo. Dieses Gerüst wird ergänzt durch junge Spieler, zwei von ihnen kenne ich noch aus Schalke", berichtet der Fürther Coach.

Der Gegner sei "variabel in der Positionsbesetzung" und "steht nicht umsonst dort oben" in der Tabelle. Dass den Weiß-Grünen in dieser Saison spielstärkere Gegner mehr entgegenkommen als spielerisch limitierte Zweitliga-Truppen, vermochte Büskens noch vor drei Wochen vor dem Braunschweig-Spiel nicht bestätigen. Jetzt aber sagt er: "Der KSC wird natürlich das Spiel bestimmen wollen. Sie werden auch ein frühes Gegenpressing nach Ballverlust einleiten, das wird deren Spielausrichtung sein."

Video in Kooperation mit frankenfernsehen.tv.