Büskens: "Visier hoch und in den Kampf gehen"

2.5.2015, 20:58 Uhr
Offenes Visier: Kleeblatt-Coach Mike Büskens stimmt sein Team auf die Auseinandersetzung mit der Fortuna ein.

© Zink Offenes Visier: Kleeblatt-Coach Mike Büskens stimmt sein Team auf die Auseinandersetzung mit der Fortuna ein.

Der Arbeitsauftrag sei vielmehr, "Visier hoch und in den Kampf gehen", erklärte Büskens. Erst danach habe man Zeit, die Fehler aufzuarbeiten, die in dieser Saison gemacht wurden - damit vertritt er die Haltung des offenen Briefs, den das Führungsgremium des Vereins zu Beginn der Woche an die Fans gerichtet hat.

Das Hesl-Comeback rückt näher

Allerdings trifft der Trainer nicht nur auf seinen Ex-Verein, sondern seine Abwehr auch auf die "Creme de la creme der Liga", was die Offensivreihe anbelangt: Dem Leverkusener Leihspieler Joel Pohjanpalo gelangen schon elf Tore in dieser Spielzeit, Charlison Benschop gar 13. Möglicherweise aber fällt Letztgenannter aus, ihn plagen Muskelprobleme.

Wohingegen sich Fürths Verletztenliste zusehends lichtet: Der Trainer spekuliert sogar laut über die Rückkehr von Wolfgang Hesl ins Tor der Fürther; der Spielführer macht schon erste Übungen mit dem Ball, "vielleicht wird er aber auch erst gegen Heidenheim oder Darmstadt fit sein". Der 29-Jährige, der wegen eines Muskelfaserrisses im Unterschenkelbereich zuletzt ausgefallen war, bezeichnete es vor dem viertletzten Saisonspiel selbst als "Ziel, dass ich am Sonntag wieder spielen kann".

Nachdem Robert Zulj (Zahnentzündung), Tom Weilandt und Ronny Philp (Muskelprobleme) wieder zur Verfügung stehen, tastet sich Marco Stiepermann nach einer zweitägigen Trainingspause erst wieder heran: Er holte sich in Karlsruhe eine Oberschenkelzerrung. Goran Sukalo knickte im Testspiel gegen den TSV Cadolzburg (13:0) am Mittwochabend um und man müsse nun sehen, wie das Gelenk auf weitere Belastung reagiert.

Nicht verletzt, aber dafür gelbgesperrt wird Niko Gießelmann gegen Düsseldorf fehlen. Dass es für Mike Büskens eine emotionale Begegnung werde, schloss er bewusst aus: "Düsseldorf wird immer die Stadt bleiben, in der ich geboren wurde, in der ich Fußball gespielt habe und Trainer war." Und er freue sich auf die vielen alten Bekannten, wenn er sie am Sonntag sehe. "Aber dreifach punkten steht über allem", dafür geht es für die Spielvereinigung auch um zuviel.

Motivationshilfe auf rheinisch

"Wir als Mannschaft, aber auch als Stadt stellen uns der Situation", sagte Büskens auf die Frage, was ihn nach den vielen Nackenschlägen in seiner bisherigen Amtszeit optimistisch stimme. "Ku' ma, du hast ja nicht jeden Tag Sonnenschein im Leben", philosophierte der Rheinländer.

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