Caligiuri muss die Heidenheim-Reise canceln
30.3.2017, 18:40 Uhr
Ein paar Anrufe des Fürther Präsidenten benötigte es damals, dann ließ der 1. FC Heidenheim Janos Radoki wieder ziehen. Helmut Hack nutzte seine Kontakte und lotste Anfang 2013 seinen ehemaligen Spieler als A-Junioren-Coach zurück an den Ronhof. Da war Radoki gerade einmal ein knappes halbes Jahr Assistenz- und Athletiktrainer an der Seite von Frank Schmidt gewesen, der auch heute noch Chefcoach in Heidenheim ist. Schmidt und Radoki sind alte Mannschaftskameraden, schon beim TSV Vestenbergsgreuth haben sie gemeinsam gespielt – beide in der Abwehr, nur dass Schmidt der torgefährlichere Verteidiger war.
Ein Vorteil für das Kleeblatt, dass Radoki Heidenheims Coach so gut kennt? Überhaupt nicht, sagt der Fürther Trainer: "Das ist vier Jahre her. So wie sich Spieler entwickeln, tun das auch Trainer."
So richtig gerne macht Radoki die Fahrt zurück an die Brenz deshalb sowieso nicht, was daran liegt, dass der FCH ein unangenehmer Gegner ist. "Heidenheim kommt eigentlich nie zur richtigen Zeit", sagt Radoki schmunzelnd. Vor allem von der Mentalität ist er beeindruckt: "So etwas gibt es in der Liga kein zweites Mal."
Hinzu kommt, dass die Fürther zwar gerade mit 15 Punkten aus sieben Spielen einen Lauf haben, aber die Reise nicht vollständig antreten können. Mit dem zuletzt gegen Stuttgart wie befreit aufspielenden Kapitän Marco Caligiuri fehlt eine der wichtigsten Stützen der Abwehr, die sich in den vergangenen Wochen enorm stabilisiert hatte.
Der Innenverteidiger hat sich am Mittwoch im Mannschaftstraining das Sprunggelenk gestaucht und wird definitiv ausfallen. Für ihn wird wohl wieder einer der beiden jungen Defensivspieler Nicolai Rapp oder Lukas Gugganig einspringen – es sei denn, Radoki entscheidet sich dafür, Adam Pinter aus dem defensiven Mittelfeld nach hinten zu beordern.
Erst die Arbeit, dann die Verlängerung?
Nicht neu ist in dieser Saison ist, dass auch Mathis Bolly mit einer Muskelverletzung für das Wochenende ausfällt. Auch Sebastian Freis (Kniereizung) und Stephen Sama sind nicht mit dabei, obwohl der Innenverteidiger am Freitag wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Noch nichts Neues gibt es zum Vertrag von Janos Radoki zu vermelden: Bislang habe lediglich ein "Erfahrungsaustausch" zwischen Vereinsführung und ihm stattgefunden, sagt der Trainer. Er will sich momentan auf die Arbeit mit dem Team konzentrieren.
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