Choupo-Moting: Warum einfach, wenn's kompliziert geht

29.11.2016, 14:44 Uhr
Choupo-Moting: Warum einfach, wenn's kompliziert geht

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Eric-Maxim Choupo-Moting, schon der Name des gebürtigen Hamburgers lässt sich so schön aussprechen - so schön, wie auch sein skurriles Sprungtor im Spiel gegen Darmstadt war. Der 27-jährige Ex-Nürnberger, mittlerweile in Diensten des FC Schalke 04, stand im Spiel gegen die Lilien gleich mehrmals im Fokus - denn nicht alles lief glatt.

Gegen die Darmstädter war der Angreifer ein Ballmagnet. Immer wieder klebte die Pille am Fuß des Kameruner, die Verteidigung der Gäste hatte sichtlich ihre Probleme mit dem spielfreudigen Nationalspieler. Und dann auch noch ein Solo auf links, der Kopf war nach oben gerichtet und die Flanke perfekt getimt. Bei der Vorlage (26.) zum 1:1 konnte Choupo-Moting nichts besser machen. Ein Assist im Stile eines Spitzenspielers.

Doch nach dem Höhenflug des ehemaligen FCN-Kickers folgte nur zwei Minuten eine kleine Bruchlandung. Der S04-Sturmtank platzierte einen Strafstoß (28.) mittig  - zu halbherzig, zu lässig, schon fast ein wenig arrogant. Keeper Michael Esser brachte noch das Bein an den Ball, Choupo-Moting vergab.

"Ich habe bewusst in die Mitte gezielt, allerdings zu simpel", zitiert ihn der kicker. Doch nur wenige Minuten später sah die Welt ganz anders aus. Max Meyer spielt den Ball nach tollem Dribbling in die Mitte. Choupo-Moting springt mit einer Mischung aus Kung-Fu-Kick und Hackenschuss in die Lücke und bringt die Königsblauen wieder in Front (60.). Nach dem Spielende gab der Stürmer zu: "Das Tor war schwerer als der Elfmeter." Dass mit Alessandro Schöpf (90.) ein weiterer Ex-Cluberer zum 3:1-Endstand traf geriet da fast zur Nebensache.

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