Club-Coach Köllner zweifelt: Derby ohne Kirschbaum?

23.9.2017, 07:41 Uhr
Ob Thorsten Kirschbaum bis zum Frankenderby am Sonntag wieder fit wird, ist äußerst fraglich.

© Sportfoto Zink / DaMa Ob Thorsten Kirschbaum bis zum Frankenderby am Sonntag wieder fit wird, ist äußerst fraglich.

Nach der Trainingseinheit am Freitagnachmittag wirkten Nürnbergs Berufsfußballer doch ein wenig mitgenommen, ihr Trainer sah dagegen anschließend schon wieder sehr erholt aus. Gerade einmal 16 Stunden lagen zwischen der Pressekonferenz, bei der Michael Köllner erklären sollte, wie es seiner Mannschaft gelungen war, einen 0:1-Rückstand gegen den VfL Bochum noch in einen 3:1-Sieg zu verwandeln und der Pressekonferenz, bei der er erklären sollte, wie nun auch am Sonntag in Fürth ein Sieg gelingen könnte. 

Köllner hatte es in der Zwischenzeit trotzdem geschafft, sich zu rasieren. Und einen Plan, wie seine Mannschaft auch das dritte Spiel in neun Tagen erfolgreich bestreiten könnte, hatte er natürlich auch. Entscheidend wird sein, glaubt er, "wer die meisten Kräfte mobilisieren kann". Nicht ausgeschlossen, dass er in seiner Formation, die er abgesehen vom Wechsel im Tor zuletzt zweimal unverändert aufs Feld geschickt hat, ein paar Wechsel vornimmt.

Thorsten Kirschbaum, der am Donnerstag wegen einer Blockade im Rücken kurzfristig passen musste, absolvierte am Freitag zwar wieder ein leichtes Lauftraining, zwischen den Pfosten übten aber ausschließlich Fabian Bredlow und Johannes Kreidl. Weil Köllner sehr konsequent nur das Personal aufstellt, dass ihm glaubwürdig versichern kann, zu Hundert Prozent fit zu sein, könnte Bredlow gegen Fürth also gleich zu seinem zweiten Einsatz im Club-Tor kommen.

Und davor? "Es bieten sich alle an, die auf der Bank sitzen", sagt Köllner. Kevin Möhwald könnte somit wieder in die Startelf zurückkehren, vielleicht dürfen sich Edgar Salli oder Cedric Teuchert diesmal von Beginn an beweisen, möglicherweise ist auch Ondrej Petrak eine Option, um Rückkehrer Patrick Erras eine Verschnaufpause zu gönnen. 

"Taktisch", glaubt Köllner, "wird uns nichts überraschen". Bochum, so darf man ihn verstehen, betrachtet er aktuell als die größere Hürde, trotzdem fordert er sowohl von seinen Spielern als auch von den eigenen Anhängern den "nötigen Respekt" vor dem Kleeblatt. "Das Spiel", betont er, "findet auf dem Platz statt". Sollte seine Mannschaft dort an die Leistungen aus dem Duisburg-Spiel und der zweiten Halbzeit gegen Bochum anknüpfen, könnte dem 1. FC Nürnberg vielleicht tatsächlich der dritte Sieg in einer Woche gelingen. Und der erste in Fürth seit fast 40 Jahren.

Verwandte Themen


25 Kommentare