Club-Geflüster: Acht Stunden, ein Satz, eine Trennung

9.3.2017, 06:00 Uhr
Ist er ein Segen für den Club? Michael Köllner leitet das Training des FCN interimsweise - Beförderung nicht ausgeschlossen?

© Sportfoto Zink / WoZi Ist er ein Segen für den Club? Michael Köllner leitet das Training des FCN interimsweise - Beförderung nicht ausgeschlossen?

Wer wird vermisst? Alessandro Schöpf vielleicht? Oder Niclas Füllkrug? Guido Burgstaller? Nunja. Die darf man jetzt nicht mehr vermissen, der Sportvorstand hat das gerade noch einmal klargestellt. "Irgendwann ist diese Geschichte auch auserzählt", hat Andreas Bornemann am Dienstagabend gesagt, als er gerade einer anderen Geschichte ein Ende bereitet hat.


Spruch der Woche: "Wir hatten kein rechtes Vertrauen mehr, dass es der Trainer nochmal hinbekommt." So hat Thomas Grethlein die Acht-Stunden-Aufsichtsratssitung vom Montagabend recht knapp zusammengefasst. Acht Stunden, ein Satz – und Alois Schwartz war nicht mehr Trainer des 1. FC Nürnberg.

Mitarbeiter der Woche: Patrick Kammerbauer. Sorgte in Fürth auf dem Platz erst dafür, dass sein Club zumindest zu einem Elftel aussah wie ein einigermaßen bei Sinnen gebliebener Zweit- und nicht wie ein irre gewordener Kreisligist. Schleppte dann noch die Ausrüstung der Zeugwarte ohne Klage in Richtung Mannschaftsbus. Vorbildlich.


Nervensäge der Woche: Der Herr Derby? Die Frau Derby? Egal, das Derby. Nur 2 der letzten 18 dieser dann doch immer etwas besonderen Fußballspiele hat der 1. FC Nürnberg gewinnen können. Wie man an der Bilanz etwas ändern kann? Aufsteigen. Zum Beispiel.


Lügt die Tabelle? Nach den Eindrücken vom Sonntag in Fürth: ja. Der Club ist ja angeblich Elfter in der 2. Liga, spielte allerdings im Derby auf wie der 18., der sich zufällig in diese Spielklasse verirrt hat.


Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Was soll besser werden? Es soll jetzt tatsächlich wieder Fußball gespielt werden beim Club. Es soll also mal wieder alles besser werden. Ob es gelingt? Nunja. Die Spieler zumindest sind überzeugt, berichten schon nach zwei Trainingseinheiten davon, dass dieser Michael Köllner eine klare Idee davon hat, wie er Fußball spielen lassen will. Na dann.

Und sonst so? Suchen Martin Bader, Christian Möckel und Valerien Ismael auch wieder eine Anstellung bei einem der 36 Profivereine in Deutschland. Das nur mal so nebenbei, damit es nicht zu euphorisch wird. Wachsam bleiben.

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