Club-Geflüster: Schämt euch, ihr Kammerbauer-Kritiker!

1.12.2016, 06:41 Uhr
Club-Geflüster: Schämt euch, ihr Kammerbauer-Kritiker!

© Sportfoto Zink / DaMa

Wer wird vermisst? Ein junger Mann mit Kamera und Notizblock. Beim nicht-öffentlichen Abschlusstraining vor dem Stuttgart-Spiel stand er angeblich am Zaun und filmte und schrieb auf und schrieb auf und filmte, bis es Alois Schwartz zu bunt wurde. Ob es sich um einen Spion im Auftrag des VfB handelte, wollte der Club-Trainer am späten Montagabend im Neckarstadion persönlich klären...

Spruch der Woche: "Ballbesitz schießt keine Tore" (Alois Schwartz nach dem 1:3 in Stuttgart, obwohl sein Club, nunja: länger in Ballbesitz war).

Mitarbeiter der Woche: Philipp Harlaß. Siegtor gegen den VfB Stuttgart, zwei Treffer gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth. Und das in einer Woche und als Deutsch-Spanier und sogar in der Bundesliga. Sein Idol: Isco von Real Madrid. Von ihm schaut sich der 18-Jährige aus der U19 "Spielintelligenz und Technik ab". Könnte einer werden, der Harlaß. Vielleicht.

Nervensäge(n) der Woche: Jeder, der einen 19-Jährigen wie Patrick Kammerbauer nach seinem Startelf-Debüt in der Zweiten Liga gleich als zu schlecht abstempelt.

Wenn das letzte Spiel ein Lied gewesen wäre, hieße es: "No risk, no fun“ (vom Soundtrack zu "Even + Dave, Teil 4")

Lügt die Tabelle? 19 Punkte. Platz zehn. Mittelmaß. Immerhin mit Kontakt zu Würzburg und Sandhausen. Wie schon vor zwei Wochen lohnt sich aber ein Blick zurück: Vor dem 15. Spieltag der Saison 2016/2017 liegt der Club sechs Zähler hinter Platz drei. Vor dem 15. Spieltag der Saison 2015/2016 lag der Club acht Punkte hinter Platz drei. Heißt? Hmmm...

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Was soll besser werden? Bei einem Torverhältnis von 25:25 nach 14 Spieltagen muss man eigentlich nicht mehr viel erklären. Genauso oft getroffen wie der VfB Stuttgart, zwei Gegentreffer mehr kassiert als der FC St. Pauli. Der Abwehrverbund ließ sich in letzter Zeit viel zu leicht auseinandernehmen.

Und sonst so? Wer es noch nicht mitbekommen haben sollte: Der Club zählt zu den Gewinnern des neuen TV-Vertrags. Sechs bis sieben Millionen Euro mehr pro Saison, auch weil sich Michael Meeske im DFL-Präsidium stark gemacht hat für seinen Club. Könnte ihn ausnahmsweise mal jemand dafür loben?

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