Club-Geflüster: Schwartz ist die Nervensäge der Woche

15.2.2017, 20:23 Uhr
Einer übt sich in Skepsis, einer macht Hoffnung: Alois Schwartz und sein Schützling Abdelhamid Sabiri.

© Sportfoto Zink / WoZi Einer übt sich in Skepsis, einer macht Hoffnung: Alois Schwartz und sein Schützling Abdelhamid Sabiri.

Was wird vermisst? Eine Serie. Am besten so eine wie in der vergangenen Saison. Es müssen ja nicht gleich 18 ungeschlagene Spiele in Serie sein, bis Saisonende reichen 14...

Mitarbeiter der Woche: Laszlo Sepsi. Der rumänische Linksverteidiger musste dem erst 20-jährigen Dennis Lippert weichen. Trainer Alois Schwartz konnte die mitunter harsche Kritik an Sepsi nicht nachvollziehen, stellte sich schützend vor seinen Schützling: "Ich lasse ihn mir nicht kaputt machen." Kaputt ist Sepsi nun aber doch irgendwie. Das Sprunggelenk, schon länger malad, wurde operativ von freien Gelenkkörpern befreit. Die Konsequenz: Acht bis zehn Wochen Pause. Es wird also eine Zeit lang dauern, bis es Sepsi aus rein leistungstechnischen Gründen in diese Kategorie schaffen kann.

Nervensäge der Woche: Alois Schwartz. Schwartz malt schwarz. Der FCN-Trainer baute für den Fall vor, dass der Fall auch eintritt; also Rückschläge, die das verjüngte und deshalb vermeintlich weniger stabile mannschaftliche Konstrukt heimsuchen. Doch wer will schon immer auf das Schlimmste vorbereitet sein? Wird Schwartz´ Prognose aber Realität, haben wir es mit einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu tun. Vielleicht also doch besser auf das Schlimmste einstellen...?

Wenn das letzte Spiel ein Lied gewesen wäre, hieße es: ...wäre es kein Fußballspiel gewesen.

Spruch der Woche: "Ich habe in der Vergangenheit hart trainiert. Ich denke, dass ich bereit für die zweite Liga bin." Abdelhamid Sabiri. Zum Glück hat er sich nicht schon die erste Liga zugetraut, so ist davon auszugehen, dass der marokkanische Shootingstar wenigstens noch ein Weilchen beim Club spielen wird und nicht dem Lockruf der Bundesliga erliegt.

Lügt die Tabelle? Wie könnte sie lügen? Der Club führt sie doch an. Aber ja doch! 21:20 Tore, 17 Punkte in zehn Spielen. Auswärts ist keine Mannschaft in der Zweiten Liga besser.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Was soll besser werden? Was muss den besser werden? Auch wenn mit Abdelhamid Sabiri allem Anschein nach ein Burgstaller-Ersatz gefunden wurde, dürfen gerne auch andere wieder das Toreschießen für sich entdecken. Sturmspitze Tim Matavz hat nun schon seit vier Spielen nicht mehr getroffen.

Und sonst so? Am Montag geht’s nach München. Allianz Arena. Ein Hauch von Bundesliga. Na ja, eher Mundgeruch. 1860 München.

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