Club-Geflüster: "Trainerliste des Grauens" nervt Schwartz

28.9.2016, 08:47 Uhr
Alois Schwartz ist ein Stein vom Herzen gefallen nach dem Sieg in Bielefeld.

© Sportfoto Zink / DaMa Alois Schwartz ist ein Stein vom Herzen gefallen nach dem Sieg in Bielefeld.

Wer wird vermisst? Tim Leibold. Just als sich Trainer Alois Schwartz endlich dazu durchgerungen hatte, dem akut formschwachen Laszlo Sepsi eine Auszeit zu gönnen und dafür Leibold nach hinten zu beordern, meldete sich die einzige Alternative für die linke Abwehrseite mit Adduktorenproblemen ab. Zumindest zeigte Sepsi seine bislang wohl beste Saisonleistung. NZ-Note: 4.

Mitarbeiter der Woche: Marko Riegel - auch wenn unklar blieb, welchen Anteil der Zeugwart jetzt genau an der spektakulären Renaissance von Guido Burgstaller besitzt. Jedenfalls war der Österreicher nach seinem Ausgleichstreffer in Bielefeld zielgerichtet zur Nürnberger Bank gerast, um den früheren HSV-Profi überschwänglich zu herzen. "Ich mag ihn gern, er ist ein super Typ", erklärte Burgstaller später lapidar. Vielleicht hätte sich ja auch sein Trainer über eine spontane Sympathiebekundung gefreut.

Nervensäge der Woche: Wenn es nach Alois Schwartz ginge: Der junge Kollege eines Boulevardblatts, der die so genannte "Trainerliste des Grauens" erstellt und Schwartz anhand seiner historisch dürftigen Startbilanz mal eben zum "schlechtesten Club-Coach" gekürt hatte. Vor dem Bielefeld-Spiel wohlgemerkt.

Wenn das letzte Spiel ein Roman gewesen wäre, hieße es: "Hurra, wir leben noch" (Johannes Mario Simmel)

Nix für die U16

Spruch der Woche "Das war nicht jugendfrei." (Trainer Alois Schwartz auf die Frage, was ihm in Bielefeld nach dem vergebenen Elfmeter und dem direkt folgenden 0:1 durch den Kopf gegangen sei.)

Lügt die Tabelle? Nein, warum denn auch? Der Club ist doch wieder da, wo er die vergangene Saison beendet hat. Auf einem Relegationsplatz. Genauere Details schenken wir uns einfach mal.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Was soll besser werden? Gegen Union Berlin darf eigentlich alles gerne seinen gewohnten Gang gehen. Schließlich hat der Club bislang in jedem Punktspiel gegen die Köpenicker mindestens drei Tore erzielt. Und das sollte doch locker zum zweiten Saisonsieg reichen. Berlin ist ja nicht Bochum.

Rot-Schwarze Revanche

Und sonst so? Beim traditionellen Bowling der Nürnberger Sportpresse belegte die Club-Delegation mit Hanno Behrens, Rurik Gislason, Philipp Hercher und Patrick Kammerbauer unter 26 teilnehmenden Teams eine respektablen siebten Platz und landete damit geschmeidige acht Ränge vor den Kugelschiebern des Fürther Kleeblatts. Wenn das mal keine triumphale Revanche für die jüngste Derbypleite ist.

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