Club hofft mit Weiler auf die Wende

23.11.2014, 05:58 Uhr
Club hofft mit Weiler auf die Wende

© Zink/MWei

Und dabei wird der 41 Jahre alte Schweizer hinsichtlich seiner Formation mit einigen Problemen konfrontiert: Da U21-Nationalspieler Niklas Stark nach einer Grippe-Erkrankung geschwächt und zudem auch Ondrej Petrak gesperrt ist, muss er eine völlig neue Innenverteidigung aufbieten.

Ein Duo soll’s richten, das durchaus Skepsis zulässt: Der Norweger Even Hovland verfügt nach seiner langwierigen Verletzung über geringe Spielpraxis, aber der aus seiner „Verbannung“ zurückgeholte Dave Bulthuis kam im Regionalliga-Team zum Zuge. Bei diesen Einsätzen ließ er erkennen, dass er in der Abwehr im Zentrum besser aufgehoben ist als auf der Außenposition.

René Weiler muss auch damit leben, dass er einige seiner Schützlinge nach ihrer Rückkehr von diversen Länderspielen erstmals am Freitag kennengelernt hat. „Was man nicht ändern kann, muss man als gegeben hinnehmen“, gibt er sich gelassen.

Verdienste um den Verein

Mit einer Aussage am Freitag hat der Eidgenosse für Verwunderung und reichlich Gesprächsstoff bei den Anhängern gesorgt: Raphael Schäfer, vor einigen Wochen zur Nummer drei unter den Torhütern abgestuft, gehört gegen Ingolstadt wieder dem Kader an. Dessen Verdienste um den Verein und auch gute Trainingsleistungen hätten ihn, so Weiler, zu dieser Maßnahme veranlasst.

Wer aber wird  zwischen den Pfosten stehen? Wie zuletzt Nachwuchsmann Patrick Rakovsky oder aber Routinier Schäfer? Auch wenn der Trainer („Ich entscheide mich erst am Spieltag“) Rätsel aufgab, spricht fast alles für den Jüngeren. Denn der Club hatte sich – dies ist nicht vergessen – erst kürzlich deutlich für einen Weg mit Rakovsky als Nummer eins ausgesprochen.

Der FC Ingolstadt möchte seine stolze Erfolgsserie fortsetzen und weiter ungeschlagen bleiben. Doch Trainer Ralph Hasenhüttl zeigt großen Respekt vor dem Gegner: „Wir schätzen den FCN sehr stark ein, auch wenn sich dessen Vorstellungen bisher nicht erfüllt haben.“ Aber er besitze dennoch einen der stärksten Kader der gesamten Liga.

Wie aber schätzt der 47 Jahre alte Österreicher die Wirkung des Trainerwechsels bei den Nürnbergern ein? Dies sei sicherlich kein Vorteil für seine Mannschaft meint er und verweist auf ein Problem, mit dem beide Gegner konfrontiert werden: „Es ist nicht leicht, nach der Länderspielpause wieder in die richtige Spur zu kommen.“

Drei ehemalige FCN-Profis stehen bei Ingolstadt unter Vertrag, aber keiner von ihnen wird  zum Zuge kommen: Christian Eigler muss nach mehreren Knieoperationen sogar mit dem Ende seiner Laufbahn rechnen, Almog Cohen befindet sich nach einem Schienbeinbruch noch im Aufbautraining und Tomas Pekhart muss sich gegen seinen früheren Verein wohl erneut mit der Reservistenrolle begnügen.

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