Club kapituliert nicht: Bornemann glaubt an Köllner

21.1.2019, 16:54 Uhr
Positiv gestimmt: Trotz der aktuellen Tabellensituation lassen sich Andreas Bornemann und Michael Köllner nicht die Laune verderben.

© Sportfoto Zink/DaMa Positiv gestimmt: Trotz der aktuellen Tabellensituation lassen sich Andreas Bornemann und Michael Köllner nicht die Laune verderben.

Die Frage nach einem Trainerwechsel beim Club steht nach der Niederlage im ersten Rückrundenspiel gegen Hertha BSC nicht zum ersten Mal im Raum. Endzeitstimmung hatte sich nach dem 1:3 gegen das Hauptstadtteam im Stadion ausgebreitet, während Köllner weiter positiv blieb. Sportvorstand Andreas Bornemann denkt zwar über "personelle Veränderungen" zur Unterstützung der Mannschaft nach, bezieht sich damit aber nicht auf Coach Michael Köllner. Diesem hatte Bornemann bereits in der Hinrunde eine Jobgarantie ausgesprochen.

Der Sportvorstand ist der Meinung, dass die Arbeit des Trainers "noch genauso gut, wie sie vor einem Dreivierteljahr war, als wir gemeinsam aufgestiegen sind" und sagte am Sonntagabend im Bayerischen Fernsehen außerdem: "Die Rahmenbedingungen und die Konkurrenzsituation in der Bundesliga haben sich verändert - und nicht die Qualität unseres Trainers". Auch von einer Krise möchte Bornemann nicht sprechen, gibt aber zu, dass man sich beim FCN eigentlich mehr vorgenommen hatte.

"Wir haben noch ein paar Tage Zeit.", sagt Bronemann im Hinblick auf den baldigen Ablauf der Wechselfrist. Trotz begrenzter Finanzmittel zieht er Last-Minute-Verpflichtungen in Erwägung, die dem Schlusslicht vielleicht noch helfen könnten. So wirklich zuversichtlich klingt Nürnbergs Kaderplaner allerdings nicht: "Der Kern dieser Mannschaft wird es richten müssen." Allein die maue Punkteausbeute der Konkurrenten FC Augsburg (15 Zähler), VfB Stuttgart (14) und Hannover (11) sorgt für Hoffnung auf Rettung vor dem Abstieg. Der Sportvorstand gibt zu bedenken, dass sich die Lage des FCN durch die Ergebnisse der anderen Mannschaften kaum verändert hat, bedauert es aber dennoch, dass die "rote Laterne" nicht abgegeben werden konnte.

So oder so droht dem Club der neunte Bundesliga-Abstieg, doch Bornemann will auf keinen Fall aufstecken: "Wenn wir aufgeben, dann ist die Saison nach 18 Spieltagen zu Ende. Das darf nicht passieren, das machen wir auch nicht".  In Mainz, am 19. Spieltag, hat der FCN erneut die Chance zu zeigen, dass er sich noch nicht aufgegeben hat.