Club-Stürmer Ishak: Ein stolzer Papa im Aufwind

16.3.2017, 09:55 Uhr
Nach seinem Startelf-Debüt in Fürth durfte Club-Stürmer Mikael Ishak auch gegen Arminia Bielefeld von Beginn an ran.

© Sportfoto Zink / DaMa Nach seinem Startelf-Debüt in Fürth durfte Club-Stürmer Mikael Ishak auch gegen Arminia Bielefeld von Beginn an ran.

Nach einer wenig erbaulichen Startelfpremiere bei der Derbypleite in Fürth durfte Ishak etwas überraschend auch gegen Arminia Bielefeld von Beginn an stürmen, während die bundesliga-erfahrene Augsburger Leihgabe Tim Matavz erneut nur auf der Bank saß.

Wirklich gefährlich in Szene setzen konnte sich der 23-jährige Mittelstürmer gegen das Schlusslicht zwar nicht, Michael Köllner war aber dennoch recht zufrieden mit seiner Nummer Neun. "Leider hat er kein Tor gemacht, und sicher hatte er auch ein paar unglückliche Situationen, aber dafür hat er extrem gut für die Mannschaft gearbeitet", befand Nürnbergs Interimscoach.

Auch Ishak selbst weiß, dass noch Luft nach oben ist. "Man sieht schon, dass ich noch nicht in Topform bin. Ich habe auch selbst höhere Erwartungen an mich", gesteht der Schwede und verweist auf die fehlende Spielpraxis. Fast drei Monate lagen zwischen dem letzten Einsatz beim Randers FC in Dänemark, wo die Winterpause bereits Mitte Dezember begann, und dem Startelfdebüt beim neuen Arbeitgeber. "Der Club wusste, dass es bei mir ein bisschen dauert", betont Ishak, der anfangs zudem noch mit einer Verletzung zu kämpfen hatte und erst körperliche Defizite aufholen musste.

Die von Köllner angestrebte Spielweise könnte dem athletischen Angreifer, der in der dänischen Superligaen in 76 Spielen immerhin 35 Mal traf, entgegenkommen. "Ich weiß, dass ich unter dem neuen Trainer mehr Torchancen erhalten werde, weil da mehr Bewegung ist und wir mehr am Boden spielen", prophezeit der dreifache
Nationalspieler.

Lob für den neuen Coach

Überhaupt sei der erste Eindruck von Köllner sehr positiv. "Er redet viel mit den Spielern und hat uns neue Energie gegeben", schwärmt Ishak und würdigt auch das resolute Auftreten des im Profigeschäft noch unerfahrenen Oberpfälzers: "Er hat gezeigt, dass er der Boss ist, und wir folgen ihm."

Köllners Handschrift sei vor allem in der ersten Halbzeit gegen Bielefeld zu spüren gewesen, "da hat man schon gesehen, wie wir spielen wollen", findet Ishak. Der 1:0-Sieg sei "sehr wichtig" gewesen, könne aber nur ein erster Schritt sein. "Zufrieden sind wir jetzt noch nicht", verspricht Ishak, "wir wollen mehr!"

Er selbst will bald seinen Beitrag dazu leisten. Und das erste Tor im Club-Trikot würde den stolzen Papa wohl noch ein bisschen mehr strahlen lassen.

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