Club: Wird Michael Meeske der Woy-Nachfolger?

2.4.2015, 08:14 Uhr
Von der Reeperbahn an den Valznerweiher? Michael Meeske (links) wird offenbar vom Club umworben.

© dpa Von der Reeperbahn an den Valznerweiher? Michael Meeske (links) wird offenbar vom Club umworben.

Das berichtet die Bild am Donnerstag. Demnach seien Meeske und Club-Aufsichtsratschef Thomas Grehtlein bereits seit Sonntag in Verhandlungen. Der Haken an der Geschichte: Meeske ist bei den abstiegsbedrohten Kiez-Kickern (Tabellenplatz 18) vertraglich gebunden, für eine sofortige Freistellung wäre also einiges Verhandlungsgeschick von Nöten.

Sollte es Grethlein gelingen, sich mit Meeske und dem FC St. Pauli zu einigen, könnte bei der nächsten turnusmäßigen Aufsichtsratsitzung am 13. April über eine Einstellung des 43-Jährigen abgestimmt werden.

Seit 2005 leitet Meeske die Geschäfte beim Hamburger Kult-Klub, ist hauptverantwortlich dafür, dass St. Pauli wirtschaftlich richtig gut dasteht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der Verein einen Gewinn von knapp zwei Millionen Euro vor Steuern.

Meeske selbst gibt kein klares Statement zu möglichen Vertragsverhandlungen mit dem FCN ab. Er sagt: "Es gibt zu jedem Thema immer einen Austausch in der Branche. Auch zwischen mir und den Kollegen vom 1. FC Nürnberg. Aber gerade jetzt, in dieser schlimmen Situation, gilt meine volle Konzentration dem FC St. Pauli."

De­finitiv kein Thema bei der Suche nach einem Nachfolger Woys ist der aus Cadolz­burg stammende Marketingexperte Uwe Baumeister, zuvor bei Red Bull und dem FC Bayern München tätig. Der Inhaber einer Merchandising-Agentur dementierte gegenüber der Nürnberger Zeitung jeglichen Kontakt zum FCN.

Ralf Woy war Anfang Februar von seinem Posten als Finanzvorstand beim Club zurückgetreten. Seitdem fahndet der neue Aufsichtsrat nach einem Nachfolger.

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