Da ist das Ding: Kleeblatt holt den SunExpress Cup

23.1.2015, 19:42 Uhr
Perfekter Abschluss des Fürther Trainingslagers: Mit einem 4:2-Erfolg gegen Bern sicherte sich das Kleeblatt den SunExpress Cup.

© Sportfoto Zink / WoZi Perfekter Abschluss des Fürther Trainingslagers: Mit einem 4:2-Erfolg gegen Bern sicherte sich das Kleeblatt den SunExpress Cup.

Trainer Frank Kramer mochte dem Sieg im „Sunexpress Cup of Belek“ nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Doch die lachenden Gesichter seiner Spieler, die den riesigen Pokal zu Queens „We are the champions“ in den Nachthimmel von Belek stemmten, entlockten ihm dann doch das Fazit: „Es galt für jeden, ein gutes Gefühl mitzunehmen.“

Kramer weiß, wo seine Mannschaft herkommt: Von zuletzt fünf Pflichtspielen ohne eigenen Torerfolg. Dass es gegen die Berner, die im Februar gegen den FC Everton im Sechzehntelfinale des Europa-Cups stehen, gleich viermal krachte, musste runtergehen wie Öl. Florian Trinks (15.), Zhi Gin Lam (23.), Tom Weilandt (53.) und Robert Zulj (60.) überboten sich förmlich in der Schönheit ihrer Tore. Die ersten drei zogen jeweils nach kurzen Sololäufen aus rund 20 Metern ab, der Österreicher wuchtete einen Kopfball nach Weilandt-Flanke unhaltbar unter die Latte.

Kramer hatte als Devise ausgegeben, mit aller Macht den Torabschluss zu suchen. „Dass es jetzt gleich so gut funktioniert, darf man nicht überbewerten“, aber gefreut haben sich er und die Schützen trotzdem, Kramer eben mehr innerlich. Und in der zweiten Hälfte, in der Stephan Schröck ungewohnt auf der linken Abwehrseite einen guten Job machte, bestanden seine Männer auch noch eine weitere Prüfung. „Das nennt man wohl internationale Härte“, kommentierte der Coach, der sich gemeinsam mit Co-Trainer Mirko Dickhaut mit dem Berner Trainer ein kleines verbales Scharmützel an der Seitenlinie lieferte. Denn die Schweizer begingen ein Frustfoul nach dem anderen.

Die Kleeblatt-Elf der zweiten Spielhälfte – Kramer wechselte erneut komplett durch – hielt jedoch dagegen, was den Trainer freute: „Wir haben die Ruhe nicht verloren und gegen einen giftigen Gegner sauber durchgespielt.“ Fürs gute Gefühl, so Kramer, sei das wichtig gewesen, er warnte aber eindringlich: „Für einen Testspielsieg kannst du dir im ersten Pflichtspiel nichts kaufen.“

1. HZ: Varvodic; Korcsmar, Holter, Thesker, Gießelmann – Fürstner, Trinks – Wurtz, Stiepermann, Lam – Freis.

2. HZ: Lerch; Golla, Kartalis, Röcker, Schröck – Davies, Caligiuri, Guilherme, Weilandt – Zulj, Przybylko.

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