Das Kleeblatt 2014: Fast-Aufsteiger, Heimkehrer und Derby-Sieger

26.12.2014, 06:00 Uhr
Aufstieg verpasst, Derby gewonnen: Das Kleeblatt-Jahr 2014 war eine Achterbahnfahrt. Ein Jahr mit Höhen und Tiefen, ein Jahr voller Überraschungen. Wir blicken zurück - auf den Azemi-Unfall, auf den Sieg über den FCN, auf die Krise im Herbst.
1 / 39

Aufstieg verpasst, Derby gewonnen: Das Kleeblatt-Jahr 2014 war eine Achterbahnfahrt. Ein Jahr mit Höhen und Tiefen, ein Jahr voller Überraschungen. Wir blicken zurück - auf den Azemi-Unfall, auf den Sieg über den FCN, auf die Krise im Herbst. © Sportfoto Zink / MaWi

Zu Beginn war da diese Euphorie: Das Jahr 2013 hatte der Zweitligist aussichtsreich beendet. Nach dem 1:0 gegen Aalen ging es als Tabellenzweiter in die Weihnachtsferien. In der Winterpause konnten die Kleeblatt-Kicker die Beine jedoch nur kurz hochlegen. Denn bereits 14 Tage nach dem letzten Pflichtspiel begann für Baba & Co. wieder die Vorbereitung. Auf ein Trainingslager im Süden verzichtete die Spielvereinigung, hatte sie mit dem neuen Trainingszentrum an der Kronacher Hard nun doch beste Bedingungen vor der Haustür.
2 / 39

Servus Pause und Baba! Trainingslager daham

Zu Beginn war da diese Euphorie: Das Jahr 2013 hatte der Zweitligist aussichtsreich beendet. Nach dem 1:0 gegen Aalen ging es als Tabellenzweiter in die Weihnachtsferien. In der Winterpause konnten die Kleeblatt-Kicker die Beine jedoch nur kurz hochlegen. Denn bereits 14 Tage nach dem letzten Pflichtspiel begann für Baba & Co. wieder die Vorbereitung. Auf ein Trainingslager im Süden verzichtete die Spielvereinigung, hatte sie mit dem neuen Trainingszentrum an der Kronacher Hard nun doch beste Bedingungen vor der Haustür. © Sportfoto Zink / WoZi

Trotz Fokussierung auf den Rückrundenstart: Ein bisschen Abwechslung musste dann doch sein - erfolgreich-unterhaltsame noch dazu. Beim Frankfurtcup 2014 entzauberte die Kramer-Truppe die Konkurrenz mit tollem Hallenfußball und gewann das renommierte Turnier am Main.
3 / 39

Budenzauber

Trotz Fokussierung auf den Rückrundenstart: Ein bisschen Abwechslung musste dann doch sein - erfolgreich-unterhaltsame noch dazu. Beim Frankfurtcup 2014 entzauberte die Kramer-Truppe die Konkurrenz mit tollem Hallenfußball und gewann das renommierte Turnier am Main. © Sportfoto Zink

In der Vorbereitung lief es rund. Doch der Start in die zweite Saisonhälfte wollte der Spielvereinigung nicht gelingen. Zum Auftakt musste sich das Kleeblatt Kaiserslautern auf dem Betzenberg beugen (1:2). Eine Woche später - gegen den KSC - reichte es nur zu einem 1:1. Ein Punkt aus zwei Partien – eine ausbaufähige Ausbeute für den Aufstiegsaspiranten.
4 / 39

Stotterstart

In der Vorbereitung lief es rund. Doch der Start in die zweite Saisonhälfte wollte der Spielvereinigung nicht gelingen. Zum Auftakt musste sich das Kleeblatt Kaiserslautern auf dem Betzenberg beugen (1:2). Eine Woche später - gegen den KSC - reichte es nur zu einem 1:1. Ein Punkt aus zwei Partien – eine ausbaufähige Ausbeute für den Aufstiegsaspiranten. © Sportfoto Zink / WoZi

Vor dem Spitzenspiel beim 1. FC Köln plagten die SpVgg Greuther Fürth Probleme ganz anderer Art. Mehr als ein Dutzend Spieler zwang ein Brechdurchfall in die Knie. Die FC-Fans nahmen diese Vorlage ebenso dankbar wie derb auf.
5 / 39

Schöne Scheiße

Vor dem Spitzenspiel beim 1. FC Köln plagten die SpVgg Greuther Fürth Probleme ganz anderer Art. Mehr als ein Dutzend Spieler zwang ein Brechdurchfall in die Knie. Die FC-Fans nahmen diese Vorlage ebenso dankbar wie derb auf. © Sportfoto Zink

Trotz der durch krankheitsbedingten Schwächung lieferten Ilir Azemi und seine Spielkameraden dem Spitzenreiter ein heißes Duell. Fürths Sturmbulle spitzelte die Spielvereinigung per sehenswertem Spitzbubenstück zum Punktgewinn (1:1).
6 / 39

Kunstschuss! Ein Kosovare antwortet Köln

Trotz der durch krankheitsbedingten Schwächung lieferten Ilir Azemi und seine Spielkameraden dem Spitzenreiter ein heißes Duell. Fürths Sturmbulle spitzelte die Spielvereinigung per sehenswertem Spitzbubenstück zum Punktgewinn (1:1). © Sportfoto Zink / WoZi

Am 23. Spieltag hatte die Leidenszeit von Nikola Djurdjic ein Ende. Gegen den FSV Frankfurt feierte der Serbe seine sportliche Wiedergeburt. Vergessen waren die langen Monate, in denen sich Fürths gewinnbringender Goalgetter abseits seines Lieblingsspielplatzes quälte, um nach einem Kreuzbandriss baldmöglichst auf diesen zurückzukehren.
7 / 39

Das Comeback des Nikola D.

Am 23. Spieltag hatte die Leidenszeit von Nikola Djurdjic ein Ende. Gegen den FSV Frankfurt feierte der Serbe seine sportliche Wiedergeburt. Vergessen waren die langen Monate, in denen sich Fürths gewinnbringender Goalgetter abseits seines Lieblingsspielplatzes quälte, um nach einem Kreuzbandriss baldmöglichst auf diesen zurückzukehren. © Sportfoto Zink / WoZi

Auch darüber hinaus wird die Partie in den Köpfen der Kleeblatt-Jünger bleiben. Aus dem Spiel heraus wollte Fürth beim Kräftemessen mit den “Möhlmännern“ nicht viel gelingen, auf ihre Gefährlichkeit bei Standards konnten sich die Franken indes verlassen. Beim glücklichen 3:2 – dem ersten Dreier 2014 – folgten alle drei Treffer einem ruhenden Ball. Trotz Stotterstart hielt die Spielvereinigung die Konkurrenz auf Distanz und richtete sich häuslich ein - auf einem direkten Aufstiegsplatz!
8 / 39

Das ist Standard!

Auch darüber hinaus wird die Partie in den Köpfen der Kleeblatt-Jünger bleiben. Aus dem Spiel heraus wollte Fürth beim Kräftemessen mit den “Möhlmännern“ nicht viel gelingen, auf ihre Gefährlichkeit bei Standards konnten sich die Franken indes verlassen. Beim glücklichen 3:2 – dem ersten Dreier 2014 – folgten alle drei Treffer einem ruhenden Ball. Trotz Stotterstart hielt die Spielvereinigung die Konkurrenz auf Distanz und richtete sich häuslich ein - auf einem direkten Aufstiegsplatz! © Sportfoto Zink / WoZi

Am 31. Spieltag führte der Zweitliga-Spielplan Fürstner and Friends nach Paderborn – zur Kraftprobe mit einem direkten Konkurrenten im Kampf um die Erstklassigkeit. Im Duell mit den Ostwestfalen, die den Sprung Liga eins letztlich schaffen sollten, schnaufte Fürth in letzter Minute durch. Azemi – wer sonst – behauptete sich in der Nachspielzeit im Strafraum und wuchtete das Spielgerät zum schmeichelhaften 2:2 in die Maschen. Ein wichtiger Treffer für die Kleeblatt-Moral, der zudem Platz zwei sicherte.
9 / 39

In Paderborn: Passt doch!

Am 31. Spieltag führte der Zweitliga-Spielplan Fürstner and Friends nach Paderborn – zur Kraftprobe mit einem direkten Konkurrenten im Kampf um die Erstklassigkeit. Im Duell mit den Ostwestfalen, die den Sprung Liga eins letztlich schaffen sollten, schnaufte Fürth in letzter Minute durch. Azemi – wer sonst – behauptete sich in der Nachspielzeit im Strafraum und wuchtete das Spielgerät zum schmeichelhaften 2:2 in die Maschen. Ein wichtiger Treffer für die Kleeblatt-Moral, der zudem Platz zwei sicherte. © Sportfoto Zink / WoZi

Am drittletzten Spieltag folgte die wohl bitterste Pleite der Saison 2013/14. Nach einer umkämpften Auseinandersetzung mit den Münchner Löwen stand Fürth mit leeren Händen da. Kai Bülow nickte in der Nachspielzeit ein und schockte die Spielvereinigung, die durch die unglückliche Heimniederlage auf der Zielgeraden strauchelte, Platz zwei an Paderborn abtreten musste.
10 / 39

Last-Second-Schock: Bülow, Banane!

Am drittletzten Spieltag folgte die wohl bitterste Pleite der Saison 2013/14. Nach einer umkämpften Auseinandersetzung mit den Münchner Löwen stand Fürth mit leeren Händen da. Kai Bülow nickte in der Nachspielzeit ein und schockte die Spielvereinigung, die durch die unglückliche Heimniederlage auf der Zielgeraden strauchelte, Platz zwei an Paderborn abtreten musste. © Sportfoto Zink / MaWi

Sechzig hin oder her. Der Mann, der in der zweiten Halbserie für Fürther Furore sorgte, am Aufstiegscrescendo des Kleeblatts entscheidenden Anteil hatte, blieb Ilir Azemi. In der Hinrunde war es für den Bullen vom Ronhof nicht rund gelaufen. Im zweiten Teil der Saison 2013/14 drehte der kantige Angreifer mit dem rosa Schuhwerk allerdings mächtig auf. Stolze 13 Mal alarmierte Azemi die Anzeigetafel, eine besondere Bude buchte er sich…
11 / 39

Azemi, der Ausnahmespieler

Sechzig hin oder her. Der Mann, der in der zweiten Halbserie für Fürther Furore sorgte, am Aufstiegscrescendo des Kleeblatts entscheidenden Anteil hatte, blieb Ilir Azemi. In der Hinrunde war es für den Bullen vom Ronhof nicht rund gelaufen. Im zweiten Teil der Saison 2013/14 drehte der kantige Angreifer mit dem rosa Schuhwerk allerdings mächtig auf. Stolze 13 Mal alarmierte Azemi die Anzeigetafel, eine besondere Bude buchte er sich… © Sportfoto Zink

…am 33. Spieltag aufs Konto. Im Stadion der Freundschaft - bei bereits abgestiegenen Cottbusern - zeigte sich Ilir wenig freundschaftlich, bugsierte die Kugel kunstfertig zur 2:0-Gästeführung ins Netz. "Momentan gelingt mir einfach alles", resümierte der Angreifer nach der Partie. Der Azemi-Lauf hatte Bestand, 6:0 hieß es am Ende für Fürth – Kantersieg! Zum Saisonfinale legte die Spielvereinigung gegen Sandhausen ein 2:0 nach. Da sich aber auch Paderborn schadlos hielt, ging es in die Relegation.
12 / 39

Hacke: Hast du es gesehen?

…am 33. Spieltag aufs Konto. Im Stadion der Freundschaft - bei bereits abgestiegenen Cottbusern - zeigte sich Ilir wenig freundschaftlich, bugsierte die Kugel kunstfertig zur 2:0-Gästeführung ins Netz. "Momentan gelingt mir einfach alles", resümierte der Angreifer nach der Partie. Der Azemi-Lauf hatte Bestand, 6:0 hieß es am Ende für Fürth – Kantersieg! Zum Saisonfinale legte die Spielvereinigung gegen Sandhausen ein 2:0 nach. Da sich aber auch Paderborn schadlos hielt, ging es in die Relegation. © Zink

Im Hinspiel in Hamburg skizzierten die Kramer-Schützlinge dem HSV, wie ein Bundesligist zu spielen hat. Voller Selbstvertrauen bestürmten Stieber – hier blockiert von Badelj – und seine Mitstreiter den Kasten der Rothosen. Zu einem Treffer fehlte lediglich etwas Durchschlagskraft und ein Hauch Präzision. So musste der dreimalige deutsche Meister auf einen Sieg auf eigener Spielwiese hoffen. Verstecken mussten sich die Kleeblättler dort keineswegs. Im Volkspark hatten die Franken Fußball-Deutschland beindruckt – mit einem mehr als mutigen Auftritt.
13 / 39

Relegation rockt! Sturmlauf mit Stieber

Im Hinspiel in Hamburg skizzierten die Kramer-Schützlinge dem HSV, wie ein Bundesligist zu spielen hat. Voller Selbstvertrauen bestürmten Stieber – hier blockiert von Badelj – und seine Mitstreiter den Kasten der Rothosen. Zu einem Treffer fehlte lediglich etwas Durchschlagskraft und ein Hauch Präzision. So musste der dreimalige deutsche Meister auf einen Sieg auf eigener Spielwiese hoffen. Verstecken mussten sich die Kleeblättler dort keineswegs. Im Volkspark hatten die Franken Fußball-Deutschland beindruckt – mit einem mehr als mutigen Auftritt. © Sportfoto Zink / WoZi

Für das Relegationsrückspiel hatten sich die Fürther dementsprechend viel vorgenommen. Doch Pierre-Michel Lasogga – Olli-Reck-Stiefsohn, Angriffsathlet und Hamburger Rettungsanker – durchkreuzte nach einer Ecke die Fürther Erstliga-Pläne. Im Luftduell bezwang der Überlebensgarant des Bundesliga-Dinos ausgerechnet Azemi und köpfte kernig ein – 1:0 für die Gäste! Die Spielvereinigung war geschockt, fand aber bald…
14 / 39

Leck mich, Lasogga!

Für das Relegationsrückspiel hatten sich die Fürther dementsprechend viel vorgenommen. Doch Pierre-Michel Lasogga – Olli-Reck-Stiefsohn, Angriffsathlet und Hamburger Rettungsanker – durchkreuzte nach einer Ecke die Fürther Erstliga-Pläne. Im Luftduell bezwang der Überlebensgarant des Bundesliga-Dinos ausgerechnet Azemi und köpfte kernig ein – 1:0 für die Gäste! Die Spielvereinigung war geschockt, fand aber bald… © Sportfoto Zink

….zu einem strukturierten Auftreten zurück. Ordnungshüter Fürstner war es, der den Kleeblatt-Anhang nach einer knappen Stunde und Stiebers Sahnepass begeistert klatschen ließ. Die Spielvereinigung hatte ausgeglichen, war nun am Drücker! Angriffswelle um Angriffswelle brandete Richtung HSV-Gehäuse. Die Hanseaten verteidigten mit letzter Kraft und…
15 / 39

Fü,Fü,Fü,Fürstner!

….zu einem strukturierten Auftreten zurück. Ordnungshüter Fürstner war es, der den Kleeblatt-Anhang nach einer knappen Stunde und Stiebers Sahnepass begeistert klatschen ließ. Die Spielvereinigung hatte ausgeglichen, war nun am Drücker! Angriffswelle um Angriffswelle brandete Richtung HSV-Gehäuse. Die Hanseaten verteidigten mit letzter Kraft und… © Sportfoto Zink

...retteten das 1:1 über die Zeit. Der HSV hatte das Worst-Case-Szenario vermieden, die Weiß-Grünen das Best-Case-Szenario verpasst. Zurück blieben Nikola Djurdjic, der Fürth Richtung Augsburg verlassen sollte, und eine enttäuschte Mannschaft, die es trotz enormem Aufwand nicht geschafft hatte, eine großartige Saison mit dem Wiederaufstieg zu krönen. Doch die Trauer am Laubenweg wich alsbald akribischer Arbeit. Neue Spielzeit, neues Glück! Eine neue Saison – angereichert mit prestigeträchtigen Auseinandersetzungen mit dem abgestiegenen Lokalrivalen aus Nürnberg - stand auf dem Programm.
16 / 39

Ihr müsst nicht traurig sein

...retteten das 1:1 über die Zeit. Der HSV hatte das Worst-Case-Szenario vermieden, die Weiß-Grünen das Best-Case-Szenario verpasst. Zurück blieben Nikola Djurdjic, der Fürth Richtung Augsburg verlassen sollte, und eine enttäuschte Mannschaft, die es trotz enormem Aufwand nicht geschafft hatte, eine großartige Saison mit dem Wiederaufstieg zu krönen. Doch die Trauer am Laubenweg wich alsbald akribischer Arbeit. Neue Spielzeit, neues Glück! Eine neue Saison – angereichert mit prestigeträchtigen Auseinandersetzungen mit dem abgestiegenen Lokalrivalen aus Nürnberg - stand auf dem Programm. © dpa

Um sich auf diese vorzubereiten, beorderte Frank Kramer seine Mannen bereits Ende Juni zurück in den Trainingsbetrieb. Knappe sechs Wochen vor Beginn der neuen Runde ließ der Kleeblatt-Coach den neuformierten Kader gleich mal ordentlich schwitzen. Von den Zugängen, die beim Trainingsauftakt an Kramers Seite Aufstellung nahmen, sollten einige ein- (Marco Stiepermann, Kacper Przybylko), andere völlig aus der Bahn schlagen (Malcolm Cacutalua).
17 / 39

Der Chef und die Neuen

Um sich auf diese vorzubereiten, beorderte Frank Kramer seine Mannen bereits Ende Juni zurück in den Trainingsbetrieb. Knappe sechs Wochen vor Beginn der neuen Runde ließ der Kleeblatt-Coach den neuformierten Kader gleich mal ordentlich schwitzen. Von den Zugängen, die beim Trainingsauftakt an Kramers Seite Aufstellung nahmen, sollten einige ein- (Marco Stiepermann, Kacper Przybylko), andere völlig aus der Bahn schlagen (Malcolm Cacutalua). © Sportfoto Zink / WoZi

Doch nicht nur in Beine investierte Fürth, sondern auch in Steine und Köpfe. Nach dem neuen Trainingszentrum entstand ab Sommer ein Gebäudekomplex mit Geschäftsstelle, Funktionsräumen und Nachwuchsleistungszentrum. Konzeptionell ist die Spielvereinigung erstklassig. Denn auf dem “Kleeblatt-Campus“ bietet sie ein Studium der Wirtschafswissenschaften an. Klubboss Helmut Hack erklärt den Campus-Grundriss daher nicht nur baulich, sondern auch inhaltlich: "Bildung zu Sportlern und in Sportstätten zu bringen, ist ein neuer Ansatz, der sich für die Athleten ebenso lohnt wie für unsere Mitarbeiter und alle Sportbegeisterten".
18 / 39

Schlaue Sache!

Doch nicht nur in Beine investierte Fürth, sondern auch in Steine und Köpfe. Nach dem neuen Trainingszentrum entstand ab Sommer ein Gebäudekomplex mit Geschäftsstelle, Funktionsräumen und Nachwuchsleistungszentrum. Konzeptionell ist die Spielvereinigung erstklassig. Denn auf dem “Kleeblatt-Campus“ bietet sie ein Studium der Wirtschafswissenschaften an. Klubboss Helmut Hack erklärt den Campus-Grundriss daher nicht nur baulich, sondern auch inhaltlich: "Bildung zu Sportlern und in Sportstätten zu bringen, ist ein neuer Ansatz, der sich für die Athleten ebenso lohnt wie für unsere Mitarbeiter und alle Sportbegeisterten". © Foto: Zink

Zusammenfinden, alte Tugenden auffrischen, neue Erfolgsmodelle entwickeln. Wie stets in der jüngeren Vergangenheit startete das Kleeblatt in die Aufwärmphase als Mannschaft im Umbruch. Doch egal ob Neuzugang oder arrivierter Spieler, ob an der Kronacher Straße oder im Trainingslager in niederösterreichischen Mühldorf… Wichtig war es, die Enttäuschung über den knapp verpassten Aufstieg abzustreifen. Gestählt, mutig, gut gelaunt. Wie das aussehen kann – etwa beim Badeausflug im Sommercamp der Spielvereinigung –, zeigen diese Jungs.
19 / 39

Macht euch frei!

Zusammenfinden, alte Tugenden auffrischen, neue Erfolgsmodelle entwickeln. Wie stets in der jüngeren Vergangenheit startete das Kleeblatt in die Aufwärmphase als Mannschaft im Umbruch. Doch egal ob Neuzugang oder arrivierter Spieler, ob an der Kronacher Straße oder im Trainingslager in niederösterreichischen Mühldorf… Wichtig war es, die Enttäuschung über den knapp verpassten Aufstieg abzustreifen. Gestählt, mutig, gut gelaunt. Wie das aussehen kann – etwa beim Badeausflug im Sommercamp der Spielvereinigung –, zeigen diese Jungs. © Sportfoto Zink / WoZi

Mit dabei: Ein weiterer Neuzugang und zugleich alter Bekannter. Stephan Schröck, S'Schröckla, der verlorene Sohn. Als 14-Jähriger war der Schweinfurter bereits einmal zum Kleeblatt gewechselt und etablierte sich als Führungsspieler und Fanliebling. Dass er die Spielvereinigung nach dem Bundesliga-Aufstieg verlassen hatte: Schwamm drüber! "Ich funktioniere nur in Fürth" weiß mittlerweile auch Schröck, der inzwischen auch im Offensivbereich zum Zug kommt. Doch bevor es soweit war, wurde getestet. Gegen Ansbach besorgniserregend, gegen viele andere Kontrahenten verheißungsvoll. Klare Sache: Schröcki war heiß. Heiß darauf, dass es losging - in Bochum!
20 / 39

S'Schröckla is back

Mit dabei: Ein weiterer Neuzugang und zugleich alter Bekannter. Stephan Schröck, S'Schröckla, der verlorene Sohn. Als 14-Jähriger war der Schweinfurter bereits einmal zum Kleeblatt gewechselt und etablierte sich als Führungsspieler und Fanliebling. Dass er die Spielvereinigung nach dem Bundesliga-Aufstieg verlassen hatte: Schwamm drüber! "Ich funktioniere nur in Fürth" weiß mittlerweile auch Schröck, der inzwischen auch im Offensivbereich zum Zug kommt. Doch bevor es soweit war, wurde getestet. Gegen Ansbach besorgniserregend, gegen viele andere Kontrahenten verheißungsvoll. Klare Sache: Schröcki war heiß. Heiß darauf, dass es losging - in Bochum! © Sportfoto Zink / WoZi

Unterhaltsame Spiele machen den Fußball im Allgemeinen und die Spielvereinigung im Speziellen interessant. Zum Saison-Auftakt in Bochum blieb dem inzwischen öffentlichkeitswirksam entsorgten VfL-Coach Peter Neururer nur eine Nebenrolle. In einer abwechslungsreichen Auseinandersetzung begünstigten Slapstick-Einlagen frühe Tore – und den 1:1-Endstand. Nachdem Bochums Terodde Korcmars kapitalen Aussetzer ausgenutzt hatte, machte es Celozzi dem Hungaro-Fürther gleich, assistierte Kacper Przybylko beim Ausgleich. Weitere Chancen gab's hüben wie drüben – und von Pritsche (links) nach der Partie Beifall.
21 / 39

Der Kacper und die Slapstick-Show

Unterhaltsame Spiele machen den Fußball im Allgemeinen und die Spielvereinigung im Speziellen interessant. Zum Saison-Auftakt in Bochum blieb dem inzwischen öffentlichkeitswirksam entsorgten VfL-Coach Peter Neururer nur eine Nebenrolle. In einer abwechslungsreichen Auseinandersetzung begünstigten Slapstick-Einlagen frühe Tore – und den 1:1-Endstand. Nachdem Bochums Terodde Korcmars kapitalen Aussetzer ausgenutzt hatte, machte es Celozzi dem Hungaro-Fürther gleich, assistierte Kacper Przybylko beim Ausgleich. Weitere Chancen gab's hüben wie drüben – und von Pritsche (links) nach der Partie Beifall. © Sportfoto Zink / WoZi

Ein anderer Stürmer sorgte auch für Schlagzeilen. Es war der Morgen des 7. August 2014, als in den hiesigen Redaktionsstuben zusehends klar wurde, dass die Person, die an der Stadtgrenze aus einem demolierten Auto geschnitten worden war, Ilir Azemi heißt. Die Person, die beim grauenhaften Unfall zuvor schwer verletzt wurde. Gegen 4.40 Uhr war der Top-Torschütze des letzten halben Jahres, der sich nach einer vorübergehenden Suspendierung mit einer Fußverletzung und Wechselgerüchten plagte, auf einer Kreuzung mit einem Lieferwagen zusammengestoßen. Azemis Auto wurde gegen einen Ampelmasten geschleudert. Der Angreifer erlitt eine Lungenquetschung, mehrere Knochenbrüche und musste zwischenzeitlich künstlich beatmet werden. Der Schock legte sich erst langsam, Helmut Hack versicherte, man werde "Ilir bei seinem Genesungsweg bestmöglich helfen". Auf diesem befindet sich Azemi noch heute.
22 / 39

Horror-Crash

Ein anderer Stürmer sorgte auch für Schlagzeilen. Es war der Morgen des 7. August 2014, als in den hiesigen Redaktionsstuben zusehends klar wurde, dass die Person, die an der Stadtgrenze aus einem demolierten Auto geschnitten worden war, Ilir Azemi heißt. Die Person, die beim grauenhaften Unfall zuvor schwer verletzt wurde. Gegen 4.40 Uhr war der Top-Torschütze des letzten halben Jahres, der sich nach einer vorübergehenden Suspendierung mit einer Fußverletzung und Wechselgerüchten plagte, auf einer Kreuzung mit einem Lieferwagen zusammengestoßen. Azemis Auto wurde gegen einen Ampelmasten geschleudert. Der Angreifer erlitt eine Lungenquetschung, mehrere Knochenbrüche und musste zwischenzeitlich künstlich beatmet werden. Der Schock legte sich erst langsam, Helmut Hack versicherte, man werde "Ilir bei seinem Genesungsweg bestmöglich helfen". Auf diesem befindet sich Azemi noch heute. © ToMa

Vier Tage später - eine Absage hatten Fürths Verantwortliche ausgeschlossen  - war trotzdem Sendezeit für den fränkischen Clasico, den in Deutschland am häufigsten unternommenen Lokalvergleich, das Derby! Die Spielvereinigung sehnte gegen den ungeliebten Nachbarn aus Nürnberg den ersten Heimsieg seit 1996 herbei und sollte diesen eindrucksvoll einfahren. Vom Anpfiff weg übernahm das Kleeblatt die Initiative, drängte an einem denkwürdigen Montagabend vehement nach vorne. Zum  Dosenöffner für das rauschhaftes 5:1 wurde Abdul Rahman Baba. Der Kurz-Darauf-Augsburger machte Fürth ein Abschiedsgeschenk und knipste unter Mithilfe von Club-Keeper Schäfer als Erster.
23 / 39

Schrei es raus, schrei es laut!

Vier Tage später - eine Absage hatten Fürths Verantwortliche ausgeschlossen - war trotzdem Sendezeit für den fränkischen Clasico, den in Deutschland am häufigsten unternommenen Lokalvergleich, das Derby! Die Spielvereinigung sehnte gegen den ungeliebten Nachbarn aus Nürnberg den ersten Heimsieg seit 1996 herbei und sollte diesen eindrucksvoll einfahren. Vom Anpfiff weg übernahm das Kleeblatt die Initiative, drängte an einem denkwürdigen Montagabend vehement nach vorne. Zum Dosenöffner für das rauschhaftes 5:1 wurde Abdul Rahman Baba. Der Kurz-Darauf-Augsburger machte Fürth ein Abschiedsgeschenk und knipste unter Mithilfe von Club-Keeper Schäfer als Erster. © Sportfoto Zink / JüRa

Goran Sukalo, der bei einem von Alessandro Schöpf verschuldeten Strafstoß cool wie slowenisches Gletschereis blieb, erneut Baba und Tom Weilandt hießen die weiteren weiß-grünen Torschützen. In einem Frankenderby, in dem Fürth bei allen Treffern von Fehlern des FCN profitierte, über 90 Minuten hinweg aber auch gewandter, griffiger, schlicht besser war. Dem erst zwei Minuten zuvor eingewechselten Robert Zulj war es vorbehalten, den Schlusspunkt auf eine Liste zu setzen, die alle Kinder der Kleeblattstadt seitdem auswendig kennen.
24 / 39

5:1! Deftige Derby-Demonstration

Goran Sukalo, der bei einem von Alessandro Schöpf verschuldeten Strafstoß cool wie slowenisches Gletschereis blieb, erneut Baba und Tom Weilandt hießen die weiteren weiß-grünen Torschützen. In einem Frankenderby, in dem Fürth bei allen Treffern von Fehlern des FCN profitierte, über 90 Minuten hinweg aber auch gewandter, griffiger, schlicht besser war. Dem erst zwei Minuten zuvor eingewechselten Robert Zulj war es vorbehalten, den Schlusspunkt auf eine Liste zu setzen, die alle Kinder der Kleeblattstadt seitdem auswendig kennen. © Sportfoto Zink / DaMa

Dass auch Derby-Superhelden straucheln können, bewies die Spielvereinigung in Ingolstadt. Acht Tage nach dem Arbeitssieg gegen den sechstklassigen Pokal-Herausforderer Waldkirch setzte es bei den Schanzern, die als souveräner Spitzenreiter in die Saison-Halbzeit gehen, die erste Niederlage der laufenden Spielzeit (0:2). Der Ronhof blieb indes Feierzone. Auch Anfang September gegen St. Pauli: Przybylko und Korcsmar  verwerteten Maßflanken von Gießel- und Stiepermann. Florian Trinks fixierte gegen schwache Hamburger per fulminantem Freistoß den 3:0-Endstand. Nach zwei, drei Trippelschritten ballerte der Blondschopf den Ball grandios ins Kreuzeck. Philipp Tschauner – der Ex-Nürnberger im Kiez-Kasten – flog vergebens.
25 / 39

Traumhaft, Trinks!

Dass auch Derby-Superhelden straucheln können, bewies die Spielvereinigung in Ingolstadt. Acht Tage nach dem Arbeitssieg gegen den sechstklassigen Pokal-Herausforderer Waldkirch setzte es bei den Schanzern, die als souveräner Spitzenreiter in die Saison-Halbzeit gehen, die erste Niederlage der laufenden Spielzeit (0:2). Der Ronhof blieb indes Feierzone. Auch Anfang September gegen St. Pauli: Przybylko und Korcsmar verwerteten Maßflanken von Gießel- und Stiepermann. Florian Trinks fixierte gegen schwache Hamburger per fulminantem Freistoß den 3:0-Endstand. Nach zwei, drei Trippelschritten ballerte der Blondschopf den Ball grandios ins Kreuzeck. Philipp Tschauner – der Ex-Nürnberger im Kiez-Kasten – flog vergebens. © Sportfoto Zink / MaWi

Auch am 5. Spieltag wäre ein Sieg der Spielvereinigung möglich gewesen. Wäre bedeutet im Fußball meist nichts Gutes. Da Stephan Fürstner in Sandhausen einen Strafstoß versemmelte, Gießelmann am Hardtwald nur das Torholz traf und auf der Gegenseite Fürstners verunglückte Grätsche Wooten das 1:0 ermöglichte, kam es auch so. Im darauffolgenden Heimspiel folgte natürlich ein Heimsieg. Auch Kaiserslautern knackte das Kleeblatt vor eigener Kulisse – in einem höhepunktreichen Duell, in dem die Kramer-Crew nach einem 0:1 zurückkam und durch einen abgefälschten Weilandt-Schuss noch den späten 2:1-Siegtreffer markierte.
26 / 39

Wärkli, Wahnsinn, Weilandt

Auch am 5. Spieltag wäre ein Sieg der Spielvereinigung möglich gewesen. Wäre bedeutet im Fußball meist nichts Gutes. Da Stephan Fürstner in Sandhausen einen Strafstoß versemmelte, Gießelmann am Hardtwald nur das Torholz traf und auf der Gegenseite Fürstners verunglückte Grätsche Wooten das 1:0 ermöglichte, kam es auch so. Im darauffolgenden Heimspiel folgte natürlich ein Heimsieg. Auch Kaiserslautern knackte das Kleeblatt vor eigener Kulisse – in einem höhepunktreichen Duell, in dem die Kramer-Crew nach einem 0:1 zurückkam und durch einen abgefälschten Weilandt-Schuss noch den späten 2:1-Siegtreffer markierte. © Sportfoto Zink / DaMa

"Nicht mit uns", scheint Aalens Oliver Barth zu signalisieren. Und der VfR-Verteidiger sollte Recht behalten. Am 23. September 2014 – exakt 111 Jahre nach Vereinsgründung – hatte sich das Kleeblatt die Ostalbstädter eingeladen, um zur Feier des Tages die Siegesserie auf heimischem Platz zu verlängern. Doch aggressive Aalener machten den Fürthern einen Strich durch die Dienstagabend-Rechnung und verdienten sich die Halbzeitführung. Nach Wiederanpfiff legten Stiepermann & Co. eine Schippe drauf. 1:1 hieß am Laubenweg bei Abpfiff  – erstmals in der Saison musste sich das Kleeblatt zuhause mit einem Punkt begnügen.
27 / 39

Aalen ärgert den Jubilar

"Nicht mit uns", scheint Aalens Oliver Barth zu signalisieren. Und der VfR-Verteidiger sollte Recht behalten. Am 23. September 2014 – exakt 111 Jahre nach Vereinsgründung – hatte sich das Kleeblatt die Ostalbstädter eingeladen, um zur Feier des Tages die Siegesserie auf heimischem Platz zu verlängern. Doch aggressive Aalener machten den Fürthern einen Strich durch die Dienstagabend-Rechnung und verdienten sich die Halbzeitführung. Nach Wiederanpfiff legten Stiepermann & Co. eine Schippe drauf. 1:1 hieß am Laubenweg bei Abpfiff – erstmals in der Saison musste sich das Kleeblatt zuhause mit einem Punkt begnügen. © Sportfoto Zink / WoZi

Hatte Fürth zuvor noch Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen, musste es am achten Spieltag abreißen lassen. Die Niederlage beim TSV 1860 München war für Freunde der Weiß-Grünen nicht nur deshalb der absoluter Abturn. Während spielstarke Sechzger im heimischen Löwen-Käfig zweimal zubissen, klemmte es beim auswärtsschwachen Kramer-Team erheblich. Noch ärgerlicher machte den Ausflug in die Allianz-Arena, dass sich Kleeblatt-Kapitän Wolfgang Hesl beim missglückten Rettungsversuch vor dem 0:2 die Mittelhand brach. Bis Ende November fiel Fürths Stammkeeper im Anschluss aus.
28 / 39

Hesls Hand bricht

Hatte Fürth zuvor noch Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen, musste es am achten Spieltag abreißen lassen. Die Niederlage beim TSV 1860 München war für Freunde der Weiß-Grünen nicht nur deshalb der absoluter Abturn. Während spielstarke Sechzger im heimischen Löwen-Käfig zweimal zubissen, klemmte es beim auswärtsschwachen Kramer-Team erheblich. Noch ärgerlicher machte den Ausflug in die Allianz-Arena, dass sich Kleeblatt-Kapitän Wolfgang Hesl beim missglückten Rettungsversuch vor dem 0:2 die Mittelhand brach. Bis Ende November fiel Fürths Stammkeeper im Anschluss aus. © dpa

Auswärts pfui, zuhause hui. Seine Stärke auf vertrautem Terrain demonstrierte das Kleeblatt im zurückliegenden Herbst auf und neben dem Rasen. Den Auftakt der Michaelis-Kirchweih flankierte Fürths Vorzeigeverein mit einem 2:0 gegen Aue. Tom Weilandts Doppelschlag sorgte dafür, dass sich die Spielvereinigung wieder nach oben pirschte und ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen gut gelaunt nachkommen konnte. Entsprechend entspannt grüßt das Offensivgespann Eddy/Stiepermann vom Erntedankfestzug.
29 / 39

Heimstark

Auswärts pfui, zuhause hui. Seine Stärke auf vertrautem Terrain demonstrierte das Kleeblatt im zurückliegenden Herbst auf und neben dem Rasen. Den Auftakt der Michaelis-Kirchweih flankierte Fürths Vorzeigeverein mit einem 2:0 gegen Aue. Tom Weilandts Doppelschlag sorgte dafür, dass sich die Spielvereinigung wieder nach oben pirschte und ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen gut gelaunt nachkommen konnte. Entsprechend entspannt grüßt das Offensivgespann Eddy/Stiepermann vom Erntedankfestzug. © Sportfoto Zink / JüRa

Auf des Gegners Platz hatte Fürths Auswärtsfluch derweil weiter Bestand. In Braunschweig waren die Vorderleute von Hesl-Vertreter Tom Mickel dem ersten Saison-Dreier auf fremdem Feld allerdings extrem nahe. 2:0 führte die über lange Sequenzen bestimmende Spielvereinigung, ehe es an der Hamburger Straße noch zweimal kesselte. Bereits die vierte Minute der Nachspielzeit blinkte auf der Stadionuhr, als BTSV-Verteidiger Kessel (nicht im Bild) unter Beobachtung seines Torwarts die Gäste erschütterte.
30 / 39

Kessel knickt das Kleeblatt

Auf des Gegners Platz hatte Fürths Auswärtsfluch derweil weiter Bestand. In Braunschweig waren die Vorderleute von Hesl-Vertreter Tom Mickel dem ersten Saison-Dreier auf fremdem Feld allerdings extrem nahe. 2:0 führte die über lange Sequenzen bestimmende Spielvereinigung, ehe es an der Hamburger Straße noch zweimal kesselte. Bereits die vierte Minute der Nachspielzeit blinkte auf der Stadionuhr, als BTSV-Verteidiger Kessel (nicht im Bild) unter Beobachtung seines Torwarts die Gäste erschütterte. © Sportfoto Zink / WoZi

"Wut im Bauch", habe er, sagt Kleeblatt-Trainer Frank Kramer nach dem Last-Minute-Unentschieden in Braunschweig. Gegen den Bundesliga-Absteiger stimmte immerhin noch die Leistung, gegen Tabellenschlusslicht Frankfurt nur sechs Tage später dann gar nichts mehr: Mit 2:5 geht das Kleeblatt gegen den FSV unter. Ein emotionaler Tiefpunkt in der laufenden Saison, eine handfeste Blamage.
31 / 39

"Ich habe Wut im Bauch"

"Wut im Bauch", habe er, sagt Kleeblatt-Trainer Frank Kramer nach dem Last-Minute-Unentschieden in Braunschweig. Gegen den Bundesliga-Absteiger stimmte immerhin noch die Leistung, gegen Tabellenschlusslicht Frankfurt nur sechs Tage später dann gar nichts mehr: Mit 2:5 geht das Kleeblatt gegen den FSV unter. Ein emotionaler Tiefpunkt in der laufenden Saison, eine handfeste Blamage. © Sportfoto Zink / DaMa

Das nächste Kapitel : der desolate Auftritt im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern, ein blutleeres 0:2. Dem Kleeblatt droht ein Schattendasein, die Aufstiegsplätze in weiter Ferne, jetzt auch noch das Pokal-Aus. Später spricht Goran Sukalo Klartext: "Wir haben wieder Gegentore wie eine Amateurmannschaft bekommen, das bringt Unsicherheit rein", sagt er. "Man kann nicht erwarten, dass wir oben mitspielen. Wir sollten in der Realität bleiben."
32 / 39

Es droht das Schattendasein

Das nächste Kapitel : der desolate Auftritt im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern, ein blutleeres 0:2. Dem Kleeblatt droht ein Schattendasein, die Aufstiegsplätze in weiter Ferne, jetzt auch noch das Pokal-Aus. Später spricht Goran Sukalo Klartext: "Wir haben wieder Gegentore wie eine Amateurmannschaft bekommen, das bringt Unsicherheit rein", sagt er. "Man kann nicht erwarten, dass wir oben mitspielen. Wir sollten in der Realität bleiben." © Sportfoto Zink / WoZi

Drei Tage später, die Alte Försterei in Köpenick: Nach gerade einmal drei Minuten steigt Kacper Przybylko am höchsten und trifft. Ein Knotenplatzer für das Kleeblatt, das zuvor sechs Spiele am Stück ohne Sieg blieb. Die Herbstdepression damit beendet?
33 / 39

Kacpers Knotenplatzer

Drei Tage später, die Alte Försterei in Köpenick: Nach gerade einmal drei Minuten steigt Kacper Przybylko am höchsten und trifft. Ein Knotenplatzer für das Kleeblatt, das zuvor sechs Spiele am Stück ohne Sieg blieb. Die Herbstdepression damit beendet? © Sportfoto Zink / WoZi

Nicht wirklich. Am 13. Spieltag erlebt die Spielvereinigung erneut eine kalte Dusche. 0:3 verliert das Kleeblatt in Karlsruhe. Die Aufstiegsambitionen schiebt auch Stephan Schröck ganz weit weg: "Mal hü, mal hott, mal hui, mal pfui. Letztendlich ist es eine Qualitätsfrage, nach oben durchzustoßen. Und wir sind dieses Jahr nicht gut genug, ganz nach oben zu stoßen".
34 / 39

Kollaps in Karlsruhe

Nicht wirklich. Am 13. Spieltag erlebt die Spielvereinigung erneut eine kalte Dusche. 0:3 verliert das Kleeblatt in Karlsruhe. Die Aufstiegsambitionen schiebt auch Stephan Schröck ganz weit weg: "Mal hü, mal hott, mal hui, mal pfui. Letztendlich ist es eine Qualitätsfrage, nach oben durchzustoßen. Und wir sind dieses Jahr nicht gut genug, ganz nach oben zu stoßen". © Sportfoto Zink / WoZi

Immerhin modisch läuft's: Beim Einkleiden im Fürther Modehaus Wöhrl ist auch der im August verunfallte Iliz Azemi wieder dabei, sichtlich erholt. Auch Kleeblatt-Keeper Wolfgang Hesl übersteht in einer Länderspielpause seinen Handbruch - und läuft gegen Fortuna Düsseldorf wieder auf.
35 / 39

Immerhin modisch läuft's

Immerhin modisch läuft's: Beim Einkleiden im Fürther Modehaus Wöhrl ist auch der im August verunfallte Iliz Azemi wieder dabei, sichtlich erholt. Auch Kleeblatt-Keeper Wolfgang Hesl übersteht in einer Länderspielpause seinen Handbruch - und läuft gegen Fortuna Düsseldorf wieder auf. © Sportfoto Zink / MWei

Dreimal muss Hesl hinter sich greifen. Dreimal allerdings auch sein Gegenüber Unnerstall. In einem turbulenten Fußballspiel gewinnt das Kleeblatt einen Punkt. Hinterher bleibt es ebenso turbulent, als Kleeblatt-Trainer Kramer meint: "Wir wurden dreimal klar benachteiligt". Die Spielvereinigung wird zum Gefangenen des Stillstands: Gegen Heidenheim und Darmstadt gibt es zwei farblose 0:0-Unentschieden - Stagnation beim Kleeblatt.
36 / 39

Gefangen im Stillstand

Dreimal muss Hesl hinter sich greifen. Dreimal allerdings auch sein Gegenüber Unnerstall. In einem turbulenten Fußballspiel gewinnt das Kleeblatt einen Punkt. Hinterher bleibt es ebenso turbulent, als Kleeblatt-Trainer Kramer meint: "Wir wurden dreimal klar benachteiligt". Die Spielvereinigung wird zum Gefangenen des Stillstands: Gegen Heidenheim und Darmstadt gibt es zwei farblose 0:0-Unentschieden - Stagnation beim Kleeblatt. © Sportfoto Zink / WoZi

Auch gegen RB Leipzig und den VfL Bochum tippelt das Kleeblatt auf der Stelle - am Ende sollen es fünf Spiele ohne eigenen Treffer werden. Sogar in die zweite Tabellenhälfte und hinter den 1. FC Nürnberg rutscht die Mannschaft von Frank Kramer.
37 / 39

Die Torlos-Serie geht weiter

Auch gegen RB Leipzig und den VfL Bochum tippelt das Kleeblatt auf der Stelle - am Ende sollen es fünf Spiele ohne eigenen Treffer werden. Sogar in die zweite Tabellenhälfte und hinter den 1. FC Nürnberg rutscht die Mannschaft von Frank Kramer. © Sportfoto Zink / WoZi

Noch vor der Winterpause hat die Spielvereinigung die Gelegenheit, dem Club ein zweites Mal die Grenzen aufzuzeigen. Die Fürther Anhänger treffen sich am Morgen, um gemeisam zum Frankenstadion zu marschieren. Es ist das ruhigste Derby überhaupt: Keine Zusammenstöße, keine größeren Polizeieinsätze - nichts.
38 / 39

Derby ohne Zoff

Noch vor der Winterpause hat die Spielvereinigung die Gelegenheit, dem Club ein zweites Mal die Grenzen aufzuzeigen. Die Fürther Anhänger treffen sich am Morgen, um gemeisam zum Frankenstadion zu marschieren. Es ist das ruhigste Derby überhaupt: Keine Zusammenstöße, keine größeren Polizeieinsätze - nichts. © Ath.T.

In Punkto Spannung und Dramaturgie lässt Begegnung der fränkischen Vereine zu wünschen übrig. Mit einem mageren 0:0 und einem von wenig Spritzigkeit und Einfallsreichtum geprägten Duell verabschieden sich beide Teams in die Winterpause.
39 / 39

Magere Verabschiedung

In Punkto Spannung und Dramaturgie lässt Begegnung der fränkischen Vereine zu wünschen übrig. Mit einem mageren 0:0 und einem von wenig Spritzigkeit und Einfallsreichtum geprägten Duell verabschieden sich beide Teams in die Winterpause. © dpa

Verwandte Themen