Das Kleeblatt 2017: Haupttribüne, Ziele und bittere Realität

Eisschrank Ronhof

Das neue Jahr beginnt für das Kleeblatt kalt: im Eisschrank Sportpark Ronhof. Auf ein Trainingslager verzichtet der Zweitligist in der Winterpause 2016/17 und bereitet sich stattdessen unter dem damaligen Trainer Janos Radoki im eigenen Stadion auf die Rückrunde vor. Nicht nur die Spieler, auch die Rasenheizung muss Höchstleistungen vollbringen. Mit dabei sind auch Dominik Schad (links) und Khaled Narey, der für die Vorbereitung mit der Spielvereinigung sogar auf eine Einladung zum Afrikcup von der Nationalmannschaft Togos verzichtet. Auch neue Gesichter... © Sportfoto Zink / JüRa

Neue Gesichter

... tummeln sich auf dem weiß-grünen Rasen - denn das Kleeblatt hat in der Winterpause auch auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Vom FC Getafe leiht man sich Linksverteidiger Johannes van den Bergh, der der in der Hinrunde nicht immer sattelfesten Abwehr Stabilität verleiht. Neu ist auch Verteidiger Stephen Sama, der zum Einstand gleich für Furore sorgt: Er fliegt bei seinem Debüt gegen 1860 München nach zwei überflüssigen Fouls im Mittelfeld mit Gelb-Rot vom Feld. Weil es danach ähnlich "glücklich" für ihn weiterläuft, spielt Sama mittlerweile weder bei den Profis noch bei der U23 der Spielvereinigung noch eine Rolle. Auch Adam Pinter (Mitte) stößt im Winter zum Kleeblatt. Der ungarische Nationalspieler kommt zum Schnäppchenpreis von 50.000 Euro von Ferencvaros Budapest nach Fürth. So richtig ein... © Sportfoto Zink / MWei

Freches Debüt

... schlägt zum Rückrundenauftakt beim TSV 1860 München aber ein Neuzugang aus den eigenen Reihen: Patrick Sontheimer, in der Winterpause zusammen mit David Raum von Radoki von der U19 zur ersten Mannschaft befördert, feiert sein Profidebüt. Die 1:2-Niederlage kann allerdings auch der frech aufspielende Youngster nicht verhindern. Doch schon am nächsten Spieltag... © Sportfoto Zink / WoZi

Gala gegen Hannover

... zeigt Fürth ein anderes Gesicht und deutet an, was in dieser Rückrunde noch möglich sein wird: Der Aufstiegskandidat und zu diesem Zeitpunkt noch Zweitliga-Spitzenreiter Hannover 96 wird im Ronhof mit 4:1 besiegt. Serdar Dursun (links) trifft doppelt, schon nach 21 Minuten steht es 2:0. Zwar hat das Kleeblatt auch Glück, etwa als der Schiedsrichter in der 46. Minute ein Tor der Niedersachsen wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkennt. Doch insgesamt ist es eine eindrucksvolle Vorstellung gegen zuvor neun Spiele in Folge ungeschlagene Hannoveraner. Der Auftritt kommt zum rechten Zeitpunkt, denn... © Sportfoto Zink / WoZi

... nur vier Tage später kommt ein Erstligist in den Ronhof: Im Achtelfinale des DFB-Pokals trifft die Spielvereinigung auf Champions League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach. Fürth nimmt sich viel vor, doch die Hoffnungen auf eine weitere Pokalüberraschung nach dem 2:1 über Mainz 05 im Vorjahr zerschlagen sich schnell. Schon nach 18 Minuten segelt Adam Pinter Gladbachs Christoph Kramer mit offener Sohle ins Schienbein - und wird mit der Roten Karte zum Duschen geschickt. Gegen zehn Fürther spielt die Borussia die Partie routiniert herunter und gewinnt mit 2:0. In der Liga wartet gleich wieder der Alltag aufs Kleeblatt - es geht nach Aue. Dort... © Sportfoto Zink / WoZi

Der Trainer und sein Schüler

... gab es Zweitliga-Tristesse pur zu sehen. Gegen den Abstiegskandidaten gibt es ein müdes 0:0. Unterbote wird das sogar noch gegen die Würzburger Kickers zwei Wochen später, bei der die Kleeblatt-Elf es schafft, ohne eine einzige echte Torchance 1:1 zu spielen. Doch die nicht sehr ansehnlichen Auftritte täuschen: Das Team entwickelt sich und verliert vor allem kaum noch. Einen großen Anteil daran hat Robert Zulj. Gegen Ende der Hinrunde wurde er von Janos Radoki noch aus dem Kader gestrichen. Der Trainer bemängelte vor allem die fehlende Defensivarbeit des Österreichers. Statt sich in der Winterpause zu verabschieden, arbeitet Zulj an sich - und reift unter Radoki in der Rückrunde zum maßgeblichen Offensivspieler des Kleeblatts, der auf dem Feld die Bälle verteilt und - wie gegen Düsseldorf - auch selbst die entscheidenden Treffer erzielt. Vor allem führt er das Kleeblatt... © Sportfoto Zink / MeZi

Derbysieger, Derbysieger, hey, hey

... auch zum Derbysieg gegen den 1. FC Nürnberg. Zulj entscheidet das Spiel durch seinen Treffer zum 1:0-Endstand, entscheidend abgefälscht von der Schulter des Nürnbergers Georg Margreitter. Auch wenn es vielleicht ein "abgefälschter Hurenball" (Nürnbergs Dave Bulthuis) war - Zulj ist wertvoll wie nie für das Kleeblatt. Also setzt man alles daran, den auslaufenden Vertrag mit ihm zu verlängern, geht dabei auch an die finanzielle Schmerzgrenze. Doch alles Buhlen hilft nicht - nach einem Beraterwechsel geht Zulj schließlich zu Champions-League-Qualifikant Hoffenheim. Hinter den Kulissen... © Sportfoto Zink / WoZi

Schuften fürs Comeback

... arbeitet derweil Zuljs bester Fürther Kumpel, Jurgen Gjasula, an seinem Comeback. Ende September hatte er sich im Training die Achillessehne gerissen. Gjasula absolviert die Reha extrem diszipliniert, steht so in der Rückrunde früher als gedacht wieder für Kurzeinsätze auf dem Platz. Doch wie schwer ein Comeback nach so einer Verletzung wirklich fällt, zeigt erst die neue Saison, in der Gjasula nicht an seine alte Stärke anknüpfen kann und stattdessen in Fürth zu einer polarisierenden Figur wird. Bei einem der wohl besten Fürther Spiele der vergangenen drei Jahre... © Sportfoto Zink / JüRa

Luftsprung auf Platz sechs

... steht Gjasula noch nicht auf dem Rasen. Der 1:0-Sieg über den gefühlten Erstligisten VfB Stuttgart ist vor allem ein Triumph von Trainer Janos Radoki, der das Team taktisch perfekt auf die Schwaben eingestellt hat. Veton Berisha trifft früh, der Erfolg ist verdient und eine kleine Revanche für die bittere 0:4-Pleite aus dem Hinspiel. Fürth springt auf Platz sechs der Tabelle und bleibt ab dem 4:1-Sieg gegen Hannover am Ende neun Spiele in Folge ungeschlagen. Auch wenn es längst keine Chance mehr auf die Teilnahme am Aufstiegsrennen gibt... © Sportfoto Zink / WoZi

Ein neuer Hoffnungsträger

...macht das Kleeblatt-Team dennoch Hoffnung auf eine gute Platzierung für das TV-Ranking und für die kommende Saison. In der wird es keine klaren Favoriten wie Hannover und Stuttgart mehr geben, die Chancen um den Aufstieg mitzumischen, steigen damit für kleinere Teams. Er würde mit Fürth gerne wieder um etwas spielen statt gegen etwas kämpfen, sagt Janos Radoki. Es sind Sätze wie dieser, die in Fürth für Aufbruchstimmung sorgen. Der Vertrag mit Radoki wird Mitte April um zwei Jahre verlängert, der seit der Spielerzeit tief mit dem Verein verbundene Trainer steht für Ehrgeiz und die Rückkehr der Ambitionen beim Kleeblatt. "Janos hat eine klare Vorstellung, wie er ein Team entwickeln will", schwärmt auch Präsident Helmut Hack: "Man sieht seine Handschrift." Das von ihm ausgerufene Ziel, den sechsten Platz... © Sportfoto Zink / WoZi

Die Luft ist raus - mal wieder

...bis Saisonende zu verteidigen, verpasst das Team nach etlichen blutleeren Auftritten allerdings. Von den letzten sieben Spielen gewinnt Fürth nur noch eines, rutscht am letzten Spieltag nach einem 1:2 gegen Union Berlin auf den achten Rang ab. Da ist es zumindest ein Trost, dass man in der Endtabelle zum ersten Mal seit 64 Jahren vor dem 1. FC Nürnberg steht. Frankenmeister, immerhin. Zur neuen Saison... © Sportfoto Zink / MeZi

Neues Personal, alte Sorgen

... holt man dennoch einige vielversprechende Neuzugänge. Nik Omladic von Eintracht Braunschweig, Philipp Hofmann vom FC Brentford, Richard Magyar von Hammarby IF und Maximilian Wittek vom TSV 1860 München sind dabei nur die Prominentesten. Doch die für Zweitliga-Verhältnisse durchaus klangvollen Namen täuschen darüber hinweg, dass Fürth erheblich an Substanz verliert: Mit Robert Zulj (Hoffenheim), Niko Gießelmann (Fortuna Düsseldorf), Andreas Hofmann (Karlsruher SC), Marcel Franke (Norwich City, im Lauf der Vorbereitung) und Veton Berisha (Rapid Wien, nach Saisonstart) verlassen eine ganze Handvoll teils langjährige Stammspieler den Verein. Dazu zünden einige der Neuen nicht sofort, im Gegenteil. Nik Omladic fällt mit einer hartnäckigen Fußsohlenverletzung ab dem vierten Spieltag aus und reiht sich damit neben Sercan Sararer und Mathis Bolly in die Liste der Langzeitverletzten ein. Zum Trainingsauftakt... © Sportfoto Zink / WoZi

Radokis Bizeps

...ist von diesen Sorgen noch wenig zu spüren. Das Kleeblatt geht voller Hoffnung und mit vielen Ambitionen in die neue Saison. Stellvertretend dafür steht der in der Sommerpause scheinbar durch etliche Bergtouren gewachsene Bizeps von Trainer Janos Radoki (rechts). Doch der Trainingsstart wird schon nach drei Tagen überschattet... © Sportfoto Zink / WoZi

Lücke in der Abwehr

... von der schweren Verletzung von Richard Magyar. Der Schwede zieht sich im Training eine Innen- und Außenbandverletzung im Sprunggelenk zu und fällt die komplette Vorbereitung aus. Dabei war er fest in der Innenverteidigung eingeplant, auch als Ersatz für den wechselwilligen Marcel Franke. So muss Magyar zuschauen, was er auch fleißig macht. Selbst ins Trainingslager... © Sportfoto Zink / WoZi

Schwitzen unter Bergen

... nach Waidring (Österreich) reist Magyar mit, vollzieht dort seine Reha. Es ist ein Trainingslager, von dessen Intensität auch langjährige Beobachter schwärmen. Radoki lässt sein Team in der Regel drei Mal täglich trainieren, der obligatorische Guten-Morgen-Lauf ist dabei eingerechnet. Es gibt ein vielversprechendes Testspiel gegen Viktoria Pilsen, das Fürth mit 5:1 gewinnt - auch wenn die Partie kurz vor Ende wegen des starken Regens abgebrochen werden muss. Radoki testet bei dem Spiel zum ersten Mal Khaled Narey als Linksaußen statt als Rechtsverteidiger. Das Experiment glückt. Abgesehen von den Personalsorgen reisen die Fürther hoffnungsfroh zurück in die Heimat... © Sportfoto Zink / WoZi

Ein neues Schmuckkästchen

... wo es gleich einen Meilenstein in der Geschichte des Ronhofs zu feiern gibt: Die neue Haupttribüne wird feierlich eröffnet. Mit viel Liebe zum Detail und zur Geschichte des Vereins ist das Gebäude im Inneren gestaltet. Die rund 17 Millionen Euro teure Tribüne umfasst moderne Kabinen, Presse- und Funktionsräume. Beste Voraussetzungen... © Sportfoto Zink / OGo

Ein Spruch bleibt hängen

... um ambitioniert in die Saison zu starten. Die Marketingabteilung hängt ein Plakat mit dem Motto "Gemeinsam Großes schaffen" auf dem Trainingsgelände an der Kronacher Hard auf. Am Ende der Hinrunde, als allen klar ist, dass es nur noch gegen den Abstieg geht, wirkt der Spruch wie aus einer anderen Zeit... © Sportfoto Zink / WoZi

Die bessere Mannschaft verliert

...denn schon im ersten Saisonspiel gegen Absteiger Darmstadt gibt es einen Dämpfer. Das Kleeblatt ist die bessere Mannschaft, muss sich aber am Böllenfalltor mit 0:1 heimschicken lassen. Doch eine gute Nachricht gibt es in jener Woche außerhalb des Fußballfeldes... © Sportfoto Zink / MeZi

Hofmann beerbt Ergo

...denn die Spielvereinigung hat endlich einen neuen Hauptsponsor gefunden. Ergo Direkt Versicherungen, der Nachfolge-Konzern der Karstadt-Quelle-Versicherung, hat sich nach 15 Jahren millionenschweren Engagements beim Kleeblatt zurückgezogen. Nach langer und, wie es von Vereinsseite hieß, schwieriger Suche unterschrieb Ingrid Hofmann, Chefin des Nürnberger Unternehmens "Hofmann Personal" einen Zweijahresvertrag. Dass eine Firma aus der umstrittenen Zeitarbeitsbranche auf der Brust des Kleeblatts wirbt, stieß nicht bei allen Fans auf große Liebe. Doch die Diskussion ebbte ab, denn die sportliche Misere überlagerte bald alles. In den ersten vier Ligaspielen verlor die Radoki-Elf jedes, lediglich ein klarer Pokalsieg gegen Fünftligist SV Morlautern sorgte kurz für einen Stimmungsaufheller. Und plötzlich geschah, was niemand erwartet hatte... © Sportfoto Zink / WoZi

Radoki muss gehen

...und die Kleeblatt-Funktionäre beurlaubten Trainer Janos Radoki. Ein Hammer! Obwohl Fans und Medien ruhig blieben, wurde das Management um Helmut Hack nervös. Einen großen Teil zur Demission trugen Führungsspieler des Kaders bei, die sich gegen den Trainer aussprachen. Die Ironie der Geschichte ist, dass Manager Ramazan Yildirim, der sich für die Trennung Radokis mit dem Wort "alternativlos" ausgesprochen hatte, im November ebenfalls gehen muss. Nun war guter Rat teuer... © Sportfoto Zink / MeZi

Ein Punkt für Dickhaut

...und die Spielvereinigung konnte sich den Radoki-Nachfolger anscheinend nicht aussuchen. Markus Kauczinski sagte nach einem Besuch im Ronhof ab, Jo Zinnbauer, der im Gespräch war, wurde von den Fans wegen seiner Sympathie für den Club schon im Vorfeld abgelehnt. Also musste Radokis Co-Trainer Mirko Dickhaut beim 1:1 gegen Dresden die Mütze aufsetzen und holte sogar einen Punkt. Auch neues Personal... © Sportfoto Zink / MeZi

Last Minute eingekauft

...wurde für den noch nicht bekannten Radoki-Nachfolger geholt: Levent Aycicek und Julian Green kamen am letzten Tag der Transferperiode. Später kommt noch der vereinslose Roberto Hilbert zurück an den Ronhof. Eine kleine Posse lieferte Veton Berisha: Angeblich wegen einer Erkältung nahm er nicht am Mannschaftstraining teil. Am 31. August war klar: Er sollte sich nur nicht verletzen, denn Rapid Wien kaufte den norwegischen Stürmer für 1,5 Millionen Euro. Neben Marcel Franke, der für drei Millionen zu Norwich City in die 2. englische Liga wechselte, war Berisha der Top-Transfer des Sommers. Die Ausgangslage... © Sportfoto Zink / WoZi

Gestatten, Damir Buric

...war also gar nicht so schlecht für Damir Buric. Ihn präsentierte der Verein eine Woche vor dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf. Der 53-jährige Kroate war jahrelang Co-Trainer des Erstliga-Coaches Robin Dutt, zovor Profi in Freiburg und Gladbach. Als Cheftrainer war er bei Hajduk Split in Kroatien und zuletzt bei Admira Wacker Mödling in Österreich tätig, wo ihn die Fürther aus seinem Vertrag herauskauften. Und siehe da... © Sportfoto Zink / WoZi

Die Hoffnung stirbt zuletzt

...die Enttäuschung aus dem verkorksten Saisonstart wich plötzlich aus den Gesichtern. Allerdings nicht für alle, denn Nik Omladic (ganz rechts, neben Veton Berisha) verletzte sich bei einem Länderspieleinsatz für Slowenien an der Fußsohle und fiel bis zur Winterpause aus. Doch traurig... © Sportfoto Zink / WoZi

Das große Aufatmen

...war erst einmal niemand, zumal die Dauer von Omladics Verletzung zu diesem Zeitpunkt noch niemand in der medizinischen Abteilung vorhersah. Stattdessen lagen sich erstmals in dieser Spielzeit alle in den Armen, denn die Spielvereinigung schlug den damaligen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf klar mit 3:1. Das Derby... © Sportfoto Zink / MeZi

Erster Clubsieg im Ronhof nach 38 Jahren

...konnte kommen. Doch schon die vorherige Auswärtspleite in Braunschweig (0:3) verhieß nichts Gutes. Und es kam knüppeldick für die Fürther: Erstmals nach 38 Jahren gewann der Club wieder im Ronhof, diesmal mit 3:1. Die Weiß-Grünen brachte das... © Sportfoto Zink / WoZi

Erneuter Tiefpunkt

...völlig aus dem Tritt. Ein weiterer Tiefpunkt: Beim aktuellen Tabellenletzten 1.FC Kaiserslautern gerieten die Gäste mit 0:3 unter die Räder. Matchwinner war Sebastian Andersson, der alle drei Tore erzielte. Einen Spielmacher... © Sportfoto Zink / WoZi

Gjasula polarisiert

...suchte man in jenen Tagen beim Kleeblatt vergebens. Jurgen Gjasula präsentierte sich völlig außer Form. Wie er in einem Interview gegenüber den Fürther Nachrichten bekannte, setzten ihm die Anschuldigungen zu, er habe die Demission von Janos Radoki maßgeblich betrieben, was Gjasula von sich wies. Der Albaner polarisierte aber nicht nur mit seiner schwachen Spielweise, sondern auch mit seinem Auftreten in den sozialen Internetnetzwerken. Fakt ist: Den meisten wäre das egal, wenn nur wieder seine tödlichen Pässe in die Sturmspitze kämen. Stattdessen... © Sportfoto Zink / MeZi

Der Präsident kommt an den Zaun

...musste Präsident Helmut Hack mit den Fans diskutieren. Denn mit der 2:3-Niederlage bei Aufsteiger Jahn Regensburg hatten weder die Verantwortlichen noch die Anhänger gerechnet. Der Vereinsboss versuchte, die Wogen nach Schlusspfiff im Gästeblock zu glätten und merkte bald... © Sportfoto Zink / WoZi

Der verlorene Sohn kehrt zurück

...dass er einen Manager brauchte, der das künftig für ihn übernimmt. Dabei griff Hack zu einem bewährten Mittel: Ehemalige Publikumslieblinge zurückzuholen, sorgte in der Vergangenheit wenigstens kurzfristig für gute Stimmung, wie die Beispiele Stephan Schröck und Mike Büskens bewiesen. Also holte er Rachid Azzouzi zurück, der im Aufstiegssommer 2012 das Kleeblatt als Sportdirektor verlassen hatte. Denn dieser Posten war wieder frei geworden, weil... © Sportfoto Zink / WoZi

Kein Rückhalt für Yildirim

...sich Helmut Hack von Ramazan Yildirim trennte. Zwei Jahre lang hatte der Niedersachse Zeit, ein aufstiegsfähiges Team zu formen. Nun hatte man auch mit ihm keine Geduld mehr. Auf Rückhalt unter den anderen Funktionären im Verein konnte sich Yildirim nicht verlassen. Bei all den Personalrochaden vergaß aber niemand, Fußball zu spielen. Was auswärts ein Desaster war,... © Sportfoto Zink / WoZi

Heimstark, aber enttäuscht

...war zuhause zum Ende des Jahres tatsächlich mehr als in Ordnung. Der Ronhof war nach der Derbyniederlage zur Festung geworden. Lediglich der Pokalauftritt gegen Ingolstadt ging mit 0:1 in die Hose, in der Liga aber blieb die Spielvereinigung fünf Partien in Folge ungeschlagen. Selbst, wenn es im letzten Spiel des Jahres äußerst knapp war. Nach der Nachspielzeit flog beim Stand von 1:0 ein als Flanke gedachter Ball von Hamit Altintop hinter dem chancenlosen Sascha Burchert ins Tor. Die Enttäuschung war riesig, zumal man mit einem Sieg mit den Darmstädtern die Tabellenplätze hätte tauschen können. Nun überwintern die Fürther auf einem Abstiegsplatz nach der schlechtesten Hinrunde des Vereins in der zweiten Liga. Doch die Heimstärke macht Mut für die Aufgaben im neuen Jahr. © Sportfoto Zink / WoZi