Das nächste "Endspiel": Bamberg empfängt Oldenburg

20.4.2018, 14:26 Uhr
Daniel Hackett zeigte sich zuletzt in sehr guter Form für Brose Bamberg.

© Sportfoto Zink/HMI Daniel Hackett zeigte sich zuletzt in sehr guter Form für Brose Bamberg.

Lediglich das mit 74:81 verlorene Hinspiel verhindert aktuell, dass Brose in der Tabelle vor den Donnervögeln geführt wird. Wollen die Banchi-Boys in den verbleibenden fünf Partien noch weiter nach oben klettern, muss ein Sieg über Oldenburg her - im Idealfall einer mit mindestens acht Punkten Differenz.

Im Gegensatz zu den Huntestädtern, die mit zwei Niederlagen in Serie im Gepäck nach Oberfranken kommen, zeigt sich das Team von Luca Banchi aktuell in guter Verfassung. Seine letzten vier Spiele - darunter die Schwergewichte aus Ludwigsburg und Bayreuth - konnte der Titelverteidiger für sich entscheiden.

Mit Dorell Wright, Augustine Rubit und Daniel Hacket hat Brose zuletzt immer einen verlässlichen Spieler gefunden, der im richtigen Moment Verantwortung übernahm. Zeitgleich konnte man sich in jeder Partie mit dem Spielverlauf auch defensiv steigern: In den letzten drei Spielen lies die Bamberger Defensive in den Schlussabschnitten im Schnitt nur noch knappe zwölf Punkte zu.

Zugriff in der Defense wird auch am Freitagabend dringend von Nöten sein, denn die Mannschaft von Chefcoach Mladen Drijencic gehört ohne Zweifel auch zu den Schwergewichtern der Liga und will in der Tabelle auf jeden Fall weiter vor Bamberg bleiben. "Es ist ein sehr wichtiges Spiel für beiden Mannschaften. Wir stehen punktgleich in der Tabelle, wer gewinnt kann sich einen Sieg absetzen", fasst Broses Kapitän Nikos Zisis die Ausgangslage beider Teams treffend zusammen.

Oldenburg mit Wut im Bauch

Oldenburg, das zuletzt den Tabellenführer aus München in die Knie gezwungen hat (100:77), kommt dennoch mit einem leicht angeknacksten Selbstvertrauen in die BROSE ARENA. Das Team um den frühreren Bamberger Karsten Tadda musste die letzten beiden Partien in Ludwigsburg (86:90) und zuhause gegen Würzburg (80:93) ohne Punktgewinn beenden und ist vom vierten auf den sechsten Rang abgerutscht.

Für den finalen Schlussspurt in der Liga konnten die Niedersachsen, die nach Ansicht von Nikos Zisis nach ihrer kurzen Pleitenserie "doppelt motiviert" sein werden, aber ihren Kader nochmals in der Tiefe vergrößern und haben Swingman Durand Scott (u.a. Memphis Hustle/Memphis Grizzlies) nachverpflichtet.

Die Offensive der Oldenburger wird in erster Linie von Rasid Mahalbasic (15,9 PpS) und BBL-Legende Rickey Paulding (14,4 PpS) getragen - beide waren auch im Hinspiel die überragenden Akteure. Unterstützt wird das Duo hauptsächlich noch von Mickey McConnell, der durchschnittlich 11,8 Punkte auflegt. Viel wichtiger für das EWE-Angriffsspiel sind allerdings die 5,4 direkten Korbvorlagen, die der US-Playmaker pro Partie auflegt. Der österreichische Nationalcenter Mahalbasic sorgt zudem noch für Oldenburgs Lufthoheit und greift im Schnitt 6,4 freie Bälle ab, was einen Top Ten-Wert in der Liga darstellt.

"Gerüstet für den Fight"

Somit kann sich Freak City nicht nur aufgrund der tabellarischen Konstellation auf ein spannendes und ausgeglichenes Spiel freuen. Das immer noch von Verletzungen geplagte Team sei, so Kapitän Zisis im Vorfeld, nach einer guten Trainingswoche "gerüstet für einen Fight über mindestens 40 Minuten."

Nach dem Heimspiel am Freitag ist Brose Bamberg gleich am Sonntag beim nächsten Konkurrent im Playoff-Kampf gefordert. Die Fraport Skyliners bitten den deutschen Meister ab 17:30 Uhr zum Duell.

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