Debakel und Sieglos-Serie: Kleeblatt trennt sich von Buric

4.2.2019, 15:42 Uhr
Die Ära des Damir Buric in Fürth ist nun zu Ende.

© Sport-/Pressefoto Wolfgang Zink Die Ära des Damir Buric in Fürth ist nun zu Ende.

Nach dem 0:6-Debakel gegen den SC Paderborn fand er noch deutliche Worte - nur wenige Stunden später muss Damir Buric seinen Platz auf der Trainerbank der SpVgg Greuther Fürth räumen. "Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, geht nicht, da muss man sich schämen", sagte der Kroate - und auch die Kleeblatt-Verantwortlichen konnten und wollten ihm offenbar nicht widersprechen. 

Die Nürnberger Zeitung und Fürther Nachrichten hatten bereits exklusiv am Montagmittag erfahren, dass der Kroate und die Spielvereinigung Greuther Fürth nun getrennte Wege gehen. Am Nachmittag folgte dann auch die Bestätigung des Vereins.

 

"Damir hatte sehr großen Anteil an unserem Klassenerhalt vergangenes Jahr und wir bedauern auch menschlich, diesen Schritt gehen zu müssen. Allerdings sind wir in den letzten Wochen in einen Abwärtstrend geraten. Die Geschäftsführung glaubt in der aktuellen Konstellation nicht mehr an eine Wende und wir müssen daher für eine Veränderung sorgen", so Sportdirektor Rachid Azzouzi zu den Beweggründen.

Kleeblatt führt Gespräche mit Nachfolgern

Ein Nachfolger steht noch nicht fest, der Verein führt nach eigenen Angaben derzeit Gespräche mit potenziellen Kandidaten. Das Arbeitspapier des 54-Jährigen war erst im vergangenen November bis Juni 2020 verlängert worden. Auch Co-Trainer Oliver Barth wird das Kleeblatt verlassen. Von Buric gab es warme Worte zum Abschied: "Ich möchte mich beim Verein für die intensive gemeinsame Zeit bedanken und wünsche dem Kleeblatt für die Zukunft alles Gute."

In den letzten zehn Spielen kassierte die Spielvereinigung herbe Pleiten: So auch ein 0:4 in Berlin, ein 0:5 zuhause gegen Aue oder nun das historische Sechs-Tore-Debakel in Paderborn, was zugleich die höchste Niederlage in der 2. Bundesliga für das Kleeblatt bedeutet. Hinzu kommt die Harmlosigkeit in der Offensive: Seit sechs Spielen konnten die Weiß-Grünen den Ball nicht mehr im gegnerischen Gehäuse unterbringen. 

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