Der Club-Spielplan: Gegen Kaiserslautern geht's los!

29.6.2017, 11:55 Uhr
Teuchert gegen die Teufel: Für Nürnbergs Sturmhoffnung und seine Teamkollegen beginnt die neue Zweitliga-Saison gegen den FCK.

© Sportfoto Zink / DaMa Teuchert gegen die Teufel: Für Nürnbergs Sturmhoffnung und seine Teamkollegen beginnt die neue Zweitliga-Saison gegen den FCK.

Der Club-Auftrag für die anstehende Zweitliga-Saison ist klar definiert: Der Altmeister möchte die kommende Spielzeit deutlich erfolgreicher gestalten als die zurückliegende, die er auf einem doch recht enttäuschenden zwölften Platz abschloss. In welcher Reihenfolge er seinen Kontrahenten dabei begegnet, weiß der FCN nun. Dank der DFL, welche den entsprechenden Spielplan am Donnerstag der Fußball-Republik verkündete.

"Schneller als gedacht"

Seine vierte Saison im Unterhaus - die gefühlte und in der Ferne weiterhin anvisierte Heimat bleibt freilich die 1. Liga - beginnt für den FCN am letzten Juli-Wochenende mit einem Heimspiel. Und mit einem Gegner, der dem Club bereits zum Abschluss der vergangenen Saison entgegentrat. "Das ist ein schnelleres Wiedersehen, als wir gedacht hätten", erkennt vor dem raschen Rendezvous mit den Roten Teufeln auch Michael Köllner. "Wir freuen uns aber auf diesen Start. Kaiserslautern ist ein attraktiver und spielstarker Gegner“, schiebt der Club-Coach auf der vereinseigenen Website hinterher.

Wirklich über den Start freuen - was Nürnbergs Chefanweiser nicht sagt, sicherlich aber meint - kann sich der Köllner-Club natürlich nur, wenn er die Begegnung mit den Pfälzern ähnlich erfolgreich bestreitet wie das erste Kräftemessen der Vorsaison. Am letzten Spieltag der Hinserie bewerkstelligte Toptorjäger Guido Burgstaller, dessen sich anschließender Abschied gen Schalke für Nürnbergs Herzensverein eine sportlich zu große Hypothek bedeuten sollte, mit seinem 14. Saisontreffer in buchstäblich letzter Minute einen 2:1-Heimsieg. Besonders Club-Rückkehrer Sebastian Kerk dürfte heiß sein auf den Kaiserslautern-Clinch. Schließlich war der fintenreiche Feuerkopf vor seinem neuerlichen, nun festen Engagement beim FCN auf Leihbasis für den FCK aktiv.

Seine erste Auswärtsaufgabe in der neuen Saison hat der Club anschließend in Regensburg zu lösen. Die Anreise in die Oberpfalz, das dürfte besonders die Anhänger freuen, ist eine kurze. Rund hundert Kilometer trennen die Städte, deren Vorzeigevereine vor zwei Jahren noch zwei Klassen trennten. Der Jahn hat seinen Durchmarsch durch die 3. Liga unlängst in der Relegation gegen 1860 amtlich gemacht. Unter dem in der Region bestens bekannten Achim Beierlorzer, der nun in Regensburg die Marschbefehle gibt, würde der Jahn sicherlich auch gegen den großen Club aus der Nachbarschaft nur allzu gerne auf der Siegerstraße bleiben. Der FCN, der neben seinem Trainer auch zahlreiche Spieler aus anderen Teilen der Oberpfalz in den Reihen hat, führt in Person von Mühl, Erras & Co. jedoch möglicherweise das ein oder andere Stoppschild mit im Reisebus.

Auf der Pokal-Autobahn geht's für den Club im Anschluss nach Duisburg, wie Regensburg in der nächsten Spielzeit wieder Zweitligist - und im nachfolgend im Unterhaus gegen Union weiter. Wie man sich auf heimischer Spielwiese als Eisenbieger betätigt, wissen die Club-Jungs aus der Vorsaison. Cedric Teuchert, damals noch als Edeljoker und nicht als Startelf-Stürmer unterwegs, zurrte drei Minuten nach seiner Einwechslung gegen die Berliner, die 2016/17 lange Zeit am Aufstieg schnupperten, einen 2:0-Heimerfolg fest.

Im Herbst geht schließlich das 263. Frankenderby, Deutschlands traditions- und prestigeträchtigster Lokalvergleich, in seine nächste Runde. Am vorletzten September-Wochenende (22. bis 24. September) , vielleicht aber auch am darauffolgenden Montag (25. September), muss der Club die Stadtgrenze überqueren. Und es aus seiner Sicht besser machen als in der vergangenen Saison, als beide Nachbarschaftsduelle an den Rivalen gingen. Der Termin des übernächsten Franken-Clasicos, dann ist Nürnberg wieder der Austragungsort, steht ebenfalls fest. Zumindest in groben Zügen, was irgendetwas zwischen dem 2. und dem 5. März bedeutet. Wie man sich für ein Derby erfolgreich rüstet, könnte der Club dieses Mal übrigens auch erfolgreicher proben. Wie in der Vorsaison ist der FCN vor dem fränkischen Bruderkampf gegen Bochum gefordert – gegen den von Gertjan Verbeek trainierten VfL also, gegen den er in der letzten Spielzeit ebenfalls zweimal das Nachsehen hatte.

Fortuna im Finale

Die Hinrunde beschließt der Club Mitte Dezember in Düssseldorf, ehe noch vor der Winterpause auf dem Betzenberg Kaiserslautern erneut der Gegner ist. Im Saisonfinale, das auf den Sonntag, den 13. Mai fällt, hat der FCN folglich die Fortuna in Nürnberg zu Gast. In der zurückliegenden Zweitliga-Runde war dies ebenfalls spät der Fall. Am vorletzten Spieltag traf der Club in Person von Shootingstar Abdelhamid Sabiri einmal ins richtige, einmal ins falsche Tor. Der FCN verlor im fränkischen Regen 2:3. Was ein 3:2 in richtiger Lesart wert wäre, wird der Club spätestens nach seinem erneuten Come-Together mit Düsseldorf wissen.

Die ersten fünf Club-Matches in der kommenden Zweitliga-Saison:

1. Spieltag: FCN – Kaiserslautern (29. - 31 Juli)

2. Spieltag: Regensburg – FCN (4. - 7. August)

3. Spieltag: FCN – Union Berlin (18. - 21. August)

4. Spieltag: Aue – FCN (25. - 28. August)

5. Spieltag: FCN – St. Pauli (8. -11. September)

Den vollständigen Spielplan zur 2. Bundesliga finden Sie hier.

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