Der FCN angelt sich Sturmtalent Weber

30.1.2013, 00:07 Uhr

Was die Ruhr-Nachrichten bereits am Dienstagabend vermeldeten, bestätigte der 1. FC Nürnberg am Donnerstag auf seiner Internetseite. Demzufolge heuert Weber, der momentan zwar verletzt ist, sich für Dortmunds A-Junioren zuvor aber als Torjäger am laufenden Band betätigte, im Sommer im Frankenland an. Weber unterschrieb am Valznerweiher bis 30. Juni 2016.

Die jüngsten Arbeitsnachweise des 17-Jährigen, der wie einst die Rummenigge-Brüder in Lippstadt geboren wurde, lesen sich äußerst ansprechend. Bei elf Einsätzen für den schwarz-gelben Nachwuchs 2012/13 in der Bundesliga West ließ es der bekennende Wayne-Rooney-Fan acht Mal klingeln. Umso imposanter wirkt diese Quote vor dem Hintergrund, dass Weber erst in der Vorsaison vom defensiven Mittelfeld-Arbeiter zum Angreifer umfunktioniert wurde.

Die Umgewöhnung ging für den Jungspund einher mit weniger Ballkontakten, als sich dieser das auf seiner Wunschposition – dem offensiv ausgerichteten Part einer Doppelsechs – ausgemalt hatte. Die reduzierten Ballkontakte hatten jedoch alsbald Tore zur Folge – in den ersten sieben Spielen in Form von sechs Treffern in Serie. In Westfalen wurde Weber nicht nur dafür gelobt. Borussen-Coach Sascha Eickel, der Webers Abgang nun bedauert, beschrieb den Goalgetter wider Willen gegenüber RevierSport erst kürzlich als "sehr ehrgeizigen Spieler mit Herz und Leidenschaft“.

Dieses Set an vielversprechenden Qualitäten hatte zur Folge, dass Weber, der im Sommer nicht nur sein Club-Engagement, sondern auch sein Abitur in Angriff nimmt, im März erstmals mit der Truppe von Jürgen Klopp trainieren und in der Kabine neben Shinji Kagawa platznehmen durfte. Das Ziel des Youngsters war für diesen schon damals klar: Bundesliga! Die Chance, sich für Einsätze in Deutschlands Eliteklasse zu empfehlen, nimmt der Bald-Nürnberger ab Sommer in Franken wahr. Dort sieht Weber laut den Ruhr-Nachrichten die bessere Perspektive für seine Entwicklung.

Eine Perspektive, die der FCN der Sturmhoffnung auch umgehend aufzeigen wird: Der dann 18-Jährige soll gleich mit den Club-Profis trainieren. Und da sage nochmal einer: In Dortmund gibt’s nichts zu holen.  

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