Der FCN in Spanien: Drei Könige crashen das Club-Training

5.1.2019, 17:49 Uhr
Der FCN in Spanien: Drei Könige crashen das Club-Training

© Sportfoto Zink/ DaMa

Gegen 16.30 Uhr ertönte ein schriller Pfiff. Und noch einer und noch einer. Zwei lokale Polizisten waren herbeigeeilt, um die Fußballer von ihrem Feld zu vertreiben. Der Grund: Eine große Dreikönigsprozession in Benahavis.

Caspar & Co. 

Dort, wo sich der 1. FC Nürnberg gerade intensiv auf die Rückrunde vorbereitet, landete später ein Hubschrauber, aus dem stiegen: Caspar, Melchior und Balthasar. Es scheint zurzeit irgendwie alles möglich zu sein, wenn der Club beteiligt ist. 

Im Trainingsspiel zuvor auf leicht verkürztem Platz sollten beide Mannschaft auf direktem Weg den Abschluss suchen. Sobald sich einer dem Kasten näherte, forderte ihn Köllner unmissverständlich zur finalen Aktion auf. "Feuuuuer" heißt das Kommando neuerdings, der Chef lief am Nachmittag richtig heiß.

Die Rekonvaleszenten übten wie abgesprochen nur dosiert mit, Simon Rhein (muskuläre Probleme) und Edgar Salli (fiebriger Infekt) gar nicht. Dafür zauberte Yuya Kubo in einigen Szenen, dass es auch seinem Vorgesetzten beinahe die Sprache verschlug. "Weltklasse, Kubo, weltklasse", schrie Köllner, später lobte er den Japaner ausdrücklich für einen Laufweg.

Köllner rüffelt Ishak 

Andere bekamen dafür ihr Fett weg. Zum Beispiel Mikael Ishak, wenn er nach dem Geschmack seines Vorgesetzten etwas zu lange brauchte für einen Torschuss oder Ondrej Petrak nach ein paar schlampigen Pässen zuviel.

Es war tatsächlich Feuer drin, zumal es für die Profis auch darum geht, sich intern für die besten 18, 20 zu qualifizierten. Köllner erwägt, seine Trainingsgruppe zuhause etwas zu verkleinern, taktisch möchte er unter anderem die berühmte Mittelfeldraute hinter zwei Stürmern verfeinern. Weil er seinen Club wieder aktiver sehen will, gefährlicher.

Wer dringend Spiele gewinnen muss, sollte dafür auch wieder häufiger treffen. Klingt logisch, ist aber nicht von heute auf morgen umzusetzen. In der Einheit am Nachmittag waren zumindest deutliche Fortschritte zu erkennen - bis die Polizei kam. Und ein Hubschrauber mit den Heiligen Drei Königen.  

 

 

 

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