Der NHTC sitzt in den Startlöchern

5.9.2014, 09:57 Uhr
„Er hat das Talent, die Jungs zu motivieren und im richtigen Moment das Richtige zu machen“, sagt Teammanagerin Susa Wesley über Trainer Norbert Wolff.

© Foto: Sportfoto Zink „Er hat das Talent, die Jungs zu motivieren und im richtigen Moment das Richtige zu machen“, sagt Teammanagerin Susa Wesley über Trainer Norbert Wolff.

Gerade mal zwei Wochen hatten die Akteure des NHTC nach dem Ende der vergangenen Saison Pause, Mitte Mai ging es wieder los an der Siedlerstraße. Lauf- und Krafteinheiten, Ausflüge in andere Sportarten, zuletzt hockeyspezifisches Training – langweilig wurde es Max Müller und Co. zuletzt wahrlich nicht. „Wir haben hart trainiert, sie haben geschimpft, mein eigener Sohn (Frederic spielt in der ersten Mannschaft, d. Red.) hat mir die Vaterschaft gekündigt“, erzählt Norbert Wolff einerseits schmunzelnd. Doch die Aussagen des Trainers enthalten andererseits auch einen gewissen Stolz: „Sie haben alles mitgemacht, wir hatten eine Trainingsbeteiligung von 95 Prozent, das spricht für Disziplin und eine hohe Teamkultur.“

Ganz bewusst haben Wolff und seine Mitstreiter diese Form der intensiven Vorbereitung gewählt. „Wir wollten das Niveau der abgelaufenen Restsaison halten“, sagt Wolff. Lange hatte der NHTC da auch wegen vieler Verletzter um den Klassenerhalt zittern müssen, ein starker Endspurt stellte dann die Weichen. Die Zugehörigkeit in der laut Wolff „vielleicht stärksten Hockey-Liga der Welt“ steht auch in der morgen beginnenden Spielzeit über allem.

"Wir sind stark wie noch nie"

Doch nach den jüngsten Eindrücken ist den Verantwortlichen nicht bange. „Wir haben uns weiterentwickelt und sind so stark wie noch nie – technisch, taktisch und vor allem athletisch“, betont der Trainer. Auch in Gesprächen mit der Konkurrenz spürte der 50-Jährige zuletzt einigen Respekt. „Keiner spielt uns auf der linken Arschbacke“, formuliert es Wolff. In Träumereien wollen sie nun aber auch nicht schwelgen, zumal es das Auftaktprogramm schon in sich hat. „Ich bin ehrlich, ein Sieg ist an diesem Wochenende keine Verpflichtung“, so der Coach. Mit dem UHC Hamburg kommt am Samstag (15 Uhr) „eine super Mannschaft“ und der letztjährige Halbfinalist um die deutsche Meisterschaft nach Nürnberg. Am Sonntag erwartet Wolff mit dem auf vielen Positionen veränderten Club an der Alster (13 Uhr) „die große Unbekannte“ an der Siedlerstraße.

Wobei, auch im Kader der Franken blieben Umbaumaßnahmen nicht aus. Christoph Brandes und Alex Nellner sind nicht mehr an Bord, dafür vier neue Gesichter: Aus der Jugend rückten Joshua Kastner und Felix Kohlmann nach, in England und Holland spielte zuletzt der Belgier Maxim Cerulus, aus Argentinien verschlug es Santiago di Lascio in die Noris.

Auch abseits des Spielfeldes wurde umgebaut. Claudia Mahdi (Mutter von Spieler Götz, d. Red.) und ihr Stellvertreter Erik Lassen stehen inzwischen an der Abteilungsspitze. Susa Wesley, die langjährige Vorsitzende der Hockey-Abteilung, fungiert als Teammanagerin. Oder als „die Mama der Mannschaft“, wie es Norbert Wolff grinsend ausdrückt. Und damit ist nicht nur Nationalspieler Christopher Wesley gemeint.

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