Deutschland verliert letzten Test vor der EM

30.8.2015, 18:06 Uhr
Deutschland verliert letzten Test vor der EM

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Zwei Tage nach dem 56:72-Debakel in Straßburg zeigte sich die Auswahl des deutschen Basketball Bundes jedoch deutlich verbessert. Bester deutscher Werfer war Schröder mit 16 Punkten, Nowitzki kam auf zehn Zähler. Die Europameisterschaft beginnt für Nowitzki und Co. am Samstag mit der Auftaktpartie gegen Island. Weitere Gruppengegner sind dann Italien, die Türkei, Serbien und Spanien.

Zwei Tage nach dem enttäuschenden Auftritt in Straßburg trat die deutsche Mannschaft vor 18.500 Zuschauern wesentlich engagierter auf. Vor allem in der Defensive agierte das Team von Bundestrainer Chris Fleming aggressiver. Im Angriff setzte im ersten Viertel besonders Paul Zipser die Akzente. Der Münchner kam auf sechs Punkte. Auch Nowitzki wurde von seinen Mitspielern besser in Szene gesetzt als zuletzt. Nach zehn Minuten führten die Gastgeber mit 16:10, mussten allerdings eine weitere Schrecksekunde überstehen.

NBA-Center Tibor Pleiß verließ gegen Ende des Abschnitts offensichtlich mit Leistenproblemen das Parkett und wurde durch Johannes Voigtmann ersetzt. Im Laufe der Partie kehrte Pleiß aber zurück. Im zweiten Viertel ließ die DBB-Auswahl den Ball weiter gut laufen. Nowitzki setzte sich anders als in Straßburg oft gegen zwei Gegenspieler durch, Schröder nutzte endlich öfters seine Schnelligkeit und traf zudem aus der Distanz. Zwischenzeitlich zog die deutsche Mannschaft auf zehn Punkte davon (31:21).

Collet lässt zweite Garde ran

Zur Pause führte die DBB-Equipe immer noch mit sechs Zählern. Allerdings ließ Frankreichs Trainer Vincent Collet lange Zeit auch seine zweite Garde spielen. So kam Weltklasse-Point-Guard Tony Parker vor dem Seitenwechsel nur etwas mehr als sieben Minuten zum Einsatz. Auch nach der Pause hielt die DBB-Auswahl den EM-Favoriten zunächst etwas auf Distanz, konnte sich aber nicht weiter absetzen.

Vor allem aus der Distanz wollten die deutschen Würfe nicht fallen, so dass die Franzosen erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung gingen (49:48). Die deutsche Mannschaft hielt aber dagegen. Alex King und Heiko Schaffartzik trafen per Dreier, Deutschland führte wieder mit fünf Punkten (61:56). Doch dann drehten die Franzosen noch einmal auf und drehten die Partie zu ihren Gunsten.

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