Die Bundesliga-Uhr steht still: Der HSV ist abgestiegen

12.5.2018, 17:23 Uhr
Das Spiel musste nach dem Zünden von Rauchbomben und Feuerwerkskörpern im HSV-Fanblock kurz vor dem regulären Ende unterbrochen werden.

© Axel Heimken/dpa Das Spiel musste nach dem Zünden von Rauchbomben und Feuerwerkskörpern im HSV-Fanblock kurz vor dem regulären Ende unterbrochen werden.

Der Hamburger SV steigt nach fast 55 Jahren unter unwürdigen Begleitumständen erstmals aus der Fußball-Bundesliga ab. Die Hanseaten gewannen gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:1 (1:1). Das Spiel musste nach dem Zünden von Rauchbomben und Feuerwerkskörpern im HSV-Fanblock kurz vor dem regulären Ende von Schiedsrichter Felix Brych eine gute Viertelstunde unterbrochen werden. Die Polizei und Ordnungskräfte waren mit massivem Aufgebot auf dem Rasen.

Der VfL Wolfsburg hatte mit einem 4:1 (1:1)-Erfolg gegen den 1. FC Köln das sportliche Schicksal des letzten noch nie abgestiegenen Bundesliga-Gründungsmitglieds da bereits besiegelt. Wolfsburg muss als 16. in die Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Holstein Kiel. Der SC Freiburg rettete sich in einem Abstiegs-Showdown durch ein 2:0 (0:0) gegen den FC Augsburg auf Platz 15.

Dramatik bot am letzten Spieltag auch der Kampf um die Plätze in der Champions League. Borussia Dortmund schaffte sein Saisonziel Königsklasse trotz einer 1:3 (0:1)-Niederlage bei 1899 Hoffenheim und landete nach einer turbulenten Saison hinter dem Abschluss-Gegner auf Platz vier.

1899 Hoffenheim steht erstmals in der Gruppenphase der Champions League. Bayer Leverkusen fehlten beim 3:2 (2:0) gegen Hannover 96 letztlich vier Tore im Vergleich zum BVB, um statt der Dortmunder einen Platz in der Champions League zu ergattern. Leverkusen spielt wie RB Leipzig in der kommenden Saison in der Europa League. Die Sachsen setzten sich problemlos mit 6:2 (3:1) bei Hertha BSC durch. Der VfB Stuttgart schaffte einen 4:1 (2:1)-Coup beim FC Bayern München. Da Eintracht Frankfurt mit 0:1 (0:1) bei Schalke 04 verlor, können die Stuttgarter als Siebter im Playoff zur Europa League starten, sofern Frankfurt nicht am kommenden Samstag den DFB-Pokal im Finale gegen den FC Bayern gewinnt.

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