Die große DTM-Vorschau: Wittmann, Norisring und mehr

1.2.2017, 20:59 Uhr
Champagnerdusche! Darauf hat Marco Wittmann wieder Bock.

© dpa Champagnerdusche! Darauf hat Marco Wittmann wieder Bock.

Und zwar entweder direkt in der Geschäftsstelle des MotorSportClubs Nürnberg in der Beuthener Straße 41 oder über die Ticket-Online 0911/597051.

In Nürnberg bestreiten die DTM-Asse im Übrigen die Läufe sieben und acht von insgesamt 18 Rennen, nachdem sie zuvor schon in Hockenheim, auf dem Lausitz- und dem ungarischen Hungaroring ihre Runden gedreht haben.

Interessant werden die beiden Rennen in Nürnberg vor allem deshalb, weil Marco Wittmann, der in Markt Erlbach das Licht der Welt erblickte und heute in Fürth lebt, zum zweiten Mal nach 2014 in seinem BMW als Titelverteidiger zu seinem Heimspiel anreist. Zwar wurde in der Formel für diese Saison der eine andere Fahrer gesucht, doch Marco Wittmann verschwendete dennoch keinen Gedanken daran, die BMW und die DTM die verlassen.

Wittmann fühlt sich bei BMW pudelwohl

"Du musst viel Geld mitbringen, wenn du dort landen willst", weiß der 27-Jährige. "Und das habe ich nicht." Außerdem fühle er sich pudelwohl. Für ihn ist der Werksvertrag bei den Münchner jedenfalls eine gute Sache, zumal es nach Beendigung der Karriere sicherlich dann für ihn noch andere Aufgaben geben werde, ist er sich sicher.

Die Saison beginnt für Wittmann im Übrigen bereits am Wochenende. Denn der Fürther startet zum ersten Mal bei der 12 Stunden-Hatz in Bathurst/Australien. Er wird das Rennen auf dem Mount Panorama Circuit im BMW M6 GT3 des BMW Team SRM gemeinsam mit Teamchef Steve Richards und Mark Winterbottom bestreiten. Wittmann hatte bereits im vergangenen Jahr bei mehrtägigen Tests erste Erfahrungen auf dem australischen Kurs gesammelt.

Die drei Werks-Abordnungen in der DTM setzen heuer im Übrigen nur noch jeweils sechs Autos ein. Bei den Münchnern ist Marco Wittmann als zweimaliger Titelträger natürlich wieder die Sperrspitze. Seine Kollegen beim RGM-Team sind erneut der ehemalige Formel-1-Fahrer Timo Glock und der Brasilianer Augusto Farfus. Und bei RBM fahren Ex-Champion Bruno Spengler, der Brite Tom Blomqvist und der Belgier Maxim Martin. Der DTM den Rücken gekehrt haben Martin Tomczyk und Felix da Costa, die aber anderweitig ins Steuer eines BMW greifen werden.

Bei Audi gibt es mit dem Franzosen Loïc Duval und René Rast aus Steyerberg in Niedersachsen zwei Neulinge in Team. Ersterer war bisher für die Ingolstädter auf der Langstrecke aktiv, während Rast am Saisonende 2016 bereits Mattias Ekström in der DTM ersetzte, weil der Schwede Rallycross-Weltmeister werden wollte, was ihm auch gelang. Ekström ist dennoch in diesem Jahr weiter für Audi in der DTM aktiv; ebenso wie "Mister Norisring" Jamie Green, der in Nürnberg schon vier Siege feierte, Mike Rockefeller und der Schweizer Nico Müller.

Nicht mehr dabei sind der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider, Miguel Molinas aus Spanien, der Franzose Adrian Tambay und Vizemeister Eduardo Mortara, der nun für Mercedes in der DTM fährt. Bei den Ingolstädtern gab es zudem einen Wechsel an der Motorsportspitze. Denn Wolfgang Ullrich legte sein Amt nieder. Nachfolger ist Dieter Gass, der bisher Chef der DTM-Mannschaft war. Ullrich wird aber seinem Nachfolger natürlich als als Berater weiter erhalten bleiben.

Und das ist bei Mercedes los!

Bleibt noch Mercedes: Die Stuttgarter haben als letztes Unternehmen nun auch ihre Fahrer für die Saison 2017 benannt. Gesetzt war von vorneherein Neuzugang Mortara. Ihm zur Seite stehen mit Robert Wickens, Gary Paffett, Paul di Resta und Lucas Auer vier weitere DTM-Sieger. Komplettiert wird das Sextett durch den ehemaligen DTM-Piloten und Ex-Fiat-GT-Weltmeister Maro Engel.

Ein Uffenheimer ist nicht mehr dabei

Nicht mehr zum Fahrer-Aufgebot von Mercedes gehört Maximilian Götz aus Uffenheim. Der 31-Jährige muss sich nach nur einem Jahr bei den Schwaben ein neues Betätigungsfeld suchen. Er verrät aber noch nicht, in der welcher Serie er 2017 an den Start rollen wird. Gehen mussten neben Götz auch Christian Vietoris, Daniel Juncadella und Felix Rosenqvist.

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