Die HCE-Junioren belohnen sich nicht

24.11.2015, 12:00 Uhr
Die HCE-Junioren belohnen sich nicht

© Harald Sippel

Erlangen startete furios in die Partie. Gestützt auf einen stark haltenden René Selke gelang es den jungen Erlangern über ein konsequentes Gegenstoßspiel zu einer schnellen 6:2 Führung zu kommen. Besonders Jo Bayer tat sich als Abwehrchef und Vollstrecker in der zweiten Welle hervor. In der Folgezeit tat sich der HCE aber durch überhastete Angriffe schwer, die stabile 6:0-Abwehr der Gäste zu überwinden. Auf der anderen Seite zeigte sich immer wieder Karapetjan durch 1:1-Aktionen und Unterhandwürfe gefährlich. So konnte Coburg im Verlauf der ersten Hälfte auf 9:9 ausgleichen. Die Gastgeber konnten bis zur Halbzeit nochmals über Gegenstöße auf drei Tore davonziehen, Mathis Ohlig sorgte mit einem Rückraumtreffer für den 14:11 Halbzeitstand.

Einzelaktionen von Kevin Herbst

Halbzeit zwei zeigte ein in der Saison bekanntes Muster. Erlangen spielte gut, schaffte es aber nicht, seine Chancen zu verwerten. In der Abwehr bekam man nun die beiden Schützen Karapetjan und Andersson nicht mehr in den Griff. Vorne zeigte sich die Offensive uninspririert, allein Kevin Herbst, der sich bereiterklärte, die junge Mannschaft zu unterstützen, brachte durch einige Einzelaktionen Licht ins Dunkel des Erlanger Angriffsspiels. Erlangen schaffte es nicht mehr, das schnelle Umschaltspiel aus der ersten Halbzeit aufrechtzuerhalten. Nachdem die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit zum 17:17 ausgeglichen hatten, zeigte sich die Abgeklärtheit der Oberfranken. Auch als die HC Junioren auf eine offensive Abwehr umstellten fanden sie immer eine Lücke in der Defensive und spielten das Spiel routiniert zu Ende.

„Aus den Fehlern lernen“

„Wir haben heute leider wieder unsere guten Chancen nicht genutzt“, resümierte ein enttäuschter Roland Wunder nach dem Spiel, „wir haben eine Phase in der zweiten Halbzeit, wo wir in Überzahl drei Bälle bei eigener Führung vergeben. Wir sind eine junge Mannschaft, wir können aus diesen Fehlern nur lernen und versuchen, es das nächste Mal besser zu machen.“ Auch Helmut Hofmann hatte sich vor dem Derby mehr erhofft: „Heute haben wir wieder zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten gezeigt. Wir müssen es einfach schaffen, unsere Leistung über 60 Minuten abzurufen.“

Die Liga hält für die jungen Erlanger keine Pause bereit, am nächsten Wochenende geht es bereits zum nächsten schweren Auswärtsspiel nach Haunstetten. Anwurf ist am Samstag um 18 Uhr in der Albrecht-Loderer-Halle.

HC Erlangen: Selke, Haßferter; Herbst (4), Ohlig (4), Bissel (3), Wunder (3), Pelka (3/2), Schletterer (2), Bayer (2), Wagner (2), Hayn (1), Saramuca (1), Halota, Walz.

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