Die Ice Tigers siegen: Segal dreht's in Düsseldorf

29.1.2016, 21:48 Uhr
Brandon Segal war für die Ice Tigers in Düsseldorf der Matchwinner (Archivbild).

© Sportfoto Zink / MaWi Brandon Segal war für die Ice Tigers in Düsseldorf der Matchwinner (Archivbild).

Im Herbst hatten sich die Ice Tigers einen Ruf als unangenehme Gäste erarbeitet, ihr Stil in fremden Arenen war nicht schön, aber effizient. Genauso traten sie am Freitagabend beim Tabellenzweiten auf. Das 2:1 gegen die DEG war der perfekte Start in ein eminent wichtiges Wochenende, das am Sonntag um 16.30 Uhr mit dem stets empfehlenswerten Heimspiel gegen Meister Mannheim fortgesetzt wird.

Schon nach dem glücklichen, spektakulären und ziemlichen wahnsinnigen 7:6 in Krefeld vor einer Woche hatte Rob Wilson seine Mannschaft zu verantwortungsbewusstem und konsequentem Defensivverhalten ermahnt - das Ergebnis war das unglückliche, spektakuläre und ziemlich wahnsinnige 4:5 in Hamburg. In Düsseldorf begannen die Ice Tigers deshalb denkbar defensiv und abwartend und gerieten trotzdem früh in Rückstand, weil Beskorowany hinter seinem Tor Norm Milley zwar sah, aber nicht verhindertn konnte, dass ihm der erfahrene Kanadier den Puck von vorne ins Netz schob (7. Minute). Kein guter Start für die Ice Tigers, kein guter Start für Beskorowany im Fernduell um die Nummer eins. Hinter einer sehr aufmerksamen Abwehr aber steigerte sich an seinem alten Arbeitsplatz auch Beskorowany, der vor einem Jahr der Schlüsselspieler für den Aufschwung der DEG war.

Im Gegensatz zum vorigen Wochenende trug Nürnberg zunächst wenig zum Unterhaltungswert bei. Erst im zweiten Abschnitt wurden die Ice Tigers mutiger - vor allem die diesmal nominell erste Reihe um Brendan Segal, die mit der Torproduktion der Paradeformationen um Patrick Reimer und David Steckel zuletzt nicht hatte mithalten können. In Düsseldorf aber spitzelte Segal die Scheibe nach einem Bully im Nürnberger Drittel aus dem selbigen, leitete einen Pass von Marco Pfleger auf Matt Murley weiter – Ausgleich (36. Minute). Genau zwei Minuten später erkannte er, dass sich Matthias Niederberger im DEG-Tor nicht optimal platziert hatte - Ausgleich nach Torhüterfehlern, 2:1 für Nürnberg. Mehr ließen die Gastgeber nicht zu, mehr war aber auch nicht nötig, weil die Ice Tigers den Gefallen am nervigen Verteidigen wiedergefunden hatten. 137 Sekunden vor dem Ende machte Niederberger einem sechsten Feldspieler Platz, Beskorowany wehrte aber die letzten Versuche souverän ab.

Nürnberg:  Beskorowany; Nowak/Printz, Klubertanz/Joslin, Borer/Weber – Segal/Murley/Pfleger, Pföderl/Steckel/Heatley, P. Reimer/Reinprecht/Ehliz, Oblinger/Buzas/Möchel. – Tore: 1:0 Milley (6:46/5-4), 1:1 Murley (35:02), 1:2 Segal (37:02)

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