Doppelter Berisha: Fürth feiert weiteres Torfestival

3.7.2015, 20:56 Uhr
Guter Einstand: Veton Berisha trifft nach knapp einer Stunde zum 8:0 für die Spielvereinigung.

© Sportfoto Zink / WoZi Guter Einstand: Veton Berisha trifft nach knapp einer Stunde zum 8:0 für die Spielvereinigung.

Eigentlich immer, wenn sich ein unterklassiger Amateurklub mit einem Profiklub anlegt, behält letzterer die Oberhand. So auch diesmal, und wieder wurde es eine deutliche Angelegenheit.

Von Beginn an diktierte das Kleeblatt vor 800 Zuschauern im altehrwürdigen Karl-Fleschutz-Stadion das Geschehen. In der 5. Minute war es dann fast soweit, ein Kopfball von Dominick Kumbela klatschte gegen den Pfosten. Besser machte es Sekunden danach Jurgen Gjasula, der aus 18 Metern einnetzte.

Für den zweiten Treffer des Abends zeichnete sich dann Kumbela selbst verantwortlich. Nachdem Florian Trinks an FCL-Keeper Tobias Schorn gescheitert war, drückte der Deutsch-Kongolese den Abpraller über die Linie. Weiter ging es im Fünf-Minuten-Takt, Trinks trug sich als nächstes in die Torschützenliste ein (15.)

Wenig später stand dann zur Abwechslung Fürths Keeper Sebastian Mielitz im Blickpunkt, nach einem Lichtenfelser Konter rettete der Neuzugang aus Freiburg im Eins-gegen-eins. Kurz vor der Pause musste der Schlussmann abermals nach einem Konter der Hausherren retten.

Inzwischen stand aber bereits ein 6:0 auf der Anzeigetafel. Sebastian Freis nach einer Steilvorlage (36.),Trinks nach einem Querpass von Tom Weilandt und Weilandt (45.) selbst stellten das deutliche Halbzeitresultat her.

In den zweiten Spielabschnitt schickte Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck eine komplett veränderte Elf. Neuzugang Veton Berisha gab dabei sein Debüt im Dress der Spielvereinigung. Nach einer knappen Viertelstunde auf dem Feld zeigte der Norweger, warum Fürth für ihn relativ tief in die Tasche gegriffen hat: Frei vor dem gegnerischen Gehäuse ließ der Stürmer den eingewechselten Torhüter Florian Roßbach aussteigen und schob das Leder in die Maschen. Kurz vorher hatte Stefan Maderer das 7:0 erzielt, in der 69. Minute gelang dem Youngster ein weiterer Treffer.

Robert Zuljs trockener Schuss in die Fürther Zweistelligkeit (81.) und Berishas zweiter Treffer (84.) trieben das Ergebnis weiter in die Höhe. 11:0 lautete das Endresultat nach 90 Minuten unter der brennenden oberfränkischen Sonne. Die Ruthenbeck-Truppe präsentiert sich momentan in purer Torlaune.

Lichtenfels, obgleich im Gegensatz zum ersten Durchgang ohne Torchance, hielt vor allem in den zweiten 45 Minuten gut dagegen. Trainer Alexander Grau gab im Laufe des Spiels allerdings auch dem einen oder anderen Akteur ein paar Minuten Einsatzzeit, der normalerweise nicht für die erste Mannschaft des Bezirksligisten infrage gekommen wäre. So hatte das Kleeblatt leichtes Spiel.

Doch nach vier Schützenfesten in Folge wird es am Mittwoch im Trainingslager ungleich schwieriger für den weiß-grünen Zweitligisten: Der tschechische Klub FC Vysocina Jihlava und der österreichische Erstligavertreter - in der Alpenrepublik die zweithöchste Spielklasse - Austria Salzburg warten hintereinander an einem Tag. Immerhin bewies das Kleeblatt kürzlich gegen Jahn Regensburg (2:1), dass es auch gegen ambitioniertere Gegner siegen kann.

 

SpVgg Greuther Fürth (1. Halbzeit): Mielitz - Wurtz, Caligiuri, Röcker, Gießelmann - Trinks, Sukalo, Gjasula - Weilandt, Kumbela, Freis

SpVgg Greuther Fürth (2. Halbzeit): Flekken - Schad, Franke, Thesker, Bodenröder - Zulj, Hofmann, Trybull - Maderer, Berisha, Tripic

Tore: 0:1 Gjasula (5.), 0:2 Kumbela (10.), 0:3 Trinks (15.), 0:4 Freis (36.), 0:5 Trinks (40.), 0:6 Weilandt (45.), 0:7 Maderer (52.), 0:8 Berisha (58.), 0:9 Maderer (69.), 0:10 Zulj (81.), 0:11 Berisha (84.)

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