Drmic ist im Anflug auf den Valznerweiher

4.7.2013, 13:57 Uhr
Der Schweizer Nati-Stürmer Josip Drmic (rechts) steht vor einem Wechsel zum 1. FC Nürnberg.

© dpa Der Schweizer Nati-Stürmer Josip Drmic (rechts) steht vor einem Wechsel zum 1. FC Nürnberg.

Das Schweizer Boulevardblatt Blick hatte in der Transfergeschichte Drmic das Tempo erhöht: Der Angreifer mit kroatischen Wurzeln habe sich bereits von seinen Zürcher Teamkollegen verabschiedet und sei mit seinem Bruder Ivan auf dem Weg nach Nürnberg, meldeten die Schweizer am Donnerstagmittag. In der Noris stünde dann der obligatorische Medizincheck auf dem Programm.

Schon am Mittwochabend hatte der kicker davon berichtet, dass Nürnbergs Sportvorstand in den Verhandlungen mit dem FCZ einen großen, großen Schritt weiter gekommen ist. Der 20-Jährige, der den Eidgenossen durch seine Treffsicherheit in der vergangenen Rückunde einen Europa-League-Startplatz gesichert hat, solle für eine Ablöse von rund zwei Millionen Euro an den Valznerweiher wechseln.  

In der Schweizer Liga verbuchte der Neu-Nationalspieler für den FCZ in 62 Super-League-Partien 18 Tore. Mittlerweile steht fest, Drmic wird in der kommenden Saison die Nürnberger Abteilung Attacke verstärken. Der Club nutzt die Gunst der Stunde und reagiert auf die Toreflaute seiner Angreifer in der zurückliegenden Spielzeit. Sportvorstand Bader hatte in der Vorstellungspressekonferenz von Emanuel Pogatetz bereits die Überlegungen, trotz des bereits eingetüteten Transfers von Daniel Ginczek, Mariusz Stepinski und Nick Weber im Offensivbereich nachzulegen, als "überentwickelt" bezeichnet.

"Jetzt ist eben der Zeitpunkt, wo wir diesen Spieler bekommen können", sagte Bader inzwischen der NZ und meinte damit Drmic. Im Anschluss an die am Freitag anstehende sportärtzliche Untersuchung wolle man - laut Nürnbergs Personalplaner - die letzten Formalitäten "vernünftig abarbeiten". Wie zu vernehmen ist, wird der 1,82-Meter-Mann, der in der vergangenen Saison 13 Mal einnetzte, dem Club deutlich unter drei Millionen Euro kosten. Gleichwohl sind mit Zürich Variablen im entsprechenden Vertragskonstrukt festgeschrieben. Demnach winken dem Renomeeklub aus der größten Stadt der Schweiz diverse Nachzahlungen. Vorausgesetzt der Angreifer, der im Herbst 2012 für die liebevoll "Nati" genannte Schweizer Landesauswahl debütierte und im Sturmzentrum und auf den Außenbahen zuhause ist, schlägt in der Noris ein und führt auch seinen neuen Arbeitgeber in den Europacup. Bader jedenfalls freut sich auf Drmic, was er gegenüber der NZ auch deutlich machte: "Wir glauben, er bringt etwas mit, was wir in unserem Kader noch nicht haben". Am Freitag wird der Angreifer dem Vernehmen nach einen Vierjahresvertrag beim Club unterschreiben.   

Dieser Artikel wurde zuletzt am Freitag um 10:58 aktualisiert.

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