Duell mit dem Schlusslicht: Ice Tigers empfangen Krefeld

21.11.2015, 17:45 Uhr
"Wir dürfen jetzt den Teufel nicht an die Wand malen und uns nicht von einer möglichen Un­ruhe im Umfeld anstecken lassen", hatte Andreas Jenike schon nach dem 2:6 gegen Augsburg ungefragt gesagt - zwei Tage später strich das Trainer­duo Kurtis Foster und den ungleich prominenteren Dany Heatley aus dem Aufgebot für das Spiel in Schwennin­gen (3:1). Martin Jiraneks Vorga­be für das laufende Wochenende wirkt da umso mutiger: "Sechs Punkte wären mal wieder schön." Am Heimspiel gegen Krefeld sollte es nicht scheitern - und auch nicht am Auftritt in Berlin. Denn diesen meisterten die Ice Tigers am Freitag in beeindruckendes Manier, machten beim 6:2 kurzen Prozess mit den Eisbären.
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Die Ausgangslage

"Wir dürfen jetzt den Teufel nicht an die Wand malen und uns nicht von einer möglichen Un­ruhe im Umfeld anstecken lassen", hatte Andreas Jenike schon nach dem 2:6 gegen Augsburg ungefragt gesagt - zwei Tage später strich das Trainer­duo Kurtis Foster und den ungleich prominenteren Dany Heatley aus dem Aufgebot für das Spiel in Schwennin­gen (3:1). Martin Jiraneks Vorga­be für das laufende Wochenende wirkt da umso mutiger: "Sechs Punkte wären mal wieder schön." Am Heimspiel gegen Krefeld sollte es nicht scheitern - und auch nicht am Auftritt in Berlin. Denn diesen meisterten die Ice Tigers am Freitag in beeindruckendes Manier, machten beim 6:2 kurzen Prozess mit den Eisbären. © Sportfoto Zink / MaWi

Wenn man die Verhältnisse in Nürnberg als unruhig beschreibt, was bleibt dann noch für den Krefelder EV? In der Vorsaison hatte man noch um die Zukunft des Eishockeys in Krefeld bangen müs­sen, in der aktuellen Saison gab es bereits einen Trainerwechsel und gera­de einmal vier Siege nach 60 Minuten. Das Heimspiel gegen die Ice Tigers ging unspektakulär mit 0:4 verloren. Damals stand allerdings mit Rick Adduono noch ein Nordamerikaner hinter der Bande, der zwei, drei Trai­nerdiskussionen zu viel überstanden hatte — bis er Anfang November nach sechs Jahren selbst zurücktrat.
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Was bisher geschah

Wenn man die Verhältnisse in Nürnberg als unruhig beschreibt, was bleibt dann noch für den Krefelder EV? In der Vorsaison hatte man noch um die Zukunft des Eishockeys in Krefeld bangen müs­sen, in der aktuellen Saison gab es bereits einen Trainerwechsel und gera­de einmal vier Siege nach 60 Minuten. Das Heimspiel gegen die Ice Tigers ging unspektakulär mit 0:4 verloren. Damals stand allerdings mit Rick Adduono noch ein Nordamerikaner hinter der Bande, der zwei, drei Trai­nerdiskussionen zu viel überstanden hatte — bis er Anfang November nach sechs Jahren selbst zurücktrat. © Sportfoto Zink / MaWi

Franz Fritzmeier junior trägt inzwischen Sei­tenscheitel, als man in Nürnberg zu­letzt auf ihn hatte achten sollen, blitz­ten lange Locken unter seinem Helm hervor. Terry Yake und Thomas Grei­linger, Kevin Dahl und Jürgen Rum­rich hießen die Ice Tigers, die dann doch noch ein wenig mehr Beachtung erfuhren als der fleißige junge Mann aus der vierten Reihe. Zwölf Jahre sind seitdem vergangen, Fritzmeier kehrt aber noch immer als junger Ver­treter seiner Zunft zurück nach Nürn­berg. Als Adduono in Krefeld zurück­trat, arbeitete der 35 Jahre alte Tölzer als Assistenztrainer in Köln, machte aber von einer Ausstiegsklausel Ge­brauch, als die Pinguine höflich an­fragten. Seitdem darf sich Franz-David Fritzmeier als jüngster Chef­trainer der DEL bezeichnen.
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Auf wen man achten sollte

Franz Fritzmeier junior trägt inzwischen Sei­tenscheitel, als man in Nürnberg zu­letzt auf ihn hatte achten sollen, blitz­ten lange Locken unter seinem Helm hervor. Terry Yake und Thomas Grei­linger, Kevin Dahl und Jürgen Rum­rich hießen die Ice Tigers, die dann doch noch ein wenig mehr Beachtung erfuhren als der fleißige junge Mann aus der vierten Reihe. Zwölf Jahre sind seitdem vergangen, Fritzmeier kehrt aber noch immer als junger Ver­treter seiner Zunft zurück nach Nürn­berg. Als Adduono in Krefeld zurück­trat, arbeitete der 35 Jahre alte Tölzer als Assistenztrainer in Köln, machte aber von einer Ausstiegsklausel Ge­brauch, als die Pinguine höflich an­fragten. Seitdem darf sich Franz-David Fritzmeier als jüngster Chef­trainer der DEL bezeichnen. © Sportfoto Zink / MaWi

Jochen Reimer (mindes­tens bis Mitte Dezember) und Colin Fraser (im Bild, für immer). Auf Marco Nowak und Patrick Buzas wird man nicht so lange warten müssen. Wie schon so oft, haben sich der Sachse und der Schwabe erneut zeitgleich verletzt, beide sollen drei bis vier Wochen aus­fallen.
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Wer fehlt

Jochen Reimer (mindes­tens bis Mitte Dezember) und Colin Fraser (im Bild, für immer). Auf Marco Nowak und Patrick Buzas wird man nicht so lange warten müssen. Wie schon so oft, haben sich der Sachse und der Schwabe erneut zeitgleich verletzt, beide sollen drei bis vier Wochen aus­fallen. © Sportfoto Zink / MaWi

Zwei schwache Spiele in Folge hatte man diesem Team nicht zugetraut - bis zur Drei-Niederlagen-Serie. Drei schwa­che Heimspiele werden sich diese Pro­fis allerdings nicht leisten können – nicht gegenüber der zuletzt wachsen­den Fanschar, vor allem aber nicht gegenüber jenem Mann, der ihnen nicht nur seinen Namen gegeben hat. Der 6:2-Sieg in Berlin sollte Mut machen, damit es kein drittes, schwaches Spiel in Folge auf heimischen Eis gibt.
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Das spricht für Nürnberg

Zwei schwache Spiele in Folge hatte man diesem Team nicht zugetraut - bis zur Drei-Niederlagen-Serie. Drei schwa­che Heimspiele werden sich diese Pro­fis allerdings nicht leisten können – nicht gegenüber der zuletzt wachsen­den Fanschar, vor allem aber nicht gegenüber jenem Mann, der ihnen nicht nur seinen Namen gegeben hat. Der 6:2-Sieg in Berlin sollte Mut machen, damit es kein drittes, schwaches Spiel in Folge auf heimischen Eis gibt. © Z5466/_Britta Pedersen

Der Schwung nach dem Trainerwechsel, vor allem aber Daniel Pietta (links, hier für das DEB-Team beim Deutschland-Cup auf dem Eis) und Martin Schymainski. Beide waren an 30 von bisher 53 Krefelder Toren beteiligt. Während Pietta die Nase bei den Assists vorne hat (zwölf plus zwei Treffer), kommt Schymainski auf zwölf Tore und zwei Vorlagen.
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Das spricht für Krefeld

Der Schwung nach dem Trainerwechsel, vor allem aber Daniel Pietta (links, hier für das DEB-Team beim Deutschland-Cup auf dem Eis) und Martin Schymainski. Beide waren an 30 von bisher 53 Krefelder Toren beteiligt. Während Pietta die Nase bei den Assists vorne hat (zwölf plus zwei Treffer), kommt Schymainski auf zwölf Tore und zwei Vorlagen. © dpa / Stefan Puchner