Ein Biathlon mitten in Fürth

18.4.2018, 11:25 Uhr
Ein Biathlon mitten in Fürth

© Foto: Sven Hoppe/dpa

Allerdings handelt es sich bei der Fürther Biathlon-Ausgabe weder um ein Rennen mit der aus dem Fernsehen bekannten Weltelite noch um einen Weltcup-Wettbewerb. Und auch sonst ist einiges anders beim 1. Fürther Citybiathlon, der am 13. und 14. Juni anlässlich des Stadtjubiläums "200 Jahre eigenständig" auf und um die Fürther Freiheit über die Bühne gehen soll.

Etwas anderes sollte es auch sein, wie Organisator Bernd van Trill vom städtischen Sportservice, deutlich macht: "Wir haben uns gesagt, es gibt schon so viele Laufveranstaltungen, da lassen wir uns etwas Besonderes einfallen. So sind wir auf Biathlon gekommen." Nach dem Motto: Die Wettbewerbe der Skijäger werden vom Fernsehpublikum seit Jahren gut angenommen – warum also nicht einfach mal selbst ausprobieren?

"Eigentlich haben wir zwei Biathlon-Wettbewerbe", erklärt van Trill. Am Samstag findet eine Biathlonstaffel-Stadmeisterschaft statt. "Der ist zwar für Vereine gedacht, es können aber auch sehr gerne andere Teams, Gruppen oder Familien teilnehmen." Ausgetragen wird diese Meisterschaft auf sogenannten Thorax-Trainern, einer Art Langlauf-Simulatoren. Die Teilnehmer werden auf diesen Geräten fixiert und müssen die 400 Meter Strecke im klassischen Langlaufstil darauf absolvieren. Anschließend steigen sie ab und schießen im Stehendanschlag mit einem Infrarot-Biathlongewehr. Dann übergeben sie an den nächsten Staffelteilnehmer.

Die drei schnellsten Staffeln qualifizieren sich für das Finale am Abend und laufen um die 1. Fürther Biathlon-Stadtmeisterschaft. Mitmachen kann jeder, auch ohne Vorkenntnisse. Teamgeist und Spaß sollen im Vordergrund stehen und die Veranstalter erhoffen sich tolle Stimmung auf der Freiheit.

Laufen und schießen

Am folgenden Tag folgt der Firmenbiathlon. "Hier ist es so, dass zwar auch wie am Vortag Viererstaffeln antreten, es muss aber jeder dreimal 300 Meter laufen und dazwischen je zweimal schießen", erklärt Bernd van Trill den Modus.

Die Laufstrecke habe man ganz bewusst so knapp gehalten, um dem Publikum einen kompletten Genuss bieten zu können. "Die Zuschauer auf der Freiheit müssen sich praktisch nur umdrehen und können alles sehen." Besonders am Schießstand – gezielt wird auch hier stehend auf eine Entfernung von zehn Metern mit Infrarotgewehren – dürfte es hoch hergehen. Für jeden Fehlschuss wird eine Strafrunde von 50 Metern fällig, natürlich ebenfalls auf der Fürther Freiheit.

"Vorläufig ist noch geplant, das Ganze anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten einmalig anzubieten", so van Trill, der aber auch eine Wiederholung nicht vorschnell ausschließen will. "2007 hatten wir ja auch den Jahrtausendmarathon als einmalige Veranstaltung geplant. Der war dann ein so großer Erfolg, dass er bis heute noch jedes Jahr als Metropolmarathon die Läufer anzieht."

Neben Sach- und Ehrenpreisen für die Staffeln gibt es beim Biathlon noch einen ganz besonderen Preis für den Einzelsieger der Stadtmeisterschaft am Samstag: Er darf nach Ruhpolding fahren, wo Olympiasieger Fritz Fischer ihn und die Gewinner weiterer Veranstaltungen in anderen Städten auf das große Tour-Finale in der Chiemgau-Arena vorbereiten wird. Ein schöner Ansporn.

ZDie Anmeldeunterlagen und weitere Informationen auf der Internetseite www.chipzeit.de

Keine Kommentare